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Problem­fall Fach­handel?


16.08.2019 13:18 - Gestartet von whalesafer
Der "Fachhandel" ist in der Tat ein Problem, aber nicht so wie im Artikel beschrieben. Die ganze Branche ist ein Morast aus provisionsgetriebenen aggressiven Verkaufstaktiken, bei denen die Wünsche des Kunden an letzter Stelle stehen und die Höhe der Provision an erster Stelle. Den meisten Kunden ist überhaupt nicht klar, wie viel Geld ihre Unterschrift in die Kassen des Verkäufers spült. Support gibt es entsprechend keinen: Bringt nichts ein.

Wenn eine Verkürzung der Mindestlaufzeiten eine drastische Reduzierung der Provisionen zur Folge hat, dann ist das kein Problem sondern ein Schritt in die richtige Richtung. Diese Provisionen zahlt schließlich am Ende auch der Kunde und wird dafür von den Verkäufern noch als Freiwild betrachtet.
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[1] sangyong antwortet auf whalesafer
16.08.2019 13:48
Einer der besten Posts dieser Tage.

Kann ich nur zustimmen. Die gesamte Branche ist ein Morast. Die Verkäufer verticken (anders kann man es nicht nennen) nur die Dinge, die in der Provisionsliste ganz oben stehen. Günstigere Produkte sind plötzlich nicht mehr verfügbar und vermeintlich bessere Angebote hat man schnell zur Hand.

Support? Aber nur bei Neuabschluss oder Verlängerung des Vertrages.

Kaum stellt man eine Frage zum Produkt, schon wird man nach der Telefonnummer gefragt und gleich mal geschaut, ob man nicht eine Verlängerung anbieten kann. Ist dies nicht möglich, ist das Gespräch ganz schnell beendet.

Vertragslaufzeiten verkürzen und die Provisionen massivst begrenzen. Das Problem ist nicht die Laufzeit der Verträge. Ein guter Vertrag kann auch 36 Monate (wie in Spanien) laufen. Das Problem sind SCHLECHTE Verträge die 24 Monate laufen.

Auch sollte es möglich sein, einen Vertrag gegen eine "Strafzahlung" auflösen zu können. In Japan ist das ohne Weiteres möglich. Bei uns kann man zwar den Vertrag auflösen, man zahlt aber die gesamte Grundgebühr der restlichen Laufzeit. Dann kann man den Vertrag gleich laufen lassen und zum Ende kündigen.

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[1.1] Kid A antwortet auf sangyong
16.08.2019 13:56
Benutzer sangyong schrieb:

Kann ich nur zustimmen. Die gesamte Branche ist ein Morast. Die Verkäufer verticken (anders kann man es nicht nennen) nur die Dinge, die in der Provisionsliste ganz oben stehen. Günstigere Produkte sind plötzlich nicht mehr verfügbar und vermeintlich bessere Angebote hat man schnell zur Hand.



Schön, wie hier in einem Rundumschlag Tausende von Menschen über einen Strang geschlagen werden. Alles ein Morast, alle nur auf Geld aus. Unglaublich
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[1.1.1] sangyong antwortet auf Kid A
16.08.2019 14:04
Tja, wenn man Mitarbeiter so bezahlt, dass nur mit Provisionen ein halbwegs vernünftiges Gehalt rauskommt, dann darf man sich nicht wundern.

Mir tun die Mitarbeiter im Grunde genommen nur leid. Wie gesagt: Die Branche ist Morast. Immer von oben nach unten. Am Ende landet der Druck bei den einfachen Verkäufern.

Damals bei den alten Telekom-Läden war das noch eine andere Sache. Aber jetzt? Niemals im Shop. Alles selber übers Internet recherchieren und im Self-Service abschließen.

In die Shops wage ich mich nur noch mit Weihwasser.
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[1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf sangyong
16.08.2019 14:20
Benutzer sangyong schrieb:
Tja, wenn man Mitarbeiter so bezahlt, dass nur mit Provisionen ein halbwegs vernünftiges Gehalt rauskommt, dann darf man sich nicht wundern.

Mir tun die Mitarbeiter im Grunde genommen nur leid. Wie gesagt: Die Branche ist Morast. Immer von oben nach unten. Am Ende landet der Druck bei den einfachen Verkäufern.

Damals bei den alten Telekom-Läden war das noch eine andere Sache. Aber jetzt? Niemals im Shop. Alles selber übers Internet recherchieren und im Self-Service abschließen.

In die Shops wage ich mich nur noch mit Weihwasser.

Was für ein Schmarrn!
Du bist aber schon ein mündiger Bürger, oder?!
Du kannst schon alleine nachdenken und auch rechnen, oder?!
Wenn ja, ist das Gesetz Schwachsinn! Wenn nein, sollte man alle Leute die nein antworten unter Betreuung stellen.
Jeder ist für die Verträge die er macht selbst verantwortlich oder eben nicht geschäftsfähig.
Ich gehe ja auch nicht hin und sage im Stadion ist die Wurst und das Bier deutlich teurer als im Supermarkt und das sind alles Verbrecher!
Das ist Marktwirtschaft und Angebot und Nachfrage regelt den Preis, aber denken müssen die Leute selber!
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[1.1.1.1.1] whalesafer antwortet auf arndt1972
16.08.2019 14:23

einmal geändert am 16.08.2019 14:23
Benutzer arndt1972 schrieb:
Das ist Marktwirtschaft und Angebot und Nachfrage regelt den Preis, aber denken müssen die Leute selber!

"Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen."

Der Wucherparagraph wird viel zu selten angewendet. Es gibt kein Recht darauf, andere über's Ohr zu hauen.
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[1.1.1.1.2] sangyong antwortet auf arndt1972
16.08.2019 14:38
Diese uralt-Argumentation kannst du dir sparen. Zwar unterschreibt der "mündige" Bürger am Ende den Vertrag- der Weg dorthin ist aber abenteuerlich.

