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Nicht wirklich erfreulich


02.09.2019 19:14 - Gestartet von iPhone
Wird interessant, wie die Migration klappen wird. Zwar ist Vodafone durch den Kauf von Kabel Deutschland erfahren, aber jetzt sollen eben x Millionen Kunden in ein für Vodafone unbekanntes Netz wechseln.

Für Markt, TV-Sender und Kunden ist das aber kein erfreulicher Tag, so haben wir ab heute doch tatsächlich ein Netz-Duopol aus Telekom und Vodafone, die gemeinsam über 80% der Festnetzkunden besitzen und somit Kunden, Wohnungsverwaltern und Sendern die Preise diktieren können. Ein paar kleinere Anbieter und mutige City-Carrier können da nur lokal etwas entgegensetzen.
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[1] christian-w antwortet auf iPhone
02.09.2019 21:04
Benutzer iPhone schrieb:
ein Netz-Duopol [...] Preise diktieren.

Mal abgesehen davon das sie das bisher mit ihrem regionalen Monopol auch konnten, bin ich mir jetzt nicht ganz sicher wie das ausgegangen ist, aber war nicht Bedingung für die Fusion, dass Drittanbietern Zugang zum Kabelnetz gewährt werden muss?
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[1.1] hans91 antwortet auf christian-w
03.09.2019 15:54
Sie konnten das bisher regional, aber eben nicht nahezu bundesweit. Noch viel schlimmer ist, dass wir mit Telekom und VF nun ein Festnetz- UND Mobilfunkduopol haben. Diese zwei Unternehmen bestimmen also für den Großteil der Bevölkerung, wie und wo man ins Internet kommt. Das ist sowohl aus Verbrauchersicht als auch aus politischer Perspektive ein Albtraum.

Und ja, VF muss einem Drittanbieter (das wird O2 sein, es bleibt also schön beim Oligopol) Zugang gewährt werden. Dieser Anbieter hat aber keine Kontrolle über die Infrastruktur, entscheidet nicht über den Ausbau und das Schlimmste ist: Der Zugang muss nicht einmal diskriminierungsfrei sein. O2 wird also voraussichtlich nur einen gedrosselten Zugang erhalten, wer die maximale Geschwindigkeit der Infrastruktur nutzen will, muss Direktkunde von VF werden. Man kann die Lobby nur für ihre bahnbrechende Arbeit beglückwünschen, die Deutschland in diese Lage gebracht hat.