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lächerlich


27.05.2019 18:44 - Gestartet von DSLSeppel
Die Bundesnetzagentur schafft es ja nichtmal einen gescheiten Wettbewerb beim Vectoring herzustellen und die BREKO Handelsplattform ist auch eher ein schlechter Witz.

Statt also ein reguliertes, großes, verlässliches Netz bekommen gibt es jetzt zerplitterte kleine Netze und jeweils Regionalmonopole bei denen der Endkunde dem Besitzer der Glasfaser ausgeliefert ist.
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[1] Mister79 antwortet auf DSLSeppel
28.05.2019 05:28
Benutzer DSLSeppel schrieb:
Die Bundesnetzagentur schafft es ja nichtmal einen gescheiten Wettbewerb beim Vectoring herzustellen und die BREKO Handelsplattform ist auch eher ein schlechter Witz.

Statt also ein reguliertes, großes, verlässliches Netz bekommen gibt es jetzt zerplitterte kleine Netze und jeweils Regionalmonopole bei denen der Endkunde dem Besitzer der Glasfaser ausgeliefert ist.

Ja was möchtest du denn beim Vectoring auch entbündeln?

Die Handelsplattform von der Breko ist aus meiner Sicht auch nicht geeignet um wirklich untereinander Open Access anzubieten. Es möchte nämlich keiner, von denen, die Glas ausbauen.

Genau so wie ein Kabelanbieter es nicht möchte, dass ein Unternehmen einen Zugang bekommt. Daher sind die Daten zu O2 und Vodafone auch nur lächerlich, besonders weil die maximale Geschwindigkeit begrenzt ist. Auch dort möchte keiner einen wirklichen Open Access.
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[1.1] DSLSeppel antwortet auf Mister79
28.05.2019 07:13
Neuausbauten (ob Vectoring oder FTTH) einfach daran koppeln, dass auch Kooperationen nachgewiesen sind. Also nicht nur auf dem Papier ein schönes Vorleistungsprodukt, was dann keiner kauft sondern nachgewiesene Vertragspartner, damit der Kunde nach dem Ausbau die Wahl hat und nicht nach "friss oder stirb" entscheiden muss.
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[1.1.1] DenSch antwortet auf DSLSeppel
28.05.2019 09:21
Benutzer DSLSeppel schrieb:
Neuausbauten (ob Vectoring oder FTTH) einfach daran koppeln, dass auch Kooperationen nachgewiesen sind. Also nicht nur auf dem Papier ein schönes Vorleistungsprodukt, was dann keiner kauft sondern nachgewiesene Vertragspartner, damit der Kunde nach dem Ausbau die Wahl hat und nicht nach "friss oder stirb" entscheiden muss.

Noch besser: Staatliche Netzgesellschaft, wo jeder (auch die Telekom!) zum Preis X Vorleistungen bekommt. Egal ob Coax oder Kupfer.
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[1.1.1.1] DSLSeppel antwortet auf DenSch
28.05.2019 09:45
Benutzer DenSch schrieb:
Noch besser: Staatliche Netzgesellschaft, wo jeder (auch die Telekom!) zum Preis X Vorleistungen bekommt. Egal ob Coax oder Kupfer.

Das wäre garnicht nötig, wenn man die BREKO Handelsplattform dazu macht und halt alle Anbieter da rein zwingt sowie zu Standardprodukten auf Standardschnittstelle zwingt. Damit wäre es für den Einkauf egal welcher Provider die Vorleistung erbringt und der Markt wäre auch gegeben.
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[1.1.1.1.1] hrgajek antwortet auf DSLSeppel
28.05.2019 12:18
Hallo,

Benutzer DSLSeppel schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Noch besser: Staatliche Netzgesellschaft, wo jeder (auch die Telekom!) zum Preis X Vorleistungen bekommt. Egal ob Coax oder Kupfer.

Das wäre garnicht nötig, wenn man die BREKO Handelsplattform dazu macht und halt alle Anbieter da rein zwingt sowie zu Standardprodukten auf Standardschnittstelle zwingt. Damit wäre es für den Einkauf egal welcher Provider die Vorleistung erbringt und der Markt wäre auch gegeben.

Eine staatliche Netzgesellschaft wäre "Deutsche Bundespost 2.0" und das wäre dann ein vermutlich stabiles aber nicht topaktuelles Netz, das von "Beamten" verwaltet würde und damit auf aktuelle Anforderungen noch schwerfälliger reagieren würde, als jetzt schon.

Wichtig ist, dass irgendjemand was baut. Es wird - für meinen Geschmack - zu viel gejammert und zu wenig gebaut.


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[1.1.1.1.1.1] DSLSeppel antwortet auf hrgajek
28.05.2019 12:34
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo,


Wichtig ist, dass irgendjemand was baut. Es wird - für meinen Geschmack - zu viel gejammert und zu wenig gebaut.


Das mit dem "Irgendjemand" wird dann zur Kostenfalle oder Inkompentenzfalle für alle Kunden in dem Gebiet. Und da man dann als ausgebaut gilt, bleibt es oft sehr viele Jahre so ...
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[1.1.1.1.1.1.1] Mehr gegenseitige Regulierung
hrgajek antwortet auf DSLSeppel
28.05.2019 13:07
Hallo,

Benutzer DSLSeppel schrieb:

Wichtig ist, dass irgendjemand was baut. Es wird - für meinen Geschmack - zu viel gejammert und zu wenig gebaut.


Das mit dem "Irgendjemand" wird dann zur Kostenfalle oder Inkompentenzfalle für alle Kunden in dem Gebiet. Und da man dann als ausgebaut gilt, bleibt es oft sehr viele Jahre so

Stimme ich Dir durchaus zu.

Wie willst Du das Dilemma lösen?
Die Telekom dazu zu bringen, überall (auch in strukturschwachen) Regionen auszubauen, würde nur mit massiven Subventionen funktionieren und die Konkurrenz wäre zu Recht sauer.

Die Konkurrenten (wenn sie bauen) sind oft teurer und deren Abläufe oft hakliger als es sein müsste. Das mag auch nicht jeder.

Eine Staatsbaugesellschaft hatten wir schon, ob die wirklich "besser" ist, ich weiß es nicht.

Die momentane Lösung: Die Telekom als bisheriger Monopolist, muss die Konkurrenten mit auf ihre Leitungen drauf lassen und die BNetzA spielt den Schiedsrichter, ist keine schlechte Lösung.

Ich würde mir noch eine deutlichere Pflicht für die privaten Konkurrenten wünschen, welche die Telekom zu regulierten Preisen beliefern *müssen* z.B. wenn sie einen HvT (Hauptverteiler mit DSL-Vectoring) selbst ausbauen dürfen oder wenn sie eine bestimmte Region vor der Telekom "alleine" ausbauen wollen.

Sonst passiert das, was Du bemängelst: Ein kleiner Laden baut zu deutlich höheren Preisen und viel schwerfälliger und unflexibler ein regionales Quasimonopol auf und nutzt es aus.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] DSLSeppel antwortet auf hrgajek
28.05.2019 13:42
Die einfachste Sache wäre eine Frist. Nach Ausbau hat der ausbauende Anbieter 24 Monate Zeit 2 Verträge mit anderen, unabhängigen Providern nachzuweisen, die ebenfalls ihre Produkte (keine Sonderprodukte sondern deren normale Tarife) in dem Ausbaugebiet anbieten. Dazu entsprechende Strafen pro Monat und Kunde im Ausbaugebiet und es wäre zumindest kein Monopol ...