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Die Kosten


06.08.2019 15:48 - Gestartet von Trefferle
Klingt wieder mal sehr einseitig pro Telekom.

Man muss die 1 Gibt der Deutsche Glasfaser auchnnicht nehmen! Es gibt auch "langsamere" Anschlüsse wo die Kosten nicht so hoch sind. Das hätte man noch reinnehmen können. Dann sind es um die 50 Euro, dafür hat man Glasfaser und der Anbieter Telekom ist komplett aussen vor.

So kling es bei der Telekom geht es "ab 20 Euro" und Deutsche Glasfaser "ab 100 Euro" ...

Und was nach den 2 Jahren ist, ist bei der Telekom genauso, wenn man dem Geschwallere des Interviewten der Telekom zuhört...
Das ihr derzeit SO unreflektiert über die Telekom berichtet und dann in manchen Artikeln einfach nur die Pressemeldungen übernehmt macht euch (Teltarif) immer unglaubwürdiger!

Ist ja mit den StreamON-Artikeln genauso... Die Telekom "hebt in Kürze die Drosselgrenze für Videos auf". Sie MUSS es um es weiter anzubieten, weil sie einer Verordnung Folge leisten muss. Bei euch klingt das wie bei den Pressemeldungen, ein Geschenk an die Kunden....
ja klar.
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[1] hrgajek antwortet auf Trefferle
06.08.2019 16:12
Hallo,

Klingt wieder mal sehr einseitig pro Telekom.

Ja und nein :-)

Vectoring bedeutet, dass von der Telefon-Hauptvermittlung (HvT) eine Glasfaser bis zum Verteilerkasten an der Ecke liegt, das nennt man FTTC (Fiber to the Curb). Von dort geht's dann über vorhandenes Kupfer in die Häuser und Wohnungen.

FTTH würde bedeuten, dass von diesem "nächsten Kasten an der Ecke", weitere Glasfasern zu den Häusern (Grundstücken) gelegt würden (frisch alles aufgraben oder aufbohren), bis ins Haus (FTTH) oder wenigstens bis ans Haus (in den Keller, FTTB)

Die Deutsche Glasfaser (DGF) müsste für den gleichen Ort eine eigene Glasfaservermittlungstelle aufstellen und von dort zu allen Häusern direkt Glasfaser legen. (siehe Zorneding), sprich also den Ort von vorne bis hinten frisch aufgraben, falls sie nicht vorhandene Leerrohre mieten kann. (Wird schwierig)

Ich möchte die Wette aufstellen, dass in dem Moment, wo DGF diesen Ort aufreißt, der Telekom "einfällt", ihr Netz mit FTTH weiter zu bauen. Kann sogar sein, dass die DGF dann "erlauben" muss, dass Telekom dort ihre GF-Kabel parallel verlegen darf. (Derzeit ist die Rechtslage noch so)

Was wird dann passieren?

Die Kunden, die mit T zu frieden sind, bleiben bei T und freuen sich über mehr Speed.

Die DGF greift zum Taschenrechner und stellt fest, dass sich das alles nicht mehr rechnet .-(
Bauen sie dann trotzdem fertig oder brechen sie den Ausbau zwischendrin ab oder fangen ihn erst gar nicht an?

Und wem ist damit geholfen?

Niemand :-(

Ich denke, schon aus Solidarität mit den "weißen Flecken" im Land, wäre es sinnvoller, endlich die Regionen auszubauen, wo aktuell noch gar nix geht. Da das nicht wirtschaftlich sein wird, muss der Staat hier mithelfen und auch etwas Druck machen.

Mit staatlicher Förderung kann auch eine DGF dort in der Provinz bauen und kommt am Ende mit schwarzen Zahlen raus.

Übrigens: In der Uckermark wird gerade FTTH ausgerollt, im Landkreis Bautzen auch. Von einem kleinen eher unbekannten Bonner Unternehmen mit der markenrechtlich geschützten Grundfarbe und der 1-Buchstaben Domain :-)


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[1.1] IMHO antwortet auf hrgajek
06.08.2019 17:15
Benutzer hrgajek schrieb:

Ja und nein :-)

...
... Von einem kleinen eher unbekannten Bonner Unternehmen mit der markenrechtlich geschützten Grundfarbe und der 1-Buchstaben Domain :-)

