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platzt da etwa gerade eine Blase?


06.08.2019 11:16 - Gestartet von postb1
Nach gängiger Meinung sei ein Glasfasernetz, das sich bis in den Keller der Endkunden erstreckt, ja eine zukunftssichere, quasi alternstivlose Technologie.
Da stellen sich mir 2 Fragen:
Warum soll sowas zukunftsträchtiges verkauft werden?
Und müssten sich nicht eigentlich Investoren in einem harten Bieterwettstreit geradezu prügeln, um den Zuschlag zu erhalten?
Letzteres scheint ja nicht gerade der Fall zu sein.
Auch andernorts ist, trotz kapitalstarkem Unternehmen im Rücken, schon mancher Glasfasertiger (siege Google Fiber) als Bettvorleger geendet.
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[1] sire antwortet auf postb1
06.08.2019 11:48
Benutzer postb1 schrieb:
Nach gängiger Meinung sei ein Glasfasernetz, das sich bis in den Keller der Endkunden erstreckt, ja eine zukunftssichere, quasi alternstivlose Technologie.
Da stellen sich mir 2 Fragen:
Warum soll sowas zukunftsträchtiges verkauft werden? Und müssten sich nicht eigentlich Investoren in einem harten Bieterwettstreit geradezu prügeln, um den Zuschlag zu erhalten? Letzteres scheint ja nicht gerade der Fall zu sein. Auch andernorts ist, trotz kapitalstarkem Unternehmen im Rücken, schon mancher Glasfasertiger (siege Google Fiber) als Bettvorleger geendet.

Ich sehe Glasfaser als langfristige Investition und das ist als privates Unternehmen schwierig. Insofern kann es sein dass sie da unter Druck geraten sind, weil es halt dauert bis die Leute den Bandbreitenbedarf haben und das Geld für die Baumaßnahmen wieder drin ist.
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[1.1] postb1 antwortet auf sire
06.08.2019 12:25


Ich sehe Glasfaser als langfristige Investition und das ist als privates Unternehmen schwierig. Insofern kann es sein dass sie da unter Druck geraten sind, weil es halt dauert bis die Leute den Bandbreitenbedarf haben und das Geld für die Baumaßnahmen wieder drin ist.
Exakt.
Ist aber nun wirklich keine neue Erkenntnis. Das hat man vorher schon gewusst.
Inexio und DG scheinen sich schlicht verkalkuliert zu haben.
Genau wie Google Fiber in den USA, wo man mit anfänglich hochfliegenden Plänen ja auch ganz schnell auf den harten Boden der Realität aufgeschlagen ist...trotz milliardenstrarker Mutter im Rücken.
Wird die vielgescholtene Telekom (mitsamt ihrer vielen regionalen Mitbewerber die das genauso machen) nicht etwa doch aufs richtige Pferd mit stufenweisen Ausbau und FTTC als Zwischenschritt gesetzt haben?
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[1.1.1] whalesafer antwortet auf postb1
06.08.2019 13:43
Benutzer postb1 schrieb:
Inexio und DG scheinen sich schlicht verkalkuliert zu haben.

Die Unternehmen werden nicht eingemottet. Den Gerüchten zufolge wollen Teilhaber ihre Anteile verkaufen und den gemeldeten Zahlen nach damit hohe Wertsteigerungen realisieren. Die gebauten Netze und die Zukunftsaussichten werden also deutlich höher bewertet als die Erstellungskosten. Wie im Artikel bereits erwähnt wurde, sind derartige Beteiligungsgesellschaften typischerweise an mittelfristigen Veräußerungsgewinnen interessiert und nicht am langfristigen operativen Geschäft. Das ist eine andere Anlagestrategie in einer anderen Phase des Unternehmens.