Thread
Menü

Wo eine Marktlücke ist, wird diese entdeckt und gefüllt werden ...


23.05.2019 09:09 - Gestartet von justii
Im ersten Augenblick schaut das recht bedrohlich aus, am Ende könnte das Ganze aber vielleicht sogar ein Vorteil sein. Warum sollten Händler oder ITler nicht anbieten, die Geräte für ihre Kunden zu flashen und mit entsprechender Software zu versorgen? Es gibt ja ganze Entwickler-Communities, die solche alternative Android-Systeme heute schon entwickeln. Ich selbst habe solche schon genutzt und keinen Nachteil verspürt. Im Gegenteil war mein Handy nicht von vorinstallierten Apps und Werbung verseucht.
So wie es heute auch Computer zu kaufen gibt, die kein OS mitbringen sondern auf denen man sich sein eigenes Wunschbetriebssystem installieren kann (ich z.B. nutze Linux seit fast zwei Jahrzehnten und bin absolut glücklich damit), so könnte es auch bei den Smartphones werden. Wäre doch gar nicht so schlecht ...
Menü
[1] mikiscom antwortet auf justii
25.05.2019 12:19
Ich hoffe auch dass Huawei die Marktlücke nutzt. Das würde mich dazu bringen, mir doch noch ein Smartphone zu kaufen was ich bisher aus Datenschutzgründen abgelehnt habe. Und nein, ich bin nicht so ein Technikverweigerer aber so ein gläserner Typ wie man bei Google wird, da weigere ich mich einfach.
Menü
[1.1] helmut-wk antwortet auf mikiscom
03.06.2019 12:49
Benutzer mikiscom schrieb:
Ich hoffe auch dass Huawei die Marktlücke nutzt. Das würde mich dazu bringen, mir doch noch ein Smartphone zu kaufen was ich bisher aus Datenschutzgründen abgelehnt habe. Und nein, ich bin nicht so ein Technikverweigerer aber so ein gläserner Typ wie man bei Google wird, da weigere ich mich einfach.

Es bleibt allerdings die Frage, vor der Huawei-Manager meist mit blumigen Versprechen ausweichen: Was passiert, wenn die in chinesischen Gesetzen festgelegten rechte der Regierung der VR China, nach denen Huawei mit deren Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten muss, mit europäischen Datenschutzrechten kollidiert? Wird sich Huwaei ans europäiasche oder ans chinesische Recht halten?

Eine ähnliche (mögliche) Kollision gibt es ja (wie durch Snowden bekannt) auch bei US-Unternehmen, die mit der NSA zusammenarbeiten müssen ...
Menü
[1.1.1] mikiscom antwortet auf helmut-wk
04.06.2019 16:34
Benutzer helmut-wk schrieb:

Es bleibt allerdings die Frage, vor der Huawei-Manager meist mit blumigen Versprechen ausweichen: Was passiert, wenn die in chinesischen Gesetzen festgelegten rechte der Regierung der VR China, nach denen Huawei mit deren Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten muss, mit europäischen Datenschutzrechten kollidiert? Wird sich Huwaei ans europäiasche oder ans chinesische Recht halten?

Das ist aber erst MÖGLICHE Zukunft. Bei den Amis schon seit Jahren Realität wie Du ja selbst unten schreibst.

Eine ähnliche (mögliche) Kollision gibt es ja (wie durch Snowden bekannt) auch bei US-Unternehmen, die mit der NSA zusammenarbeiten müssen ...

Und bei den Chinesen wäre es "nur" die Regierung. Bei den Amis ist es neben der Regierung noch Google selbst die sich durchs ausspionieren ihr tägliches Brot verdienen. Und umso mehr man verdienen kann, desto besser. Dann reicht das Brot für die nächsten 1000 Jahre.
Bei den Chinesen geht es bei Datensammlung nur um Regierungsfeindlich oder nicht.
Und selbst wenn beide auf gleicher Menge sammeln würden gilt auch hier: Konkurrenz belebt das Geschäft und es gäbe kein Monopol mehr wie zur Zeit.
Menü
[1.1.1.1] helmut-wk antwortet auf mikiscom
06.06.2019 11:26
Benutzer mikiscom schrieb:
Und bei den Chinesen wäre es "nur" die Regierung.

Wenn du chinesische Google-Alternativen (Baidu etc.) nutzt, würde ich darauf tippen, dass die auch "privat" ähnlich viel sammeln wie Google.

Und selbst wenn beide auf gleicher Menge sammeln würden gilt auch hier: Konkurrenz belebt das Geschäft und es gäbe kein Monopol mehr wie zur Zeit.

Bein Ausspionieren gibt es aber keine Konkurrenz, die dem Kunden nützt, anders als bei normalen Geschäften ...