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DS-Lite ist ein schlechter Standard


02.07.2019 11:07 - Gestartet von whalesafer
DS-Lite ist ein Tunnelprotokoll. Selbst wenn man nicht mehr genug IPv4 Adressen für alle Kunden zugeteilt bekommen kann, gibt es keinen zwingenden Grund, DS-Lite einzusetzen. Man kann auch natives IPv6 und natives IPv4 mit privaten Adressen und CGNAT kombinieren. Dann gibt es wenigstens keine MTU-Probleme.

Außerdem nutzen Provider ihre knappen IPv4 Adressen nicht wirklich aus. Die Hardware für CGNAT existiert sowieso. Die Adressen, die dafür benötigt werden, sind auch vorhanden. Also warum werden diese Adressen nicht auch für ankommende Verbindungen genutzt? Man könnte den Kunden die gleiche Dienstleistung anbieten, wie sie von externen wie feste-ip.net erbracht wird, nur komfortabler und performanter: Ein paar Ports werden an die private IPv4 Adresse des Kunden weitergeleitet. Ein Umweg über IPv6 ist im Providernetz unnötig. Ob man das statisch oder über ein selbst entwickeltes Interface oder per Standard Port-Control-Protocol macht, ist mir gleich, aber es wird Zeit, dass sich die Provider nicht mehr mit Adressmangel herausreden.