Benutzer hartmoodx schrieb:
Die Mobilfunkkonzerne haben ein bestimmtest Budget für Auktion und Ausbau, nehmen wir mal den Wert 100.
Okay.
Sie haben aber auch jede Menge andere bestimmte Budgets für Dinge, die nichts mit dem Ausbau zu tun haben.
Wenn der Staat von diesen 100 gleich 50 vorab abhaben möchten, dann kann er das tun.
Wo steht, dass der Staat von *diesen* 100 gleich 50 vorab möchte?
Zum ersten haben die Mobilfunkkonzerne diese "50" geboten, es hätten auch weniger oder mehr sein können, und zum anderen, warum nehmen die Konzerne die 50 nur aus dem Budget für den Netzausbau? ;-)
Es gibt genügend andere Budgets, die man nicht unter den Tisch fallenlassen sollte!
Die Konzerne sparen nur am Netzausbau. In anderen Bereichen werfen sie mit den Milliarden weiter um sich.
Das Ergebnis ist dann aber anders als in Ländern, die nur 5 abhaben wollten, dafür aber strenge Auflagen erlassen hat.
Äpfel und Birnen.
Andere Länder andere Sitten. Sind in den anderen Ländern auch die steuerlichen/anderweitig rechtlichen Voraussetzungen gleich?
Deswegen haben andere Länder gute Mobilfunknetze und andere weniger.
Weswegen nun genau? Nur wegen den Frequenzauktionen? Nein!
Hatten wir vor der letzten Auktion ein besseres UMTS-Netz als andere Länder?
Hatten wir vor der letzten UMTS-Auktion ein besseres GSM-Netz als andere Länder?
Wir gehören zu den letzteren.
Das stimmt allerdings. Aber liegt dies nicht an den Frequenzauktionen!
Schauen Sie sich mal unser Straßennetz an. Oder unsere Brücken, oder das Eisenbahnnetz. Wie lange bauen wir schon am Berliner Flughafen?
Unser Bildungssystem, unser Gesundheits-/Pflegeystem......
Was bekommen wir überhaupt noch gebacken?
Ist an all dem die Frequenzauktion schuld?
Ob es eine gute Entscheidung ist, Firmen abzuschöpfen und eine potentielle Investition in Konsum umzuverteilen, mag jeder selber entscheiden.
Richtig!
Man hätte auch die Konzerne höher besteuern können. Das würde mehr bringen.
Aber warum "Konsum"?
Mit ein wenig betriebswirtschaftlichem Sachverstand erkennen Sie den Zusammenhang.
:-)))
Eben. Und auch der fehlt heute massiv!
Ein kleiner Händler/Handwerker/Produzent hatte mal mehr betriebswirtschaftlichen Sachverstand als viele heutige studierte "BWLer"