Hallo,
Benutzer IMHO schrieb:
Könnt Ihr nicht schreiben, die DT ist das größte dt. Telekomunternehmen
Das ist es. Punkt.
und seitens des Staats besteht ein Interessenkonflikt.
Streng genommen ja. Frage: Löst sich der Konflikt sofort auf, indem die 30 Prozent Aktien verkauft werden? Macht es dann klick und das Land ist über Nacht flächendeckend ausgebaut?
Als Teileigentümer will der Staat gar nicht, dass die Telekom sich fair dem Wettbewerb stellen muss.
Telekommunikation im Wettbewerb bedeutet, dass nur dort gebaut wird, wo es sich lohnt. Das ist der eigentliche Interessenkonflikt.
Interessenkonflikt ist, dass Ballungszentren von allen ausgebaut werden, die Provinz aber eben nicht.
Aber als Rechtsstaat müsste eben dieser Staat genau für einen fairen und harten Wettbewerb sorgen, bei dem DGF entweder in die KVz reindarf, nur die letzte Meile ausbauen braucht und die DT ihr die bereits verlegte Infrastruktur untervermieten müsste.
Muss die Telekom heute schon tun. Ist genau geregelt, einschließlich Preisen und alles siehe www.bnetza.de
Oder der Staat müsste für ein wirksames Verbot sorgen, dass die Telekom dann eben nicht ausbauen darf, sobald ein Konkurrent seine Pläne bekannt gegeben hat.
Mit Bekanntgeben reicht es nicht. Baut der? Wie baut er und wann?
Alles Mauschelei und Klientelpolitik!
Die Politik will: "flächendeckenden Netzausbau"
Den gibt's aber nicht vollautomatisch und nicht zum Nulltarif.
Berichtet doch lieber die Hintergründe, warum weder BREKO noch BUGLAS sich an eine europäische Institution (EuGH, europ. Kartellamt etc.) wenden. Oder interviewt einen dieser Vorsitzenden.
Tun sie doch permanent. Und wir berichten auch permanent darüber. Gerade jetzt über den Sommerworkshop des BREKO Schau mal www.teltarif.de/tag/breko/
Stadt Zorneding, hier hat die Deutsche Glasfaser den kompletten Ort mit Glasfaser ausgebaut bzw. ist noch dabei. Die Telekom hat dort nur Kupfer to the Home im Angebot.
schau mal hier
https://www.teltarif.de/a/deutscheglasfaser/Theoretisch seid Ihr DAS elektronische Fachmagazin für Telekommwettbewerb. Aber mit solch nebulösen Andeutungen fördert Ihr nur Gesellschafts- und Politikverdrossenheit.
Ok, das mit "www.t.de" war jetzt ein bisschen mit Augenzwinkern gemeint, offenbar nicht Deine Art von Humor, sorry.
Fakt ist: *Telekom* ist das größte Unternehmen im Markt.
*Wettbewerb* bedeutet, das sich das alles rechnen soll und muss.
*Infrastruktur* bedeutet, dass auch dort gebaut werden soll und muss, wo es sich aber nicht rechnet. Dieser Konflikt ist nur durch staatliche Hilfen auflösbar.
Da die Telekom der größte Anbieter mit der größten Erfahrung und den größten Möglichkeiten ist, landet viel Geld des Staates wieder dort.
Lies hier mal Berichte, wo kleine TK-Anbieter Glasfasernetze aufbauen wollten und sich daran "verhoben" haben. Auch das ist Wettbewerb.
Wenn ein privater Glasfaser bauen will und in dem Moment, wo er gräbt, die Telekom aufmarschiert und ihr Kabel dazu legen will, ist das auch Wettbewerb, wenn auch nicht der, der Dir vermutlich vorschwebt.
Die Leser hier = Kunden wollen Netz, jetzt sofort und überall.
Wie ist dieses Dilemma Deiner Ansicht nach fair auflösbar?
Es bleibt so ein peinlich bitterer Nachgeschmack von mangelnder Zivilcourage, Lügenpresse und Hofberichterstattung.
Das sagt sich so leicht. Die Wirklichkeit ist leider nicht schwarz-weiß.
Vielleicht hätte man seinerzeit die Netze der Telekom "wegnehmen" und in eine staatliche "Netzgesellschaft" auslagern sollen? Dann hätten wir dort weiter ein Bürokratiemonster namens "Bundespost oder Deutsche Post 2.0".
In England wurde das gemacht "Open Reach". Und es funktioniert auch nicht so optimal.