Was soll das nebulöse Vorbeigerede? Habt Ihr bei Teltarif keine "balls" in der Hose?
Könnt Ihr nicht schreiben, die DT ist das größte dt. Telekomunternehmen und seitens des Staats besteht ein Interessenkonflikt. Als Teileigentümer will der Staat gar nicht, dass die Telekom sich fair dem Wettbewerb stellen muss. Aber als Rechtsstaat müsste eben dieser Staat genau für einen fairen und harten Wettbewerb sorgen, bei dem DGF entweder in die KVz reindarf, nur die letzte Meile ausbauen braucht und die DT ihr die bereits verlegte Infrastruktur untervermieten müsste. Oder der Staat müsste für ein wirksames Verbot sorgen, dass die Telekom dann eben nicht ausbauen darf, sobald ein Konkurrent seine Pläne bekannt gegeben hat. Weder für die eine noch für die andere Variante sorgt unser Gesetzgeber. Alles Mauschelei und Klientelpolitik!
Berichtet doch lieber die Hintergründe, warum weder BREKO noch BUGLAS sich an eine europäische Institution (EuGH, europ. Kartellamt etc.) wenden. Oder interviewt einen dieser Vorsitzenden.
Oder fehlt Euch der Mut, weil Ihr Angst habt, Werbeanzeigen der dt. Telekom zu verlieren? Mann Ihr seid Teltarif, wenn Ihr Euch nicht traut, wirklich deutlich und kritisch darüber zu berichten, kann ich auch wieder Bild und Focus lesen!
Theoretisch seid Ihr DAS elektronische Fachmagazin für Telekommwettbewerb. Aber mit solch nebulösen Andeutungen fördert Ihr nur Gesellschafts- und Politikverdrossenheit.
Es bleibt so ein peinlich bitterer Nachgeschmack von mangelnder Zivilcourage, Lügenpresse und Hofberichterstattung.
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[1.1.1] hrgajek antwortet auf IMHO
06.08.2019 17:56
Hallo,

Benutzer IMHO schrieb:

Könnt Ihr nicht schreiben, die DT ist das größte dt. Telekomunternehmen

Das ist es. Punkt.

und seitens des Staats besteht ein Interessenkonflikt.

Streng genommen ja. Frage: Löst sich der Konflikt sofort auf, indem die 30 Prozent Aktien verkauft werden? Macht es dann klick und das Land ist über Nacht flächendeckend ausgebaut?

Als Teileigentümer will der Staat gar nicht, dass die Telekom sich fair dem Wettbewerb stellen muss.

Telekommunikation im Wettbewerb bedeutet, dass nur dort gebaut wird, wo es sich lohnt. Das ist der eigentliche Interessenkonflikt.

Interessenkonflikt ist, dass Ballungszentren von allen ausgebaut werden, die Provinz aber eben nicht.

Aber als Rechtsstaat müsste eben dieser Staat genau für einen fairen und harten Wettbewerb sorgen, bei dem DGF entweder in die KVz reindarf, nur die letzte Meile ausbauen braucht und die DT ihr die bereits verlegte Infrastruktur untervermieten müsste.

Muss die Telekom heute schon tun. Ist genau geregelt, einschließlich Preisen und alles siehe www.bnetza.de

Oder der Staat müsste für ein wirksames Verbot sorgen, dass die Telekom dann eben nicht ausbauen darf, sobald ein Konkurrent seine Pläne bekannt gegeben hat.

Mit Bekanntgeben reicht es nicht. Baut der? Wie baut er und wann?

Alles Mauschelei und Klientelpolitik!

Die Politik will: "flächendeckenden Netzausbau"
Den gibt's aber nicht vollautomatisch und nicht zum Nulltarif.

Berichtet doch lieber die Hintergründe, warum weder BREKO noch BUGLAS sich an eine europäische Institution (EuGH, europ. Kartellamt etc.) wenden. Oder interviewt einen dieser Vorsitzenden.

Tun sie doch permanent. Und wir berichten auch permanent darüber. Gerade jetzt über den Sommerworkshop des BREKO Schau mal www.teltarif.de/tag/breko/

Stadt Zorneding, hier hat die Deutsche Glasfaser den kompletten Ort mit Glasfaser ausgebaut bzw. ist noch dabei. Die Telekom hat dort nur Kupfer to the Home im Angebot.
schau mal hier https://www.teltarif.de/a/deutscheglasfaser/


Theoretisch seid Ihr DAS elektronische Fachmagazin für Telekommwettbewerb. Aber mit solch nebulösen Andeutungen fördert Ihr nur Gesellschafts- und Politikverdrossenheit.

Ok, das mit "www.t.de" war jetzt ein bisschen mit Augenzwinkern gemeint, offenbar nicht Deine Art von Humor, sorry.

Fakt ist: *Telekom* ist das größte Unternehmen im Markt.
*Wettbewerb* bedeutet, das sich das alles rechnen soll und muss.

*Infrastruktur* bedeutet, dass auch dort gebaut werden soll und muss, wo es sich aber nicht rechnet. Dieser Konflikt ist nur durch staatliche Hilfen auflösbar.

Da die Telekom der größte Anbieter mit der größten Erfahrung und den größten Möglichkeiten ist, landet viel Geld des Staates wieder dort.

Lies hier mal Berichte, wo kleine TK-Anbieter Glasfasernetze aufbauen wollten und sich daran "verhoben" haben. Auch das ist Wettbewerb.

Wenn ein privater Glasfaser bauen will und in dem Moment, wo er gräbt, die Telekom aufmarschiert und ihr Kabel dazu legen will, ist das auch Wettbewerb, wenn auch nicht der, der Dir vermutlich vorschwebt.

Die Leser hier = Kunden wollen Netz, jetzt sofort und überall.

Wie ist dieses Dilemma Deiner Ansicht nach fair auflösbar?