Ich habe selber in Mobilfunkläden Gespräche mitbekommen, dass ich gezwungen war diese zu unterbrechen. Hanebüchene Argumentationen und an der Grenze zum Betrug. Angefrangen bei technischen Gegebenheiten bis hin zu vertraglichen Zusatzoptionen...

Beispiele gibt es zum Erbrechen.


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[1.1.2] whalesafer antwortet auf Kid A
16.08.2019 14:16
Benutzer Kid A schrieb:
Schön, wie hier in einem Rundumschlag Tausende von Menschen über einen Strang geschlagen werden. Alles ein Morast, alle nur auf Geld aus. Unglaublich

Leider nicht unglaublich. Dieses Pauschalurteil hat sich die Branche über viele Jahre und in vielfacher Wiederholung hartnäckig verdient. Ich persönlich kenne einfach zu viele, denen völlig überteuerte Verträge aufgeschwatzt wurden und denen ich erstmal erklären musste, was sie da überhaupt bezahlen.

Ein Rentner mit einfachstem Notfallhandy (ca. 40€ Gerätepreis gespart...) und Zweijahresvertrag, der 10 € im Monat kostet, ist noch einer der harmloseren Fälle. Der hat mir noch zu erklären versucht, dass er die 10 Euro aber abtelefonieren kann, also wäre das günstig. Wenn der insgesamt mehr als 15 Minuten telefoniert hat, wäre ich sehr überrascht.

Anderer Fall: Datenstick für den Urlaub, weil das WLAN im Hotel nicht geht? Kein Problem, kostet für einen langjährigen Kunden nicht mal etwas. Der unbewusst abgeschlossene Zweijahresvertrag war die Überraschung nach dem Urlaub. Widerrufsfrist knapp vorbei, also keine Chance da herauszukommen.

Eine Branche, die ihre Kunden so ausnimmt, braucht sich über das Urteil der Kunden nicht zu wundern. Dann haben die noch die Frechheit, über hohe Mieten zu jammern, aber alle 100 Meter stehen sich in modern eingerichteten großen Shops in jeder Haupteinkaufsstraße ein paar Gelhaarmodelle die Füße platt, während sie auf das nächste Opfer warten. Je mehr von diesen Läden die Miete nicht mehr zahlen können, desto besser ist das.
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[1.1.2.1] arndt1972 antwortet auf whalesafer
16.08.2019 14:35
Ein Rentner mit einfachstem Notfallhandy (ca. 40€ Gerätepreis gespart...) und Zweijahresvertrag, der 10 € im Monat kostet, ist noch einer der harmloseren Fälle. Der hat mir noch zu erklären versucht, dass er die 10 Euro aber abtelefonieren kann, also wäre das günstig. Wenn der insgesamt mehr als 15 Minuten telefoniert hat, wäre ich sehr überrascht.

Sorry, aber auch ein Rentner muss sich informieren bevor er Verträge abschließt und an anderen Stellen werden auch überteuerte Preise genommen, da regt sich keiner auf. Warum kosten Lebensmittel in Zügen und Flügen, am Bahnhof, bei öffentlichen Veranstaltungen ein Vielfaches mehr als im Laden? Warum sind manche Restaurants für die gleiche Leistung wesentlich teurer? Sind das auch alles "Verbrecher"?! Jeder muß nachdenken bevor er handelt!

Anderer Fall: Datenstick für den Urlaub, weil das WLAN im Hotel nicht geht? Kein Problem, kostet für einen langjährigen Kunden nicht mal etwas. Der unbewusst abgeschlossene Zweijahresvertrag war die Überraschung nach dem Urlaub. Widerrufsfrist knapp vorbei, also keine Chance da herauszukommen.

Na klar, die Verkäufer sind schuld. Nicht der Kunde, der sich auch nicht wundern braucht, warum er auf einmal ein technisch Gerät vollkommen umsonst bekommen soll. Ohne jede Gegenleistung natürlich!

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[1.1.2.1.1] sangyong antwortet auf arndt1972
16.08.2019 14:45
Auch hier wieder die Uralt-Argumentation, der Rentner müsse sich gefälligst informieren... bla bla bla

Der Rentner geht in den Shop um genau das zu tun. Daher sollte er eine korrekte Beratung erfahren.

Ab 60 baut der Mensch ab. Viele Dinge können dann nicht mehr 100% erfasst werden. Vor allem wenn es um neue Technologien geht.
Ich habe selber in einer Bank gearbeitet und teilweise Konten von Rentner gesehen, die mehrere Abbuchungen im Monat von Mobilfunkbetreibern aufwiesen... Oftmals wurden Dinge reingebucht, die die Person gar nicht beansprucht.

Beispiel: Telekomvertrag fürs Internet (wenn die Enkel zu Besuch) kommen mit knapp 80 Euro. Klar, da war Entertain mit dabei. Der Receiver ist noch im Karton. Hat die Omi nie angeschlossen.

Eine genau Bedarfsanalyse findet da nicht mehr statt. Stattdessen "Frangfragen" wie "Aber wenn die enkel mal Fernsehen möchten. Dann nehmen sie doch noch das TV mit dazu. Antennne wird ja eh bald abgeschaltet."

Ich möchte nicht wissen, wieviele TV-Pakete den Ahnungslosen aufgeschwatzt wurde, weil damals DVB-T abgeschaltet wurde, die Kunden aber schon längst die DVB-T 2 HD Empfänger im Flat hatten.

All das erlebt man in den Shops. Produkte die kein Schwein braucht, wird an alles und jeden vertickt.

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[1.1.2.1.1.1] arndt1972 antwortet auf sangyong
16.08.2019 14:53
Benutzer sangyong schrieb:
Auch hier wieder die Uralt-Argumentation, der Rentner müsse sich gefälligst informieren... bla bla bla

Der Rentner geht in den Shop um genau das zu tun. Daher sollte er eine korrekte Beratung erfahren.

Woher willst Du wissen, ob die Beratung nicht korrekt war? Korrekt heißt nicht, daß er die billigste Variante genommen hat.

