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das nennt man verpasste Chancen


22.09.2019 01:00 - Gestartet von flatburger
nun bleiben die Privatradios auf dem analogen Abstellgleis.
Laut braune-Ware-Statistik kauft man sich alle 10 Jahre eine neue Musikanlage.
Daher haben bald die meisten Hörer DAB+ Empfangsgeräte.
5G steht noch ganz am Anfang der Entwicklung bis dann sind die Hörer weg.
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[1] Mister79 antwortet auf flatburger
22.09.2019 12:00
Benutzer flatburger schrieb:
nun bleiben die Privatradios auf dem analogen Abstellgleis. Laut braune-Ware-Statistik kauft man sich alle 10 Jahre eine neue Musikanlage.
Daher haben bald die meisten Hörer DAB+ Empfangsgeräte. 5G steht noch ganz am Anfang der Entwicklung bis dann sind die Hörer weg.

Verpasste Chance? Richtig, aber schon seit DAB und nicht erst seit DAB+. Die Leute sind vorsichtig geworden und ich bin froh mir kein DAB geholt zu haben. Bei DAB+ ist das erste im neuen Auto dazu gekommen. Aber nicht weil es ein Wunsch gewesen ist, sondern weil es in einem Paket drin gewesen ist, welches ich unbedingt brauchte/wollte aber das DAB Radio war nicht der Punkt.

In dem älteren Auto höre ich viel Radio über Streaming Apps. Läuft bei mir auch soweit super. Das Datenvolumen belastet es kaum, genau so wenig sie Spotify. Jedenfalls sprengt es nicht am Monatsende den Verbrauch. Die Telekom Kunden haben mit StreamOn genau so wenig Probleme was das betrifft und vom Empfang (ich rede hier von ganz Deutschland und nicht ausgesuchte Orte die wir alle so langsam kennen) noch besseren Empfang was das betrifft als ich mit meinem Anbieter. Am Ende komme ich in meiner Region und meinen Reisezielen mit Streaming nicht besser oder schlechter klar als in dem Neuwagen mit DAB+. Dafür benötigt es kein 5G. Wenn überhaupt, einen 5G Boradcast Stream aber das wird uns erst in 5-8 Jahren auf Teltarif regelmäßig in Beiträgen begleiten.

DAB+ sehe ich mehr als Zwischenlösung und das allein weil DAB selbst in Deutschland verpennt wurde. Wenigstens werden die meisten Radios dann im Auto auch Streaming betreiben können. Demnach wird DAB+ und ein ggf kommender Wegfall in Jahren dann nicht das Radio überflüssig machen in diesem Auto. Denn Streaming wird ja weiter laufen und sei es nur über den Blauzahn.

Sonst sehe ich keine großen Neuigkeiten. Wir müssen in Deutschland nicht gleich ziehen, wir müssen eine Technik weiter ausbauen. Denn DAB+ ist eigentlich schon wieder uninteressant, wenn da nicht langsam mal ein Durchbruch kommt und man die vielen Erweiterungen auch noch in die Technik mit einpflanzt.

Zuhause habe ich Radio per Internet, sei es über das Smartphone incl. Wecker, im Wohnzimmer über die Anlage aus der Netzwerkdose oder über die Alexa. Wobei ich mehr Spotify höre als Radio.
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[1.1] mirdochegal antwortet auf Mister79
22.09.2019 20:02
Benutzer Mister79 schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
nun bleiben die Privatradios auf dem analogen Abstellgleis. Laut braune-Ware-Statistik kauft man sich alle 10 Jahre eine neue Musikanlage.
Daher haben bald die meisten Hörer DAB+ Empfangsgeräte. 5G steht noch ganz am Anfang der Entwicklung bis dann sind die Hörer weg.

Verpasste Chance? Richtig, aber schon seit DAB und nicht erst seit DAB+. Die Leute sind vorsichtig geworden und ich bin froh mir kein DAB geholt zu haben.

DAB+ bekommt nunmehr eine größere Bekanntheit.
Ich glaube aber, die meisten Leute wissen gar nicht, was es mit dem Vorgänger von diesem Digitalradio auf sich hatte.

