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Manche Firmen machen, was sie wollen


24.10.2019 07:46 - Gestartet von vincentgdg
Mir wurde monatelang die Gewährleistung bei einem Gerät verweigert, bis ich einen Anwalt einschaltete. Manche Firmen machen mit ihren Kunden, was sie wollen, bis man rechtliche Schritte einleitet - oder die Medien einschaltet. Das scheint leider üblich zu sein, zumal die Firmen ja auch keinen Schaden erleiden oder bestraft werden.
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[1] Otomo antwortet auf vincentgdg
24.10.2019 14:52
Mir wurde monatelang die Gewährleistung bei einem Gerät verweigert, bis ich einen Anwalt einschaltete.

Viele verstehen den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie nicht.
Gewährleistung gibt es nur, wenn der Schaden bereits beim Kauf bestand.
Tritt er später auf, läuft es nur über die freiwillige Herstellergarantie. Diese beträgt bei Apple nur 12 Monate.
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[1.1] vincentgdg antwortet auf Otomo
24.10.2019 18:09
Benutzer Otomo schrieb:
Mir wurde monatelang die Gewährleistung bei einem Gerät verweigert, bis ich einen Anwalt einschaltete.

Viele verstehen den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie nicht.
Gewährleistung gibt es nur, wenn der Schaden bereits beim Kauf bestand.
Tritt er später auf, läuft es nur über die freiwillige Herstellergarantie. Diese beträgt bei Apple nur 12 Monate.

Was möchtest Du damit sagen? Dass ICH den Unterschied nicht verstehe? Wie kommst Du auf die Vermutung, ohne jedes Wissen um die Sache? Und was hat das alles mit Apple zu tun?

Die Aussage stimmt ohnehin nicht. Wird ein Schaden in den ersten sechs Monaten "sichtbar", so ist der Verkäufer ohne Nachweise haftbar. Tritt er zwischen dem 7. und 24. Monat auf, so muss der Käufer nachweisen, dass der Schaden aufgrund eines Herstellungsfehlers auftritt. Kann er das, ist auch dann der Verkäufer haftbar. Das ist in vielen Fällen relativ leicht nachzuweisen, wenn z.B. ein Bauteil bei bestimmungsgemäßem Gebrauch den Dienst einstellt.

Ich bin im IT Bereich tätig und habe früher im Einkauf, Verkauf und Support gearbeitet. Ich kenne mich also "ein wenig" aus.

Es ging hier um ein Samsung Galaxy S5, bei welchem offenbar aufgrund eines Fehlers auf dem Board der Sound verzerrt wurde bzw. aussetzte. Ich hatte es bei Amazon erworben und auch an diese eingesandt. Da Amazon selbst keine Gewährleistungsarbeiten durchführt, haben sie das Gerät an eine Drittfirma geschickt, die ihrerseits aber nur Reparaturen aufgrund der freiwilligen Herstellergarantie durchführt. Offenbar will Amazon so Kosten "optimieren".

Urteil jener Firma: Smartphone ist gerootet, damit keine Herstellergarantie. Kosten für Austausch des Mainboards: 300€

Das schrieb die Firma - mit der ich keinen Vertrag und der ich keinen Auftrag erteilt hatte - direkt an mich. Ich antwortete auf das Schreiben mit cc an Amazon, dass ich keine Garantie, sondern Gewährleistung einfordere. Offensichtlich kannte aber keiner der Beteiligten den Unterschied, nicht einmal leitende Angestellte bei Amazon, was ich schon recht traurig fand. Oder sie hatten den Auftrag, sich dumm zu stellen.

So ging es hin und her, von meiner Seite mit Unterlagen und gerichtlichen Urteilen zur Gewährleistung, von Seiten Amazon immer wieder mit "Wir übernehmen keine Garantie."

Als ich schließlich über den Verbraucherschutz einen Anwalt konsultierte und der Geschäftsleitung von Amazon mitteilte, dass dieser sich in zwei Tagen melden werde, wurde ich angehalten, nichts zu unternehmen, es "sei in Arbeit".

Einen Tag später wurde mir das S5 zum Neupreis erstattet.

q.e.d.
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[1.1.1] Otomo antwortet auf vincentgdg
28.10.2019 14:42
Benutzer vincentgdg schrieb:
Was möchtest Du damit sagen? Dass ICH


ich möchte gar nichts damit sagen und der Rest von dem Geschreibsel ist mir egal.