Beispiel: Telekomvertrag fürs Internet (wenn die Enkel zu Besuch) kommen mit knapp 80 Euro. Klar, da war Entertain mit dabei. Der Receiver ist noch im Karton. Hat die Omi nie angeschlossen.

Ist das das Problem des Verkäufers? Viele Leute kaufen auch Klamotten, die sie nie anziehen. Sind das dann auch alle Verbrecher, die diese Klamotten verkauft haben?

Eine genau Bedarfsanalyse findet da nicht mehr statt. Stattdessen "Frangfragen" wie "Aber wenn die enkel mal Fernsehen möchten. Dann nehmen sie doch noch das TV mit dazu.
Antennne wird ja eh bald abgeschaltet."

Und wenn die Omi das wollte und es ihr wert ist, dann ist es so. Und wenn Die Oma das nicht mehr entscheiden kann alleine, dann muss sie unter Betreuung gestellt werden. Das meine ich nicht böse. Nur weil sie ein größeres Produkt nimmt, ist es nicht unseriös. Es gibt auch Rentner die nutzen das...


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[1.1.2.1.1.1.1] sangyong antwortet auf arndt1972
16.08.2019 14:58
Gähhhnnnn....

Klar, Kunde ist immer selbst schuld.

Wie gesagt: Einfach nicht mehr reingehen. Wer halbwegs klar denken kann, nutzt das Internet zur genauen Recherche und schließt genau das ab, was er braucht.

Und seitdem die Shops teilweise auf Dummies bei den Smartphones setzen, muss ich nicht einmal deswegen mehr reingehen. 1000000 Youtube Videos zu jeglichem Mobilfunk-Thema ersetzen die Shops bestens. Gott sei es gedankt!!!


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[1.1.2.1.1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf sangyong
16.08.2019 15:02
Klar, Kunde ist immer selbst schuld.

Selbstverständlich! Jeder der einen Vertrag unterschreibt muss wissen was er tut oder er ist nicht geschäftsfähig.

Wie gesagt: Einfach nicht mehr reingehen. Wer halbwegs klar denken kann, nutzt das Internet zur genauen Recherche und schließt genau das ab, was er braucht.

DAS ist genau der Punkt, den ich die ganze Zeit sage! Nachdenken, sich schlau machen und dann entscheiden, wo er seinen Bedarf zum besten Preis erfüllt bekommt. Und wenn ich mich zu einem Thema beraten lasse, darf es auch mehr kosten, denn Beratung ist nicht umsonst oder gehst Du arbeiten ohne Bezahlung?
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1] sangyong antwortet auf arndt1972
16.08.2019 15:06
Nö. Du ja auch nicht.

Aber soll ich mehr bezahlen, weil ein Mitarbeiter mir die Tarife seines Unternehmens erklärt?
Deine Argumentation weist Lücken auf. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, der Kunde muss mehr bezahlen, weil er in den Shop geht.... Mehr bezahlen durch mehr Optionen die er draufgepackt bekommt?

Wir können noch soviel streiten wie wir wollen.... Der Verkäufer von heute kennt das Wort "BEDARFSANALYSE" nicht mehr. Und solange er diese nicht beherrscht und nur an "wie-verkaufe-ich-mehr" denkt, dann hat man ein Problem. Das ist eine Einstellungssache.


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[1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf sangyong
16.08.2019 15:13
Benutzer sangyong schrieb:
Nö. Du ja auch nicht.

Natürlich nicht. Also braucht man sie auch nicht als Verbrecher hinstellen.

Aber soll ich mehr bezahlen, weil ein Mitarbeiter mir die Tarife seines Unternehmens erklärt?
Deine Argumentation weist Lücken auf. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, der Kunde muss mehr bezahlen, weil er in den Shop geht....

Natürlich! Deswegen sind die Discounter oft auch billiger, da gibt es eben keine Beratung!

Wir können noch soviel streiten wie wir wollen.... Der Verkäufer von heute kennt das Wort "BEDARFSANALYSE" nicht mehr. Und solange er diese nicht beherrscht und nur an "wie-verkaufe-ich-mehr" denkt, dann hat man ein Problem. Das
ist eine Einstellungssache.

Auch solche Typen gibt es, keine Frage. Aber wenn der Verkäufer zur Oma sagt "Wollen Sie Fernsehen für die Enkel" (einer deiner vorherigen Posts) und sie bejaht, dann hat eine Bedarfsanalyse stattgefunden. Es liegt dann an der Oma zu entscheiden, ob es ihr das wert ist oder nicht. Und jedem dem die Beratung nicht weit genug geht steht es frei, sich woanders auch zu informieren oder zu googeln und sich dann zu entscheiden. Das gilt für jede Branche, für so ziemlich jeden Bereich im Leben.
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] sangyong antwortet auf arndt1972
17.08.2019 13:23
Du hast leider keine Ahnung von Bedarfsanalyse.

Die korrekte Frage wäre gewesen, sich nach den aktuellen Empfang der Omi zu erkundigen. Wenn die nämlich sagt, dass sie Kabel mit 30 Programmen hat, dann braucht die kein Fernsehen mehr. Dann schaltet die den Fernseher an und schaut auf 1 die ARD und auf 2 das ZDF. Der noch einen Entertain-Receiver anzudrehen, ist sevicetechnisch ein Armageddon. Damit sind die meisten schlichtweg überfordert.

Genauso gut hätte man sie auch fragen können, ob sie Essen für ihre Enkel will. Das hätte sie auch bejaht.

Die korrekte Frage: "Wie empfangen Sie aktuell Fernsehen?". "Haben Sie Kabel oder Antenne"? "Empfangen Sie Sat1 und RTL?" Daraus kann man mehr ableiten und eventuell in die Beratung zu Spartenkanäle gehen.

Anschließend eventuell: "Haben Sie Interesse an mehr Programmen?".... usw. usw. usw.

Das ist eine Bedarfsanalyse. Den Bedarf des Kunden herausfinden. Was er aktuell hat und ob er was braucht. Das ist der eigentlich Bedarf. Und darauf kann man aufbauen.



