Hallo,
Benutzer DSLSeppel schrieb:
Wichtig ist, dass irgendjemand was baut. Es wird - für meinen Geschmack - zu viel gejammert und zu wenig gebaut.
Das mit dem "Irgendjemand" wird dann zur Kostenfalle oder Inkompentenzfalle für alle Kunden in dem Gebiet. Und da man dann als ausgebaut gilt, bleibt es oft sehr viele Jahre so
Stimme ich Dir durchaus zu.
Wie willst Du das Dilemma lösen?
Die Telekom dazu zu bringen, überall (auch in strukturschwachen) Regionen auszubauen, würde nur mit massiven Subventionen funktionieren und die Konkurrenz wäre zu Recht sauer.
Die Konkurrenten (wenn sie bauen) sind oft teurer und deren Abläufe oft hakliger als es sein müsste. Das mag auch nicht jeder.
Eine Staatsbaugesellschaft hatten wir schon, ob die wirklich "besser" ist, ich weiß es nicht.
Die momentane Lösung: Die Telekom als bisheriger Monopolist, muss die Konkurrenten mit auf ihre Leitungen drauf lassen und die BNetzA spielt den Schiedsrichter, ist keine schlechte Lösung.
Ich würde mir noch eine deutlichere Pflicht für die privaten Konkurrenten wünschen, welche die Telekom zu regulierten Preisen beliefern *müssen* z.B. wenn sie einen HvT (Hauptverteiler mit DSL-Vectoring) selbst ausbauen dürfen oder wenn sie eine bestimmte Region vor der Telekom "alleine" ausbauen wollen.
Sonst passiert das, was Du bemängelst: Ein kleiner Laden baut zu deutlich höheren Preisen und viel schwerfälliger und unflexibler ein regionales Quasimonopol auf und nutzt es aus.