Es bleibt so ein peinlich bitterer Nachgeschmack von mangelnder Zivilcourage, Lügenpresse und Hofberichterstattung.

Das sagt sich so leicht. Die Wirklichkeit ist leider nicht schwarz-weiß.

Vielleicht hätte man seinerzeit die Netze der Telekom "wegnehmen" und in eine staatliche "Netzgesellschaft" auslagern sollen? Dann hätten wir dort weiter ein Bürokratiemonster namens "Bundespost oder Deutsche Post 2.0".

In England wurde das gemacht "Open Reach". Und es funktioniert auch nicht so optimal.

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[1.1.1.1] ejunky antwortet auf hrgajek
12.08.2019 11:49
Benutzer hrgajek schrieb:
Vielleicht hätte man seinerzeit die Netze der Telekom "wegnehmen" und in eine staatliche "Netzgesellschaft" auslagern sollen? Dann hätten wir dort weiter ein Bürokratiemonster namens "Bundespost oder Deutsche Post 2.0".

In England wurde das gemacht "Open Reach". Und es funktioniert auch nicht so optimal.

Was ist denn ein Konzern der faktisch unerreichbar für seine Kunden ist, wo E-Mails auf die Impressum Mail addi (weil es keine andere gibt),gebounced werden,man per Hotline nicht durchkommt,wenn nicht ein Bürokratie Monster? Nach zwei Jahren der unzähligen Einzelfälle macht die bnetza dann Mal was. Da ging eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Bundespost schneller. Und innovativ war die auch. Kabelfernsehen, btx, auch wenn es zu früh kam. Dann wäre dsl längst verpflichtend wie telefon gewesen.
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[1.1.1.1.1] hrgajek antwortet auf ejunky
12.08.2019 12:35
Hallo,

Benutzer ejunky schrieb:

Was ist denn ein Konzern der faktisch unerreichbar für seine Kunden ist, wo E-Mails auf die Impressum Mail addi (weil es keine andere gibt),gebounced werden,man per Hotline nicht durchkommt,wenn nicht ein Bürokratie Monster?

Ist der Fall noch akut? Bitte um Details (gerne - wegen Datenschutz -) direkt an mich gajek @ teltarif.de

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[1.2] whalesafer antwortet auf hrgajek
06.08.2019 20:19
Benutzer hrgajek schrieb:
Die Deutsche Glasfaser (DGF) müsste für den gleichen Ort eine eigene Glasfaservermittlungstelle aufstellen und von dort zu allen Häusern direkt Glasfaser legen. (siehe Zorneding), sprich also den Ort von vorne bis hinten frisch aufgraben, falls sie nicht vorhandene Leerrohre mieten kann. (Wird schwierig)

Die arme Deutsche Glasfaser. Das ist zwar genau, wie auch der ganze Rest von deren Netz entstanden ist, aber dass es jetzt ausgerechnet da wieder so sein muss, damit hat sicher niemand gerechnet.

Ich möchte die Wette aufstellen, dass in dem Moment, wo DGF diesen Ort aufreißt, der Telekom "einfällt", ihr Netz mit FTTH weiter zu bauen.

Das ist außer in Neubaugebieten, wo die Telekom auch kein vorhandenes Netz hat, noch nirgendwo passiert. Die Wette verlierst du.

Kann sogar sein, dass die DGF dann "erlauben" muss, dass Telekom dort ihre GF-Kabel parallel verlegen darf.
(Derzeit ist die Rechtslage noch so)

Nur bei gefördertem Ausbau, um den es hier aber nicht geht.

Die DGF greift zum Taschenrechner und stellt fest, dass sich das alles nicht mehr rechnet .-( Bauen sie dann trotzdem fertig oder brechen sie den Ausbau zwischendrin ab

Auch das ist noch nirgendwo passiert.

oder fangen ihn erst gar nicht an?

Die Deutsche Glasfaser hat schon Orte ausgebaut, die mit VDSL und Kabel versorgt waren. Die sind nicht so wählerisch, wie manche sie darstellen wollen.

Ich denke, schon aus Solidarität mit den "weißen Flecken" im Land, wäre es sinnvoller, endlich die Regionen auszubauen, wo aktuell noch gar nix geht.

Wie wäre es, wenn die Telekom, die viele Jahre Gebühren für die langen langsamen Leitungen kassiert hat, ihren Kunden mal zeitgemäße Leistung zur Verfügung stellt? Will nicht? Aber der Neuling soll den Rest bedienen, schon klar.

Mit staatlicher Förderung kann auch eine DGF dort in der Provinz bauen

Macht die DG mittlerweile auch, aber natürlich nicht nur.

Dass sich jemand "vom Fach" darüber beschwert, dass VDSL mit FTTH überbaut wird, finde ich übrigens beschämend. Mit was soll die Deutsche Glasfaser ihr Netz denn sonst bauen? Oder soll sie der Telekom Monopolschutz gewähren? Und der Ort bleibt dann mangels Konkurrenz abgehängt, weil die Telekom natürlich auch nicht selbst FTTH bauen wird, wo ihre Kunden schon für VDSL zahlen müssen.

Die Telekomzentriertheit ist hier wirklich auffallend.