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[1.1.2.1.1.1.2] whalesafer antwortet auf arndt1972
16.08.2019 15:01
Benutzer arndt1972 schrieb:
Woher willst Du wissen, ob die Beratung nicht korrekt war?

Weil ich die Argumente gehört habe, mit denen das verkauft wurde. Die hatte das Opfe...der Kunde gut verinnerlicht und mir damit erklärt, warum das ein toller Vertrag war. Der war stolz darauf, dass er so einen guten Deal gemacht hat. Wie gesagt: 240 Euro über zwei Jahre für ein Einfachsthandy und insgesamt weniger als 15 Sprachminuten.

Und wenn Die Oma das nicht mehr entscheiden kann alleine, dann muss sie unter Betreuung gestellt werden.

Unerfahrenheit betrifft nicht nur Rentner. Ich kenne genug Geschäftsleute, die genauso über den Tisch gezogen wurden. Das ist ganz eindeutig ein Problem in dieser Branche.
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[1.1.2.1.1.1.2.1] arndt1972 antwortet auf whalesafer
16.08.2019 15:07
Benutzer whalesafer schrieb:
Benutzer arndt1972 schrieb:
Woher willst Du wissen, ob die Beratung nicht korrekt war?

Weil ich die Argumente gehört habe, mit denen das verkauft wurde. Die hatte das Opfe...der Kunde gut verinnerlicht und mir damit erklärt, warum das ein toller Vertrag war. Der war stolz darauf, dass er so einen guten Deal gemacht hat. Wie gesagt: 240 Euro über zwei Jahre für ein Einfachsthandy und insgesamt weniger als 15 Sprachminuten.

Na klar, du hast alles gehört, bist aber nicht eingeschritten. Oder wurde es dir vielleicht nicht doch nur so erzählt?! Und wenn der Kunde mit dem Angebot zufrieden ist, dann ist es auch legitim. Der Verkäufer weiß nicht wie viel telefoniert wird.
Aber mal konkret: ich war gestern in einer Kneipe, dort wurde (kein Witz) eine weitere Scheibe Brot zur Mahlzeit oder einer Suppe mit 1,- € berechnet. Sollte der Laden wegen Wucher geschlossen werden oder sind es die Gäste nicht selber schuld, wenn sie das so bestellen? Die Scheibe Brot kostet im Laden einen Bruchteil davon....

Unerfahrenheit betrifft nicht nur Rentner. Ich kenne genug Geschäftsleute, die genauso über den Tisch gezogen wurden. Das ist ganz eindeutig ein Problem in dieser Branche.

Oder das Problem der "Geschäftsleute" die anscheinend nicht geeignet sind, solche Geschäfte zu machen.
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[1.1.2.1.1.1.2.1.1] whalesafer antwortet auf arndt1972
16.08.2019 15:16
Benutzer arndt1972 schrieb:

Na klar, du hast alles gehört, bist aber nicht eingeschritten. Oder wurde es dir vielleicht nicht doch nur so erzählt?!

Klar, faselst hier von mündigen Konsumenten, aber kaum gehen die Argumente aus, setzt die selektive Leseschwäche ein...


Und wenn der Kunde mit dem Angebot zufrieden ist, dann ist es auch legitim. Der Verkäufer weiß nicht wie viel telefoniert wird.

Doch, weiß er. Der Kunde wollte ein Notfallhandy. Der verkaufte Vertrag ist objektiv zu teuer, auch wenn der Kunde damit zufrieden ist.

Unerfahrenheit betrifft nicht nur Rentner. Ich kenne genug Geschäftsleute, die genauso über den Tisch gezogen wurden. Das ist ganz eindeutig ein Problem in dieser Branche.

Oder das Problem der "Geschäftsleute" die anscheinend nicht geeignet sind, solche Geschäfte zu machen.

Nicht jeder ist Fachmann in allen Themen und kennt die Angebote auswendig, trotzdem brauchen Geschäftsleute auch Telefonanschlüsse und Mobilfunkverträge. Das Problem mit der Provisionsorientierung ist so übel, dass diese Branche es als ihr gutes Recht betrachtet, den Kunden unnötige Produkte aufzuschwatzen. Sollen die sich halt besser informieren. Deswegen wird der Branche jetzt ihre Klebefalle gekürzt.
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[1.1.2.1.2] whalesafer antwortet auf arndt1972
16.08.2019 14:46
Benutzer arndt1972 schrieb:
Sorry, aber auch ein Rentner muss sich informieren

Deswegen geht er in einen Laden und lässt sich beraten. Man kann sich zwar auf den Standpunkt stellen, dass Verkäufer als Gegner zu betrachten sind, denen man nur bestens informiert gegenübertreten sollte, aber wozu braucht man dann noch Verkäufer?

Na klar, die Verkäufer sind schuld. Nicht der Kunde, der sich auch nicht wundern braucht, warum er auf einmal ein technisch Gerät vollkommen umsonst bekommen soll. Ohne jede Gegenleistung natürlich!

Wenn man immer brav die Rechnung für mehrere auch nicht billige Verträge zahlt und nicht alle zwei Jahre ein neues Handy in Anspruch nimmt, ist es vielleicht auch nicht zu viel verlangt, dass einem der Netzbetreiber mal aus der Patsche hilft, ohne einem noch einen Zweijahresvertrag ans Bein zu binden. Kostenlos war übrigens nicht verlangt. Der Verkäufer hat das angeboten und immer wieder betont.
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[1.1.2.1.3] chickolino1 antwortet auf arndt1972
16.08.2019 15:49
@ arndt1972
Ein Rentner mit einfachstem Notfallhandy (ca. 40€ Gerätepreis gespart...) und Zweijahresvertrag, der 10 € im Monat kostet, ist noch einer der harmloseren Fälle. Der hat mir noch zu erklären versucht, dass er die 10 Euro aber abtelefonieren kann, also wäre das günstig. Wenn der insgesamt mehr als 15 Minuten telefoniert hat, wäre ich sehr überrascht.

