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Es wäre ja so einfach...


13.09.2019 23:15 - Gestartet von TechNick
einmal geändert am 13.09.2019 23:19
Man könnte wie beim Shockproof für CDs oder beim Streaming üblich die empfangenden Daten zwischenpuffern und erst aus diesem Puffer heraus ausspielen. Damit ließen sich kurze Aussetzer auf jeden Fall vermeiden. Nachteil ist natürlich, dass man sich mehr vom "Echtzeitempfang" entfernt.

BTW: Wie weit liegen eigentlich Analogempfang (UKW) und DAB+ zeitlich derzeit auseinander? Hat das schon jemand gemessen?
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[1] RE: Datenpuffer
mirdochegal antwortet auf TechNick
14.09.2019 12:55
Benutzer TechNick schrieb:
Man könnte wie beim Shockproof für CDs oder beim Streaming üblich die empfangenden Daten zwischenpuffern und erst aus diesem Puffer heraus ausspielen. Damit ließen sich kurze Aussetzer auf jeden Fall vermeiden. Nachteil ist natürlich, dass man sich mehr vom "Echtzeitempfang" entfernt.

Genau daran dachte ich auch. Wenn die Herstellern den Radios einen Pufferspeicher spendieren würden, könnte man manchen Aussetzer überbrücken. Da würden ja schon 256 kB Speicher ausreichen, um so 10 Sekunden zwischenzuspeichern.
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[2] Balkonfurzer antwortet auf TechNick
14.09.2019 18:42
Benutzer TechNick schrieb:
Man könnte wie beim Shockproof für CDs oder beim Streaming üblich die empfangenden Daten zwischenpuffern und erst aus diesem Puffer heraus ausspielen....

Wenn der Empfänger nichts empfangen kann, was soll er zwischenpuffern? Denkt er sich für 10 Sekunden etwas aus?
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[2.1] mirdochegal antwortet auf Balkonfurzer
15.09.2019 16:56
Benutzer Balkonfurzer schrieb:
Benutzer TechNick schrieb:
Man könnte wie beim Shockproof für CDs oder beim Streaming üblich die empfangenden Daten zwischenpuffern und erst aus diesem Puffer heraus ausspielen....

Wenn der Empfänger nichts empfangen kann, was soll er zwischenpuffern? Denkt er sich für 10 Sekunden etwas aus?

Wie bei jeglicher Pufferung eines Datenstroms ist das natürlich nur für kurze Aussetzer zu gebrauchen.
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[2.1.1] spaceman antwortet auf mirdochegal
16.09.2019 08:30
Benutzer mirdochegal schrieb:
Benutzer Balkonfurzer schrieb:
Benutzer TechNick schrieb:
Man könnte wie beim Shockproof für CDs oder beim Streaming üblich die empfangenden Daten zwischenpuffern und erst aus diesem Puffer heraus ausspielen....

Wenn der Empfänger nichts empfangen kann, was soll er zwischenpuffern? Denkt er sich für 10 Sekunden etwas aus?

Wie bei jeglicher Pufferung eines Datenstroms ist das natürlich nur für kurze Aussetzer zu gebrauchen.
Das Problem ist folgendes:
Rundfunk ist ein "Ein-Weg-System". Der Sender sendet in Echtzeit und wenn der Empfänger nichts empfängt, bekommt der Sender das nicht mit.
Das heisst, der selbst wenn man 10 Sekunden zwischenspeichert ist immer ein Unterbruch vorhanden. Denn wo nichts Empfangen wird, kann nichts zwischengespeichert werden.
Beim Internet weiss der Sender ggf, dass der Empfänger nichts bekommen hat und schickt die Daten einfach nochmal (Zwei-Wege-System). Die "Lücke" wird so wieder aufgefüllt.
Gruss
Spaceman
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[2.1.1.1] TechNick antwortet auf spaceman
16.09.2019 15:21
Benutzer spaceman schrieb:
Wie bei jeglicher Pufferung eines Datenstroms ist das natürlich nur für kurze Aussetzer zu gebrauchen.
Das Problem ist folgendes: Rundfunk ist ein "Ein-Weg-System". Der Sender sendet in Echtzeit und wenn der Empfänger nichts empfängt, bekommt der Sender das nicht mit.
Das heisst, der selbst wenn man 10 Sekunden zwischenspeichert ist immer ein Unterbruch vorhanden. Denn wo nichts Empfangen wird, kann nichts zwischengespeichert werden.
Beim Internet weiss der Sender ggf, dass der Empfänger nichts bekommen hat und schickt die Daten einfach nochmal (Zwei-Wege-System). Die "Lücke" wird so wieder aufgefüllt.
Gruss
Spaceman