Und DAB+ als Zwischenlösung? Irgendwo ist ja jede Technologie eine Brückentechnologie. So wie 5G Broadcast auch nur eine Zwischenlösung wäre, bis 6G stark würde und 5G vernachlässigt wird.
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[1.1.1] Mister79 antwortet auf mirdochegal
22.09.2019 22:11

einmal geändert am 22.09.2019 22:22
Benutzer mirdochegal schrieb:


Und DAB+ als Zwischenlösung? Irgendwo ist ja jede Technologie eine Brückentechnologie. So wie 5G Broadcast auch nur eine Zwischenlösung wäre, bis 6G stark würde und 5G vernachlässigt wird.

Nun ob 4G 5G oder 6G spielt am Ende keine Rolle. IP ist IP. Digitalradio ist eine andere Technik und die Frequenzen werden irgendwann dem mobilen Internet zugeordnet. Zum einen wegen der Bandbreite, zum anderen weil sie vielseitiger bei den Diensten nutzbar sind. Die Zukunft bei Diensten liegt im Netz. Auch die Zukunft bei Radio liegt im Netz für die Betreiber.

Die Zukunft beim Auto liegt auch nicht im Radio, die liegt bei der Schnittstelle zum Smartphone und das der Fahrer auf alles zugreifen kann. Seine Musik, seine Sender, seine Kommunikation. Ob es jetzt über die esim aus der cloud kommt oder über USB oder Blauzahn aus seinem Smartphone. Am Ende liegt die Zukunft da. Die ersten Autos gibt es so doch so schon. Teltarif berichtete aber mit Vodafone esim Zwang.

DAB möchte die Mehrzahl der Kunden nicht. Sie nutzen es wenn es eine Zwangsumstellung gibt aber wenn man etwas wirklich möchte, dann kauft man es und von Erfolg nach DAB und DAB + kann keine Rede sein.

Wer die Schuld trägt steht auf einem anderen Blatt, die Lobby, die Preise im Auto usw. ohne das Auto hat DAB keinen Erfolg und im Auto kommt es durch Regulierung und das ist kein Erfolg für die Technik. Etwas zu regulieren und dann zu sagen, wir haben 80 Prozent auf DAB, boooorrrrrr was für ein Erfolg.

Bei IP ist es mir auch egal ob es regionales Radio ist oder nicht. Ich höre es und muss mich nicht über Zuteilungen als Hörer ärgern. Radio in der Zukunft und doch recht nahen Zukunft höre ich über ADSL, VDSL, Kabel Internet, Glasfaser, 4G 5G 6G 10G, Sat Internet, öffentliches WLAN oder was auch immer. DAB hat durch zukünftige Regulierung beim Autokauf plötzlich Abnehmer aber nicht weil es sooooooooooo geil ist, dass man kaum noch Radios bekommt im Geschäft. Die Kunden rufen nicht danach wie bei der VHS zur DVD, weil die Qualität vielen auf UKW reicht.
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[1.1.1.1] flatburger antwortet auf Mister79
23.09.2019 08:55
Benutzer Mister79 schrieb:
Benutzer mirdochegal schrieb:

Und DAB+ als Zwischenlösung? Irgendwo ist ja jede Technologie eine Brückentechnologie. So wie 5G Broadcast auch nur eine Zwischenlösung wäre, bis 6G stark würde und 5G vernachlässigt wird.
Nun ob 4G 5G oder 6G spielt am Ende keine Rolle. IP ist IP.
Das ist schon entscheidend, denn jedesmals werden neue Mobilfunkgeräte gekauft.

Die Zukunft bei Diensten liegt im Netz. Auch die Zukunft bei Radio liegt im Netz für die Betreiber.
Es ist jedoch die Frage ob sich die Radiosender in die Abhängigkeit von Mobilfunkanbietern begeben wollen

DAB möchte die Mehrzahl der Kunden nicht. Sie nutzen es wenn es eine Zwangsumstellung gibt aber wenn man etwas wirklich möchte, dann kauft man es und von Erfolg nach DAB und DAB + kann keine Rede sein.
Ein Digitalradio ist im Vergleich zum ständigen Neukauf von Mobilfunkgeräten sehr preiswert.