Sorry, aber auch ein Rentner muss sich informieren bevor er Verträge abschließt und an anderen Stellen werden auch überteuerte Preise genommen, da regt sich keiner auf. Warum kosten Lebensmittel in Zügen und Flügen, am Bahnhof, bei öffentlichen Veranstaltungen ein Vielfaches mehr als im Laden? Warum sind manche Restaurants für die gleiche Leistung wesentlich teurer? Sind das auch alles "Verbrecher"?! Jeder muß nachdenken bevor er handelt!

Klaro, sollte derjenige auch nachdenken...

Andererseits geht genau dieser Mensch, der sich damit (noch) nicht auskennt in so eine Shop um sich beraten zu lassen.

Wenn aber die Beratung nicht daraus besteht, auf das einzugehen was der Kunde tatsächlich braucht, nicht einmal nach den Bedürfnissen des Kunden gefragt wird und einfach nur das verkauft wird, was am meisten Provision bringt, dann ist das sehr bedenklich.

Wer berät, müsste dann wohl auch eine Haftung übernehmen...für eine schlechte Beratung.

Wenn in einem Shop z.b. einem Rentner mit altem Nokia Tastenhandy und 10 Telefonminutrn pro Monat ein 24 Monatsvertrag mit Allnetflat und 6 GB Datenvolumen verkauft wird...muss der Shop oder der Mitarbeiter eben nicht nur seine Provision zurückzahlen sondern eben auch alles was über den üblichen Verbrauch des Rentners hinaus an Kosten anfällt.

Dann wäre die Beratung plötzlich auch eine echte Beratung....und eben kein Verkauf mehr.

Der Unterschied in deinem Beispiel ist aber vor allem, das man das Essen im Flughafen oder auf dem Bahnhof einmalig bestellt....und nicht als Abo für die nächsten 24 Monate jeden Samstag erneut...

Genau darum geht es nämlich....um Verträge mit längerer Laufzeit....und nicht um einmalige Verträge.
natürlich!

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[1.1.2.1.3.1] arndt1972 antwortet auf chickolino1
19.08.2019 12:24
Wenn aber die Beratung nicht daraus besteht, auf das einzugehen was der Kunde tatsächlich braucht, nicht einmal nach den Bedürfnissen des Kunden gefragt wird und einfach nur das verkauft wird, was am meisten Provision bringt, dann ist das sehr bedenklich.

Wenn es denn wirklich so ist...
Wird natürlich hinterher immer gesagt. In der Banken- und Versicherungsbranche wurden z.B. sogenannte Beratungsprotokolle eingeführt, nur das könnte da wohl helfen.

Wer berät, müsste dann wohl auch eine Haftung übernehmen...für eine schlechte Beratung.

Sorry, das ist Blödsinn. Haftung nur, wenn eklatante Fehlberatung nachgewiesen wird.

Wenn in einem Shop z.b. einem Rentner mit altem Nokia Tastenhandy und 10 Telefonminutrn pro Monat ein 24 Monatsvertrag mit Allnetflat und 6 GB Datenvolumen verkauft wird...muss der Shop oder der Mitarbeiter eben nicht nur seine Provision zurückzahlen sondern eben auch alles was über den üblichen Verbrauch des Rentners hinaus an Kosten anfällt.

So ein Schmarrn, wer weiß denn im Vorfeld, was der Rentner wirklich braucht und wie präzise seine Angaben sind? Vielleicht ändert sich auch ein Bedarf? Also da MUSS die Beweispflicht beim Kunden liegen.

Dann wäre die Beratung plötzlich auch eine echte Beratung....und eben kein Verkauf mehr.

Dann sollte diese aber auch angemessen bezahlt werden! Wer bezahlt z.B. den Mitarbeiter, wenn ein Prepaid-Vertrag rauskommt?

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[1.1.2.1.3.1.1] chickolino1 antwortet auf arndt1972
19.08.2019 12:33
@arndt1972
Dann sollte diese aber auch angemessen bezahlt werden! Wer bezahlt z.B. den Mitarbeiter, wenn ein Prepaid-Vertrag rauskommt?

Na, sein chef....

So wie es in vielen anderen Branchen eben auch ist.

Nicht kleines fixgehalt und Provision....sondern eben ein Gehalt von dem man auch leben kann.

Genau diese Provision... das ist eben das Übel daran.

Bekommt der Verkäufer keine verkaufsprovision...trägt der Unternehmer genau dieses Risiko das nur wenige Kunden in den Läden kommen zum kaufen...

Dann muss der Unternehmer (es heisst ja auch unternehmerisches Risiko...und nicht arbeitnehmerrisiko) das in Kauf nehmen.

Letztendlich verdient ja auch am prepaidvertrag jemand...
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[1.1.2.1.3.1.1.1] myselfme antwortet auf chickolino1
19.08.2019 13:37
Benutzer chickolino1 schrieb:
@arndt1972
Dann sollte diese aber auch angemessen bezahlt werden! Wer bezahlt z.B. den Mitarbeiter, wenn ein Prepaid-Vertrag rauskommt?

Na, sein chef....

So wie es in vielen anderen Branchen eben auch ist.

Nicht kleines fixgehalt und Provision....sondern eben ein Gehalt von dem man auch leben kann.

Genau diese Provision... das ist eben das Übel daran.

