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Offensichtlicher geht Lobbyismus nicht


21.06.2019 10:25 - Gestartet von klaus1970
2x geändert, zuletzt am 21.06.2019 10:29
Man kann zu DAB+ stehen, wie man will. Auch ich höre fast nur Radio über Internet. Dennoch sollte man die Veranstalter, die auf DAB+ senden, dort auch weiter senden lassen und ihnen nicht die Frequenzen entziehen. Sie selbst müssen entscheiden, ob sich DAB+ für sie lohnt oder nicht, und nicht die Politik. Das wäre tatsächlich ein in meinen Augen unzulässiger Eingriff in die Rundfunkfreiheit.

Hat es so etwas überhaupt in der Geschichte der deutschen Rundfunklandschaft schon einmal gegeben, dass die Politik ein Rundfunksystem mit steigenden Hörerzahlen (bei der Mittelwelle war es ja umgekehrt) einfach so abschaltet, nur weil es einigen Veranstaltern nicht passt? Das riecht doch geradezu nach einem juristischen Prozess.
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[1] Sven Dahmen antwortet auf klaus1970
21.06.2019 11:15
Benutzer klaus1970 schrieb:

Sie selbst müssen entscheiden, ob sich DAB+ für sie lohnt oder nicht, und nicht die Politik.

Das funktioniert so nicht: DAB+ wird mit Rundfunk-Gebührengeldern gestützt, da spielt es keine Rolle, ob sich etwas lohnt oder nicht.
Es steht der Politik gut an - wenn schon auf der Gebühren-Einnahmen-Seite das "aus dem Vollen schöpfen" oberstes Prinzip ist - dann wenigstens die Ausgabenseite im Blick zu behalten.
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[1.1] klaus1970 antwortet auf Sven Dahmen
21.06.2019 11:24

einmal geändert am 21.06.2019 11:26
Benutzer Sven Dahmen schrieb:
Benutzer klaus1970 schrieb:

Sie selbst müssen entscheiden, ob sich DAB+ für sie lohnt oder nicht, und nicht die Politik.

Das funktioniert so nicht: DAB+ wird mit Rundfunk-Gebührengeldern gestützt, da spielt es keine Rolle, ob sich etwas lohnt oder nicht.
Es steht der Politik gut an - wenn schon auf der Gebühren-Einnahmen-Seite das "aus dem Vollen schöpfen" oberstes Prinzip ist - dann wenigstens die Ausgabenseite im Blick zu behalten.

Da geht es aber um die ARD-Anstalten. Ich sprach von den Privatsendern wie Radio Bob. Entzieht man ihnen die DAB+ Frequenzen wie Niedersachsen es nun plant, könnten sie nicht mehr über Antenne gehört werden, da auf UKW kein Platz mehr ist. Und das ist in meinen Augen unzulässig. das Thema Finanzierung von DAB+ aus dem Rundfunkbeitrag für die ÖRas ist eine andere Geschichte.