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Billige Rhetorik


23.09.2019 15:03 - Gestartet von IMHO
2x geändert, zuletzt am 23.09.2019 15:14
Die TEF-Pressemitteillung, die so auch in anderen Internetportalen gelesen werden kann, enthält die Passage
"Dazu sorgen neue LTE-Stationen für besseren Empfang entlang ... , der A7 bei Feuchtwangen (Ansbach),..."
Nun das ist natürlich wortwörtlich wahr. An der Autobahnanschlussstelle 52 "Ansbach wurde in der Tat Ende August der LTE-Standort eNB ID 80581 aktiviert.
Das alles ändert aber gar nichts daran, dass auf der Strecke von der Anschlussstelle 49 "Feuchtwangen Nord" bis zur Ausfahrt 52 keine 30% der Autobahnstrecke mit LTE versorgt sind.
Man muss in der Presseabteilung nur geschickt den Plural verwenden, weil an anderen Autobahnen auch einzelne Masten aktiviert wurden, schon kann man den unzutreffenden Eindruck erwecken, da wären entlang der Autobahn "Feuchtwangen (Ansbach)" ausreichend viele LTE-Masten aktiviert worden. - Es ist ein einziger Mast gewesen. Im Grunde ist diese Information das Papier nicht wert, das man für die Publizierung verschwendet, und auch nicht die Elektrizität, die die Online-Publizierung verbraucht.

Telefónica wird die eingegangenen Ausbauverpflichtung nicht fristgerecht zum 1.1.2020 erfüllen. Und dann wird es eine sinnlose Diskussion geben, ob man dem armen Konzern Geldbußen auferlegen sollte. Denn dieses Geld würde dann ja auch für den weiteren Ausbau fehlen.
Dabei ist die Lösung doch einfach: TEF darf nach dem 1.1. so lange keine urbanen Frequenzen (1800MHz, 2100MHz und 2600MHz aktivieren, bis der flächige 800MHz-Ausbau vervollständigt ist. Telefonica hat ja Bautrupps und die müssen dann eben ausnahmslos alle darauf angesetzt werden, die eingegangenen Verpflichtungen zumindest nachträglich zu erfüllen. Wenn Telefonica in dieser Verspätungszeit in den Stadtgebieten Kunden verliert, wird es die Bemühungen Telefonicas geradezu beflügeln, mit dem zugesicherten Flächenausbau endlich erfolgreich fertig zu werden.