Es gibt auch Provisionsmodelle, die beide Seiten "verwöhnen". Erstens den Verkäufer mit einer Abschlussprovision und den Kunden mit Konditionen, die bei kurzen Laufzeiten schlichtweg nicht finanzierbar sind.
Zweitens den Verkäufer mit einer Bestandspflege-Provision, die in zwar kleinen, bei guter Arbeit aber vielen Kunden eine gute wie langfristige Bezahlung darstellen. Der Kunde profitiert dann auch von einem in der Regel sehr guten Service.
Nur, eine Bestandspflege-Provision ist ebenso wie eine gute Belohnung für "Stammkunden" in der TelKom-Branche (noch) nicht allzu oft.
Ganz ohne Provision entsteht im Verkauf anders rum aber leider oft auch der Gedanke "mir doch egal, was der kauft, Hauptsache der ist bald weg".
Wo ich in jedem Fall zustimme, dass ist Forderung, dass es nach der MVL keine automatische Verlängerung um mehr als 1 Monat mehr geben dürfte.
Dies würde die Anbieter dann wirklich zu Initiativen zwingen auch Bestandskunden zu halten. Sei es durch Boni oder auch Vertrags-Umstellungen mit neuer MVL.
Aber nur in eine Neid-Diskussion über Provisionen zu fallen, es hilft niemandem. Zumal die Löhne im angestellten Vertrieb i.d.R. nicht mal die eines band-Arbeiters bei VW erreichen.
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[1.1.2.1.3.1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf myselfme
19.08.2019 14:21
Ganz ohne Provision entsteht im Verkauf anders rum aber leider oft auch der Gedanke "mir doch egal, was der kauft, Hauptsache der ist bald weg".

Genau so sieht es aus. Andere Modelle können durchaus okay sein, hat aber nicht mit dem Kunden an sich zu tun, sondern ist eine Sache zwischen AG und AN.

Wo ich in jedem Fall zustimme, dass ist Forderung, dass es nach der MVL keine automatische Verlängerung um mehr als 1 Monat mehr geben dürfte.
Dies würde die Anbieter dann wirklich zu Initiativen zwingen auch Bestandskunden zu halten. Sei es durch Boni oder auch Vertrags-Umstellungen mit neuer MVL.

Genau so ist es richtig. Warum soll ich nicht freiwillig um 2 Jahre verlängern dürfen, wenn ich dafür Top-Konditionen bekomme? Warum meint der Staat mir vorschreiben zu können, was ich zu tun habe. Nur weil ich mich anscheinend intelligenter anstelle als die breite Masse?!

Aber nur in eine Neid-Diskussion über Provisionen zu fallen, es hilft niemandem. Zumal die Löhne im angestellten Vertrieb i.d.R. nicht mal die eines band-Arbeiters bei VW erreichen.

Das ist es doch: die typische Neid Diskussion in Deutschland!
Das beste Beispiel war dort zuletzt der Merk bei der CDU. Da kommen Befürchtungen auf, er könne die Leute nicht verstehen oder so ein Blödsinn. Dabei hat gerade er es gezeigt, wie man ohne große Hilfe anderer von unten nach oben kommt und viel Geld verdient. Gerade er sollte Vorbild sein, statt Neid zu schüren! Wer, wenn nicht er weiß besser was zu tun ist? Der ehemalige obdachlose Alkoholiker (keine Beleidigung, sondern Tatsache!) Schulz von der SPD?! Bestimmt nicht...
In den USA z.B. wirst Du vielmehr geschätzt, wenn du es durch eigenen Fleiß und Erfolg zu etwas gebracht hat. Hier in Deutschland wird dir lieber böses Gedankengut unterstellt.
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[1.1.2.1.3.1.1.1.2] chickolino1 antwortet auf myselfme
19.08.2019 14:23
@myselfme
Benutzer chickolino1 schrieb:
@arndt1972
Dann sollte diese aber auch angemessen bezahlt werden! Wer bezahlt z.B. den Mitarbeiter, wenn ein Prepaid-Vertrag rauskommt?

Na, sein chef...
Es gibt auch Provisionsmodelle, die beide Seiten "verwöhnen".
Wie du schon schreibst...beide Seiten die verkaufen....den Chef und den Verkäufer...

...und wer bezahlt es letztenendes...DER KUNDE

Meiner Meinung nach müsste jegliche verkaufsprovision über eine kleine ...Anerkennung... hinaus (also z.b. den nächsten Kaffee zählt der chef) verboten werden.

Das geht in anderen Branchen ja auch...

Niemand darf einem Verwaltungsangestellte (auch nur freiwillig) etwas geben weil der ihm den rentrnantrag ausgefüllt hat. Das gehört einfach zu seinen Aufgaben....basta

Genauso sollte es bei beratungsintensiven Tätigkeiten immer sein...

Einfach um auszuschliessen, das verkauft wird was Provision bringt und nicht das was für den Kunden gut ist.

...und wenn ein Verkäufer nicht das verdient was ein Mitarbeiter am Band bei Volkswagen verdient....dann kann ich nur sagen...auch ich verdiene nicht dieses Geld...

Ich weiss aber auch (als jemand der freiwillig dort aufgehört hat) das der Verdienst bei Volkswagen oftmals nur eine ...abfindung für stumpfsinnige arbeiten... ist.

Für mich war das nix, und wird es auch nie sein...ich verzichte lieber auf etwas Verdienst...anstatt So was wie Handarbeit bei Volkswagen machen zu müssen.
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[1.1.2.1.3.1.1.1.2.1] myselfme antwortet auf chickolino1
19.08.2019 15:43
Meiner Meinung nach müsste jegliche verkaufsprovision über eine kleine ...Anerkennung... hinaus (also z.b. den nächsten Kaffee zählt der chef) verboten werden.

Das geht in anderen Branchen ja auch...

Niemand darf einem Verwaltungsangestellte (auch nur freiwillig) etwas geben weil der ihm den rentrnantrag ausgefüllt hat. Das gehört einfach zu seinen Aufgaben....basta

Genauso sollte es bei beratungsintensiven Tätigkeiten immer sein...

Einfach um auszuschliessen, das verkauft wird was Provision bringt und nicht das was für den Kunden gut ist.

...und wenn ein Verkäufer nicht das verdient was ein Mitarbeiter am Band bei Volkswagen verdient....dann kann ich nur sagen...auch ich verdiene nicht dieses Geld...

Ich weiss aber auch (als jemand der freiwillig dort aufgehört hat) das der Verdienst bei Volkswagen oftmals nur eine ...abfindung für stumpfsinnige arbeiten... ist.

