Benutzer klaus1970 schrieb:
Ihr Geschäftsmodell heißt UKW und das soll nach ihrem Willen auch noch in 50 Jahren so sein.
So ist es ! Die Frage ist nur, ob sie's werden durchhalten können. Wenn DAB+ nicht
"verboten" werden sollte, werden sie's nicht durchhalten können, weil die Programm-
angebote auf DAB+ dann immer attraktiver werden (siehe jetzt bereits z.B "Schwarz-
waldradio" !) Dass die durchaus so denken, hat man ja zuletzt erst wieder anhand
der Posse im niedersächsischen Landtag gesehen....Da wird sich ja selbst an den lächerlichsten Strohhalm gekrallt, und die Provinz (wo nicht so genau hingeguckt wird)
soll das Feld für die Stabsübung sein...<Seitdem ist die FDP -- die das eingebracht
hatte! -- für mich auch nicht mehr wählbar>
Nun wird das aber mit dem "Verbieten" sowieso nicht so leicht werden: Außer Niedersachsen -- die auch schon die korrekte VW-Aufsicht vergeigt haben -- würde sich wohl kein Trottel finden, da mitzumachen...Selbst die Regierung des
(über Jahrzehnte unrühmlichen) NRW hat ja inzwischen mitbekommen, dass sie sich (nämlich über Jahrzehnte) meilenweit vom Willen der Bevölkerung entfernt hatte und ist dementsprechend vorsichtig geworden.
Außerdem haben wir da ja noch den (guten, alten) Deutschlandfunk !! Der hat erst
durch DAB+ (erstmalig!!!) eine vernünftige bundesweite (terrestrische) Ausstrahlung
bekommen und er wird mit Zähnen und Klauen daran festhalten....
Ich persönlich glaube sogar, dass der DLF DAB+ notfalls sogar in Eigenregie weiter
betreiben und dann die anderen Programmplätze z.B. an Interessenten "unterver-
mieten" würde !
Im Übrigen sagen uns alle Experten, dass z.B eine reine 5G-Versorgung sowohl für
die Sender als auch für die Hörer wesentlich teurer werden würde -- mal von der Überwachungsproblematik ganz zu schweigen....
Sind diese Privatsende-Platzhirsche also Lemminge, die unbedingt von der Felskan-
te springen wollen? - Eher nicht. Sind es Träumer? - Vielleicht zum Teil. Vor allen
Dingen dürfte es ihnen aber darum gehen, ÖFFENTLICHE GELDER abzugreifen,
um ihnen "die Umstellung zu ermöglichen". Dafür das endlose Lamento !
Denn anders als ein seriöser Unternehmer eigentlich zu tun verpflichtet ist, haben sie scheinbar keine Finanzmittel für allfällige Innovationen zurück gelegt.
Mit ähnlichen Erscheinungen haben wir es ja auch im Printbereich zu tun ! Jahr-
zehnte lang war eine Zeitungslizenz so etwas Ähnliches wie eine Lizenz zum Gelddrucken....Nun, da die ökonomischen Rahmenbedingungen für die Z.-Verlage
(durch's Internet) schwieriger geworden sind, werden in Verlegerkreisen sogar solche Ideen geboren wie z.B. eine bestimmte feste öffentliche / staatliche Sub-
vention für jede von ihnen ausgelieferte Zeitung. Über sowas denken die nach, wie ich aus persönlichen Kreisen erfuhr...Ja, wo leben wir denn ?! Wo sind denn die Gewinne der vergangenen Jahrzehnte ? Wo sind die Rücklagen für allfällige Inno-
vationen ? Alles verfrühstückt ?! -- Um solche und ähnliche Dinge geht es hier.
springen wollen