Benutzer talk schrieb:
Wenn die Telekom ihr herkömmliches Telefonnetz durch VoIP-/NGN-Technik ersetzen will, hätte man ihr für Fälle wie diesen seitens des Regulierers auferlegen müssen, entweder die betroffenen Gebiete auf eigene Kosten mit DSL auszubauen oder aber weiterhin ISDN-Anschlüsse anzubieten.
Das sehe ich auch so, einfach nur abschalten geht m.E. gar nicht. Und wer ein Geschäft hat, benötigt halt oft mehr als 1 Leitung und auch mehrere Rufnummern bis hin zur Durchwahl. Was will ich z.B. in einem Büro, wo bisher 4 Kanäle mit Durchwahl vorhanden waren (2x ISDN) mit einem MSAN POTS mit nur einer (neuen) Nummer und einer Leitung ?
Im vorliegenden Fall hat die Telekom bzw. deren Rechtsvorgänger ja auch offenbar seit vor dem Krieg in dem Ortsnetz nichts mehr investiert, dann könnte man die defekte Kupferleitung auch mal durch eine Glasfaser ersetzen....
Denn mit passenden Linecards kann man aus einem "Multi Service Access Node" (MSAN) nicht nur analoge Telefonie oder DSL-Anschlüsse reaisieren, sondern auch ISDN-Anschlüsse (die dann auf der TAL herkömmliches ISDN bieten und im MSAN auf VoIP gewandelt werden).
Da ISDN weltweit nicht sehr verbreitet ist, vermute ich, dass der Hersteller, den die Telekom nutzt (aus China ???) keine ISDN-Linecards anbietet. ISDN benötigt auch eine gewisse Speisespannung, die bei Outdoor möglicherweise auch nicht zur Verfügung steht.