Für mich war das nix, und wird es auch nie sein...ich verzichte lieber auf etwas Verdienst...anstatt So was wie Handarbeit bei Volkswagen machen zu müssen.

Na, das ist aber schon ein wenig mutig den Vertrieb mit der Verwaltung zu vergleichen. :-)
Handwerk, Verwaltung, Ordnung und Sicherheit - alles klar, da kann und wird es nie Provisionen geben (können). Menschen, die in den bereichen tätig sind, werden jedoch auch nie (oder ganz selten) gute Vertriebler sein. Und umgekehrt.
Schlichtweg, weil der Eine liebt die Planbarkeit und Sicherheit in seinem Job, der Andere braucht den Kick des Erfolges sowie - meist auch - das positive Feedback und die Treue seines Kunden.
Und der Eine mag es gar nicht, wenn er vom Chef für Bürokratie bewertet wird, der Andere hasst es, sich seine Arbeitsweise vorschreiben zu lassen.
Ne ne, Vertrieb (nicht Verkauf von Alltagsprodukten) funktioniert nicht mit Pauschalen und abhängige Beschäftigung nicht mit Provisionen. Wurde 40 Jahre in der DDR versucht, Ergebnis ist bekannt.
Keine Widerrede aber, wenn man eine andere Gestaltung der Provisionen anstrebt - da gibt es genauso viel zu tun wie z.B. im Belohnungssystem des öffentlichen Dienstes.
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[1.1.2.1.3.1.1.2] arndt1972 antwortet auf chickolino1
19.08.2019 14:14
Benutzer chickolino1 schrieb:
@arndt1972
Dann sollte diese aber auch angemessen bezahlt werden! Wer bezahlt z.B. den Mitarbeiter, wenn ein Prepaid-Vertrag rauskommt?

Na, sein chef....

Ach nee, ist mir schon klar. Aber genau das wird zum Problem. Entweder gibt es dann Personalabbau oder eben schlecht geschultes Personal. Beratung kostet nun einmal Geld. Und glaube mir: ein Händler verdient an Prepaid nicht viel und vor allem nicht dauerhaft, es sei denn, da kauft einer immer wieder Aufladekarten...

Genau diese Provision... das ist eben das Übel daran.

Eine Provision an sich ist nicht übel, das ist immer die blöde Denke. Wer entscheidet denn letztendlich ob der Verkäufer eine Provision bekommt????

Geanu! Der Kunde, wenn er nicht zufrieden ist, geht er woanders hin und kauft dort. So einfach ist das.
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[1.1.2.1.3.1.1.2.1] chickolino1 antwortet auf arndt1972
19.08.2019 14:33
Benutzer arndt1972 schrieb:
Benutzer chickolino1 schrieb:
@arndt1972
Dann sollte diese aber auch angemessen bezahlt werden! Wer bezahlt z.B. den Mitarbeiter, wenn ein Prepaid-Vertrag rauskommt?

Na, sein chef....

Ach nee, ist mir schon klar. Aber genau das wird zum Problem. Entweder gibt es dann Personalabbau oder eben schlecht geschultes Personal. Beratung kostet nun einmal Geld. Und glaube mir: ein Händler verdient an Prepaid nicht viel

Warum bitte sollte der chef personal abbauen, wenn er das was er an Provisionen einspart als fixgehalt an sein personal weitergibt ?

Das ist für den Chef eine nullnummer....

Eher wahrscheinlich ein Gewinn...auf längere Sicht.

Denn zufriedene Kunden bringen weitere Kundschaft mit....

Ein einziger unzufriedener, schlecht beratener Kunde kann dagegen den Ruf eines Geschäftes deutlich schwächen....und für erheblich weniger Umsätze in der Zukunft sorgen.
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[1.1.2.1.3.1.1.2.1.1] arndt1972 antwortet auf chickolino1
20.08.2019 10:03
Warum bitte sollte der chef personal abbauen, wenn er das was er an Provisionen einspart als fixgehalt an sein personal weitergibt ?

Das ist für den Chef eine nullnummer....

Schmarrn, wenn denn weniger Umsatz kommt, macht er weniger Gewinn und muß mehr zahlen. Ganz einfach. Und das ist bewiesen, daß es genau so läuft...

Eher wahrscheinlich ein Gewinn...auf längere Sicht.

Denn zufriedene Kunden bringen weitere Kundschaft mit....

Genau das nimmt im Zeitalter von Internet immer mehr ab, da die Leute günstig und günstiger wollen...

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[1.1.2.2] Kid A antwortet auf whalesafer
16.08.2019 14:54
Benutzer whalesafer schrieb:

Eine Branche, die ihre Kunden so ausnimmt, braucht sich über das Urteil der Kunden nicht zu wundern. Dann haben die noch die Frechheit, über hohe Mieten zu jammern, aber alle 100 Meter stehen sich in modern eingerichteten großen Shops in jeder Haupteinkaufsstraße ein paar Gelhaarmodelle die Füße platt, während sie auf das nächste Opfer warten. Je mehr von diesen Läden die Miete nicht mehr zahlen können, desto besser ist das.

Sorry, ich arbeite in der Branche und diese Ausagen sind einfach nur menschenverachtend und beleidigend. Diskussion beendet
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[1.1.2.2.1] sangyong antwortet auf Kid A
16.08.2019 14:56

2x geändert, zuletzt am 16.08.2019 15:00
Tja, als hätten wir uns das nicht schon denken können... *lol*

Die Argumentationsketten der Arbeitgeber sind mir bestens bekannt.

1001mal gehört... Links rein und rechts wieder raus...

Tipp: Erkundige dich was "menschenverachtend" bedeutet. Wir kritisieren eine Branche und keines dieser armen Geschöpfe die Stunden im Shop stehen.
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[1.1.2.2.2] whalesafer antwortet auf Kid A
16.08.2019 15:03
Benutzer Kid A schrieb:

Sorry, ich arbeite in der Branche und diese Ausagen sind einfach nur menschenverachtend und beleidigend. Diskussion beendet

Mangelnde Einsicht führt zu Gesetzesänderungen. Schönen Tag noch.
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[1.1.2.2.3] chickolino1 antwortet auf Kid A
16.08.2019 16:01

Sorry, ich arbeite in der Branche und diese Ausagen sind einfach nur menschenverachtend und beleidigend. Diskussion beendet

Schön, dann bist du hoffentlich derjenige, der ab heute nur noch nach einer bedarfsgerechte Analyse des Kunden einen entsprechend für den Kunden passenden Vertrag verkauft...

