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Resultat der Politik - nicht der Unternehmen


07.08.2019 11:51 - Gestartet von hartmoodx
Und auch bei der Auktion 2019 hat der Staat mächtig zugelangt. In anderen Ländern wurde die Lizenzen unter strikten Auflagen des Ausbaus ausgegeben. Dass wir so ein schlechtes Mobilfunknetz haben, ist hauptsächlich ein Resultat eines Staates, der viel Geld nimmt für wenig Leistung.
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[1] machtdochnichts antwortet auf hartmoodx
07.08.2019 13:14
Benutzer hartmoodx schrieb:
Und auch bei der Auktion 2019 hat der Staat mächtig zugelangt.
Ja.

In anderen Ländern wurde die Lizenzen unter strikten Auflagen des Ausbaus ausgegeben.

Andere Länder, andere Sitten.

Dass wir so ein schlechtes Mobilfunknetz haben, ist hauptsächlich ein Resultat eines Staates, der viel Geld nimmt ....

Also da kann man schon anderer Meinung sein.
Und das bin ich!
Das wir so schlechte (Mobilfunk-)Netze haben liegt ganz bestimmt nicht daran, dass der Staat Geld genommen hat.
Es liegt eher daran, dass die Netzbetreiber nicht gezwungen werden/wurden, bessere Netze zu bauen und trotzdem jedes Jahr Milliarden Gewinn machen dürfen.

Es war schon gut, ein klein wenig vom riesigen Gewinn abzuschöpfen.
Die Telkos haben vor der Auktion nicht gehungert und hungern nach dieser auch nicht.
Gejammert haben sie vorher schon, jammern jetzt und werden auch in Zukunft jammern. :-))

.....für wenig Leistung.

Die alleinige Leistung eines Staates ist es doch aber nicht, für Mobilfunknetze zu sorgen. ;-)

Er leistet schon viel. Sehr viel sogar.
Wer der jeweilige Gewinner aus diesen Leistungen ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
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[1.1] hartmoodx antwortet auf machtdochnichts
07.08.2019 14:01
Benutzer machtdochnichts schrieb:
Benutzer hartmoodx schrieb:
Und auch bei der Auktion 2019 hat der Staat mächtig zugelangt.
Ja.

In anderen Ländern wurde die Lizenzen unter strikten Auflagen des Ausbaus ausgegeben.

Andere Länder, andere Sitten.

Dass wir so ein schlechtes Mobilfunknetz haben, ist hauptsächlich ein Resultat eines Staates, der viel Geld nimmt ....

Also da kann man schon anderer Meinung sein.
Und das bin ich!
Das wir so schlechte (Mobilfunk-)Netze haben liegt ganz bestimmt nicht daran, dass der Staat Geld genommen hat. Es liegt eher daran, dass die Netzbetreiber nicht gezwungen werden/wurden, bessere Netze zu bauen und trotzdem jedes Jahr Milliarden Gewinn machen dürfen.

Es war schon gut, ein klein wenig vom riesigen Gewinn abzuschöpfen.
Die Telkos haben vor der Auktion nicht gehungert und hungern nach dieser auch nicht.
Gejammert haben sie vorher schon, jammern jetzt und werden auch in Zukunft jammern. :-))

Die Mobilfunkkonzerne haben ein bestimmtest Budget für Auktion und Ausbau, nehmen wir mal den Wert 100. Wenn der Staat von diesen 100 gleich 50 vorab abhaben möchten, dann kann er das tun. Das Ergebnis ist dann aber anders als in Ländern, die nur 5 abhaben wollten, dafür aber strenge Auflagen erlassen hat. Deswegen haben andere Länder gute Mobilfunknetze und andere weniger. Wir gehören zu den letzteren. Ob es eine gute Entscheidung ist, Firmen abzuschöpfen und eine potentielle Investition in Konsum umzuverteilen, mag jeder selber entscheiden.


.....für wenig Leistung.

Die alleinige Leistung eines Staates ist es doch aber nicht, für Mobilfunknetze zu sorgen. ;-)

Er leistet schon viel. Sehr viel sogar.
Wer der jeweilige Gewinner aus diesen Leistungen ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Siehe oben. Mit ein wenig betriebswirtschaftlichem Sachverstand erkennen Sie den Zusammenhang.
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[1.1.1] machtdochnichts antwortet auf hartmoodx
07.08.2019 15:01
Benutzer hartmoodx schrieb:
Die Mobilfunkkonzerne haben ein bestimmtest Budget für Auktion und Ausbau, nehmen wir mal den Wert 100.
Okay.
Sie haben aber auch jede Menge andere bestimmte Budgets für Dinge, die nichts mit dem Ausbau zu tun haben.

Wenn der Staat von diesen 100 gleich 50 vorab abhaben möchten, dann kann er das tun.

Wo steht, dass der Staat von *diesen* 100 gleich 50 vorab möchte?
Zum ersten haben die Mobilfunkkonzerne diese "50" geboten, es hätten auch weniger oder mehr sein können, und zum anderen, warum nehmen die Konzerne die 50 nur aus dem Budget für den Netzausbau? ;-)

Es gibt genügend andere Budgets, die man nicht unter den Tisch fallenlassen sollte!
Die Konzerne sparen nur am Netzausbau. In anderen Bereichen werfen sie mit den Milliarden weiter um sich.

Das Ergebnis ist dann aber anders als in Ländern, die nur 5 abhaben wollten, dafür aber strenge Auflagen erlassen hat.

Äpfel und Birnen.
Andere Länder andere Sitten. Sind in den anderen Ländern auch die steuerlichen/anderweitig rechtlichen Voraussetzungen gleich?

Deswegen haben andere Länder gute Mobilfunknetze und andere weniger.

Weswegen nun genau? Nur wegen den Frequenzauktionen? Nein!
Hatten wir vor der letzten Auktion ein besseres UMTS-Netz als andere Länder?
Hatten wir vor der letzten UMTS-Auktion ein besseres GSM-Netz als andere Länder?

Wir gehören zu den letzteren.

Das stimmt allerdings. Aber liegt dies nicht an den Frequenzauktionen!

Schauen Sie sich mal unser Straßennetz an. Oder unsere Brücken, oder das Eisenbahnnetz. Wie lange bauen wir schon am Berliner Flughafen?
Unser Bildungssystem, unser Gesundheits-/Pflegeystem......
Was bekommen wir überhaupt noch gebacken?

Ist an all dem die Frequenzauktion schuld?

Ob es eine gute Entscheidung ist, Firmen abzuschöpfen und eine potentielle Investition in Konsum umzuverteilen, mag jeder selber entscheiden.

Richtig!
Man hätte auch die Konzerne höher besteuern können. Das würde mehr bringen.

Aber warum "Konsum"?



Mit ein wenig betriebswirtschaftlichem Sachverstand erkennen Sie den Zusammenhang.

:-)))


Eben. Und auch der fehlt heute massiv!
Ein kleiner Händler/Handwerker/Produzent hatte mal mehr betriebswirtschaftlichen Sachverstand als viele heutige studierte "BWLer"
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[2] industrieclub antwortet auf hartmoodx
09.08.2019 19:30
Benutzer hartmoodx schrieb:
Dass wir so ein schlechtes
Mobilfunknetz haben, ist hauptsächlich ein Resultat eines Staates, der viel Geld nimmt für wenig Leistung.

So ist es ! Siehe auch: Gesundheitswesen, Eisenbahn, Straßen, Rente, Pflege .........
(von "Energiewende" ganz zu schweigen).