Dann speichert man halt 12-13 Sekunden zwischen, um 10 Sekunden zu "überbrücken."
Es ging ja nur um störende kurzfristige Aussetzer.
Ich hatte mal ein Pure DAB+ fürs Auto, da wurden sogar bis zu 8 Minuten zwischengepuffert (Forecourt Pause).
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[2.1.1.1.1] thesoundman antwortet auf TechNick
16.09.2019 16:08
Benutzer TechNick schrieb:
Dann speichert man halt 12-13 Sekunden zwischen, um 10 Sekunden zu "überbrücken."

Bitte nochmal die Erklärung von Spaceman lesen und verstehen!
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[2.1.1.1.1.1] nurmalso antwortet auf thesoundman
19.09.2019 08:59
Benutzer thesoundman schrieb:
Benutzer TechNick schrieb:
Dann speichert man halt 12-13 Sekunden zwischen, um 10 Sekunden zu "überbrücken."

Bitte nochmal die Erklärung von Spaceman lesen und verstehen!

Die Erklärung war aber unsinnig. Der Sender muss gar nicht wissen, ob der Empfang unterbrochen ist. Das Endgerät kann das alleine Regeln. Gilt dann natürlich nur für Endgeräte, die das können.
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[2.1.1.1.1.1.1] ChristianG29 antwortet auf nurmalso
29.10.2019 15:27
Benutzer nurmalso schrieb:

Die Erklärung war aber unsinnig. Der Sender muss gar nicht wissen, ob der Empfang unterbrochen ist. Das Endgerät kann das alleine Regeln. Gilt dann natürlich nur für Endgeräte, die das können.

Whoa, Leute! Das kann doch so schwer nicht sein...

Wenn die Daten genau 1x übertragen werden und der Empfänger kurz das Signal nicht sauber genug, dann KANN das Endgerät da mit beliebigem Puffer genau gar nichts tun. So lange die fehlenden Daten nicht erneut beim Sender angefordert werden können, sind sie halt nicht da.

Da müsste man schon alle Daten mehrfach mit Zeitversatz übertragen, zum Beispiel doppelt mit fünf Sekunden Versatz. Dann würde ein Puffer helfen und ein Teil der kleinen Aussetzer könnte vermieden werden. Aber allein in meinem Beispiel bräuchte jeder Kanal die doppelte Bandbreite bzw. es würden nur noch die Hälfte der Sender in die Frequenzen passen.
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[2.1.1.1.1.1.1.1] ChristianG29 antwortet auf ChristianG29
29.10.2019 15:32
Benutzer ChristianG29 schrieb:

Da müsste man schon alle Daten mehrfach mit Zeitversatz übertragen [...]

Alternativ könnte man natürlich einen Puffer von n Sekunden auf Empfängerseite voll laufen lassen und erst dann abspielen und zusätzlich einen Puffer auf Senderseite individuell über mobiles Internet abfragbar hinterlegen. Dann könnten die Lücken im Puffer über 4G und später 5G aufgefüllt werden.
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[2.1.1.1.2] helmut-wk antwortet auf TechNick
20.09.2019 00:51
Benutzer TechNick schrieb:
Ich hatte mal ein Pure DAB+ fürs Auto, da wurden sogar bis zu 8 Minuten zwischengepuffert (Forecourt Pause).