Der dem kunden dann innerhalb der Vertragslaufzeit jederzeit alle Kosten erstattet die über seine üblichen kosten hinausgehen, wenn kunde zeigt, das er die von dir ausgewählten Optionen für die du Provision bekommen hast nicht nutzt.

Das wäre dann ja mal ein Anfang....und hoffe glich ein Beispiel das Schule macht.

Auf Dauer kannst du dich dann nämlich nicht mehr vor neuen Kunden retten, die dich auf Empfehlung deiner Kunden hin aufsuchen werden.

Letztenendes wäre das dän wohl eine Win.win.situation...
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[1.1.2.2.3.1] Kid A antwortet auf chickolino1
16.08.2019 16:31
Benutzer chickolino1 schrieb:

Auch wenn´s dem einen oder anderen nicht ins Weltbild passt: So wurde bei uns schon immer gearbeitet und wird es auch immer. Und soll ich dir was verraten: die Kunden honorieren das NICHT und kaufen trotzdem nur im Internet ohne Beratung, weil´s billiger ist. Aber das ist ein anderes Thema...
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[2] chickolino1 antwortet auf whalesafer
16.08.2019 15:12

einmal geändert am 16.08.2019 15:16
@whalesafer
Die ganze Branche ist ein Morast aus provisionsgetriebenen aggressiven Verkaufstaktiken, > bei denen die Wünsche des Kunden an letzter Stelle stehen

Kann ich nur bestätigen...

Ein Rentnerehepaar....er ganz ohne Handy, sie bislang mit altem Nokia Tastenhandy...

Keinen PC im Haushalt...daher bislang auch kein DSL...

Sie wollte für Vogelbeobachtungen jetzt auf Smartphone umsteigen....weil sie dafür bei anderen eine App mit vogelstimmen gesehen hatte.

Bekommen hat sie...

Eine 24.Monatigen Vertragstarif mit Allnetflat und 6 GB schnellem Datenvolumen (im ersten Monat unter 100 MB Datenverbrauch) ...

Dazu würde verkauft DSL...weil so die Begründung des Verkäufers saß Smartphone ja sonst nicht zuhause ins Internet kann...

Zusammen rund 85 Euro pro Monat...statt vorher 22 Euro für einen Telekom.Anschluss und rund 3...5 Euro je nachdem wie viel davon telefoniert wurde...

Klaro, die 22 Euro bei der Telekom hätte man ...reformieren... können. Vielleicht einfach Simquadrat....15 Euro Allnetflat...

Dazu Anfangs einfach mal eine Netzclub Simkarte....nur um erstmal zu schauen was an Datenvolumen die neue Vogelstimmenapp überhaupt verbraucht...

Aber mich hat niemand vorab gefragt....

Wäre ich mitgegangen, dem Kerl vom T.Punkt der diese Aussagen gemacht hat, das braucht man...ohne das geht es gar nicht...dem hätte ich wohl was entgegensetzen können....aber als neuanfängerin....war sie ein gefundenes fressen für eine Provisionsgeilen Mitarbeiter im T.Punkt.

Geschehen in Kassel....

Also liebe Kasseler...hütet euch vor dem t.punkt in dem dieser Mann arbeitet....ich wünsche euch, das kein anderer dort etwas bekommt, das er oder sie eigentlich gar nicht braucht.

P.S. wenn ich so was höre, finde ich das ein Rücktrittsrecht (am besten innerhalb der ersten 3 monate) äusserst angebracht wäre.
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[2.1] x-user antwortet auf chickolino1
16.08.2019 22:12
Benutzer chickolino1 schrieb:
@whalesafer
Die ganze Branche ist ein Morast aus provisionsgetriebenen aggressiven Verkaufstaktiken, bei denen die Wünsche des Kunden an letzter Stelle stehen


Kann ich nur bestätigen...


P.S. wenn ich so was höre, finde ich das ein Rücktrittsrecht (am besten innerhalb der ersten 3 monate) äusserst angebracht wäre.

Bei Knebelverträgen gibt es kein Rücktrittsrecht, nicht mal 14 Tage, das ist ja gerade der Trick. Die einzig (für jeden verständliche) seriöse Vertragsform ist deshalb PREPAID.

So ganz verstehe ich nicht was du dazu kürzlich in einem anderen Thread gepostet hast...?? Zitat:

"Prepaid macht nur Sinn beim Ferienhaus, dem Campingplatz oder Orten an denen man sich eher selten, dafür aber zumindest regelmässig aufhält."
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[2.1.1] chickolino1 antwortet auf x-user
16.08.2019 22:28

einmal geändert am 16.08.2019 23:00
@x-user
"Prepaid macht nur Sinn beim Ferienhaus, dem Campingplatz oder Orten an denen man sich eher selten, dafür aber zumindest regelmässig aufhält."

Das bezog sich natürlich nicht auf Prepaid allgemein....sondern auf die prepaidvariante dieses speziellen Tarifes ( der dann mit 2 X 14 Tagen glaube ich etwas teurer war, als der monatstarif der mehr beinhaltete ).

......

Der Homespots Prepaid....

https://www.teltarif.de/o2-homespot-my-data-...

...macht nur Sinn bei Ferienhaus oder Campingplatz....

......

Ich selbst bin auch ein Freund von Prepaid...schon alleine weil ich dort die Option abbestellen kann wenn ich im winterhalbjahr 8 Wochen vor Weihnachten und 8 Wochen nach Sylvester nicht in deutschland bin....und so eben nichts bezahlen muss aber trotzdem meine Rufnummer behalten kann.