Benutzer x-user schrieb:
Übertriebene Audio-Kompression ist aber leider Tatsache.
Das ist allerdings ein allgemeines Problem, das vor allem im "Dudelfunk" auftritt, und ist unabhängig von der Verbreitungsart. Teilweise sind natürlich auch schon die Musikquellen (CDs etc.) totkomprimiert, so dass die Programmanbieter sich mitunter nur sehr bedingt dagegen wehren können (wenn sie es denn überhaupt wollten).
Solange das nicht verbessert wird fehlt echter Klangvorteil gegenüber UKW.
Für mich überwiegen auch so schon die Vorteile von DAB+, auch wenn ich verstehe, dass nicht jeder diese Ansicht teilt.
Dass man sich zu Hause hinsetzt und bewusst Radio hört ist heutzutage schon fast eine Seltenheit. Als Radiohörer übrig bleibt aktuell noch die große Masse der Hörer, die unterwegs Autoradio hört ("Kompression" gleich welcher Art ziemlich egal, weil Störgeräusche ohnehin alles überlagern und daher die absolute Audioqualität eine stark untergeordnete Rolle spielt) und Radio im Sinne von "Fahrstuhlmusik", die irgendwo im (halb-)öffentlichen Raum abgespielt wird, damit keine vollkommene Stille herrscht. Eine kleine Gruppe, die unterwegs Informationsprogramme hört, gibt es natürlich auch noch. Alles andere sind praktisch schon Nischenanwendungen, von wenigen Spezialsituationen (z.B. Bundesligakonferenz im Radio am Samstag) mal abgesehen.