Zu welchem Zweck?

Irgendwelche Empfangslücken können nicht nachträglich geschlossen werden (dazu müsste der Sender wissen, das es eine Empfangslücke gab). Interpolation ist bei ner Lücke von mehr als 0,2 Sekunden auch unsinnig - und, wenn es um Sprache geht, oft sogar bei noch kürzeren Lücken. "Interpolierte" Musik ist auch nicht immer ein Genuss.

Was ggf. sinnvoll ist: bei langsamen Prozessoren (niedrige Taktrate) wird nicht alles in einem Prozessor (bzw. "Core") berechnet, sondern Schritt für Schritt in mehreren Stufen. Dafür muss es so was wie ne "Warteschlange" zwischen den Stufen geben. Damit dauert es was, bis das erste Paket abgearbeitet ist (etwas ist immer da, auch wenn alles "in einem Schritt" passiert. Aber 8 Minuten - so lang dauert das nie.

Bleibt eigentlich nur: Die 8 Minuten waren dazu da, dem Nutzer zu ermöglichen, ab und zu mal was zweimal zu hören (so wie es bei einer Audio-Datei möglich ist). Hat jedenfalls mit Aussetzern o.ä. nix zu tun.
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[2.2] Sven Dahmen antwortet auf Balkonfurzer
16.09.2019 13:28
Benutzer Balkonfurzer schrieb:

Wenn der Empfänger nichts empfangen kann, was soll er zwischenpuffern? Denkt er sich für 10 Sekunden etwas aus?

Das wäre doch mal eine echte KI-Anwendung :-)
Da Nachrichten und auch aktuelles "Liedgut" einen hohen Grad an "Vorhersagbarkeit" haben, dürften sich auch Lücken bis zu 15 Minuten mit überschaubarem Aufwand an Rechenleistung so problemlos füllen lassen, dass es der Hörer gar nicht merkt :-)
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[3] helmut-wk antwortet auf TechNick
19.09.2019 06:10
Benutzer TechNick schrieb:
Man könnte wie beim Shockproof für CDs oder beim Streaming üblich die empfangenden Daten zwischenpuffern und erst aus diesem Puffer heraus ausspielen.

Zuerst wollte ich auch schreiben, dass das nix bringt.

Aber dann fiel der Groschen: Wenn, sagen wir mal, 10 Sekunden zwischengespeichert sind und da dann zwei Lücken sind (also weniger als 10 Sekunden zwischen zwei Lücken)., wird auch das zwischen den Lücken nicht gespielt, sondern es kommt eine größere Pause statt zwei kleiner.

Also das, was per Muting-Schwelle zur Zeit "vorausschauend" getan wird, erst hinterher zu praktizieren. Und da man hinterher schlauer ist, geht das ohne jede Muting-Schwelle, und was störungsfrei empfangen werden kann, wird auch garantiert störungsfrei abgespielt.

Ob 10 Sekunden ein guter Wert sind, darüber kann man diskutieren, aber das Prinzip ist nicht schlecht. Besser als der Vorschlag, den ich vorhin hier schrieb.
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[3.1] radiopirat antwortet auf helmut-wk
19.09.2019 16:29

einmal geändert am 20.09.2019 08:54
Diesen ersten Teil meiner Ausführungen habe ich entfernt,mein Denkfehler war das ich den Speicher für DAB Empfang nutzen Wollte.Es wurde vorher bereits darauf eingegangen,sorry,Es kann nichts im Speicher sein was vorher nicht abgelegt wurde.
Enttäuscht bin ich immer noch von der DAB Versorgung.Nicht einmal in Oldenburg,Papenburg,Leer und so weiter hatte ich ein brauchbares Signal und ich glaubte meine Antenne währe Schrott,jedoch im Großraum Bremen lief alles wie gewohnt.Wenn das nicht etwas schneller ausgebaut wird wird es sich nicht durchsetzen.