Wer die Schuld trägt steht auf einem anderen Blatt, die Lobby, die Preise im Auto usw. ohne das Auto hat DAB keinen Erfolg und im Auto kommt es durch Regulierung und das ist kein Erfolg für die Technik.
Die Fernsehstandarts wurden z.B. auch ständig weiter entwickelt.
s/w PAL PAL+ DVB T S C jetzt DVB-T2 DVB-S2 DVB-C2

Radio in der Zukunft und doch recht nahen Zukunft höre ich über ADSL, VDSL, Kabel Internet, Glasfaser, 4G 5G 6G 10G, Sat Internet, öffentliches WLAN oder was auch immer.
Ausser der Portalanbieter geht pleite, dann funktioniert das IP-Radio nicht mehr
https://www.teltarif.de/wlan-radio-frontier-...

5G wie auch IP ist aufgrund der Rückkanalfähigkeit z.B. datenschutzrechtlich bedenklich
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[1.1.1.1.1] Mister79 antwortet auf flatburger
23.09.2019 10:43
Nun und wenn ein DAB Radio 1 Euro kostet, kauft dennoch kaum einer. Demnach sieht Erfolg ganz anders aus. Der kommende „Erfolg“ kommt durch die Regilierung bei Autos. Das ist kein Erfolg....

Ob sich die Sender in die Hand der Provider begeben? Auf Media Broadcast und Kabel scheinbar ja auch nicht mehr. Wird sich zeigen. Bleibt Spekulation oder hast du einen nennenswerten Radiosender?

Smartphones kaufen die Leute dennoch mehr und öfters als ein Radio und DAB irgendwie dennoch weniger bis vor kurzem als UKW. Auch hier ist die Regulierung der bringer von Erfolg.

Datenschutz im Rückkanal? Mhh ist nicht die Bundesregierung gerade dran am Datenschutz was zu ändern? Da war doch was mit Lockerung und Anpassung.

Alles fein und gut aber IP wird in Zukunft 5-10 Jahre an Fahrt aufnehmen und auch beim Radio. Der Erfolg von IP wird aus dem Auto kommen und wetten, die Leute werden es kaufen, mehr als DAB in den letzten Jahren?!
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[1.1.1.1.1.1] mirdochegal antwortet auf Mister79
23.09.2019 12:06
Benutzer Mister79 schrieb:
Nun und wenn ein DAB Radio 1 Euro kostet, kauft dennoch kaum einer. Demnach sieht Erfolg ganz anders aus.

Hat DAB+ gerade in letzter Zeit nicht deutlich an Zuspruch gewonnen?
Und, wie schon gesagt wurde, IP ist eben doch nicht gleich IP. Wenn das schicke 5G Broadcast Küchenradio zum Elektroschrott kann, weil auf 6G umgestellt wurde, merkt man die Hürde.

Alles fein und gut aber IP wird in Zukunft 5-10 Jahre an Fahrt aufnehmen und auch beim Radio. Der Erfolg von IP wird aus dem Auto kommen und wetten, die Leute werden es kaufen, mehr als DAB in den letzten Jahren?!

Der Glaube an die totale IPisierung in Ehren. Aber wer möchte sich denn abseits von Ballungsgebieten Radiohören im Auto über Mobilfunk antun bei dem mittelmäßigen deutschen Netzausbau?
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[1.1.1.1.1.2] flatburger antwortet auf Mister79
23.09.2019 12:08
Benutzer Mister79 schrieb:

Ob sich die Sender in die Hand der Provider begeben? Auf Media Broadcast und Kabel scheinbar ja auch nicht mehr. Wird sich zeigen. Bleibt Spekulation oder hast du einen nennenswerten Radiosender?

Zumindest der Südwestrundfunk und Bayrische Rundfunk betreiben ihre Sendernetze selbst.
Diese Rundfunkanstalten haben auch sämtliche benötigten UKW Antennen von Media Broadcast gekauft und nicht den Spekulanten überlassen.

Sogar die Nichtkommerziellen Radios setzen auf DAB+
https://rdl.de/beitrag/es-wird-zeit-freie-radios-auch-auf-dab
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[1.2] helmut-wk antwortet auf Mister79
01.10.2019 15:16
Benutzer Mister79 schrieb:
Wenigstens werden die meisten Radios dann im Auto auch Streaming betreiben können.

Nein, bitte nicht! Das wär ja ne zusätzliche Belastung fürs Klima.

Wer was gegen die Erderwärmung tun will, sollte so wenig streamen wie möglich.