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großes Kino wiedermal


18.11.2019 09:58 - Gestartet von bernds
einmal geändert am 18.11.2019 09:59
Erst werden 6 Mrd. € aus dem Markt herausgesogen, und dann 1,1 Mrd. € in bester BER-Manier wieder reingestopft.

Ist hier eine Zwangsanschaltung der Netzbetreiber in Vorbereitung? Zu welchen Konditionen werde die 3 Betreiber angeschaltet? Wer zahlt die laufenden Kosten der unwirtschaftlichen Basis-Stationen?

Liebe Redaktion, Ihr könnt ja nichts dafür, daß die Überschrift unter die Rubrik "Märchen und andere Schauergeschichten" gehört. Es ist schon traurig wie überfordert unsere "Spitzen"-Politiker beim Thema Digitalisierung sind.

Viele Grüße
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[1] dsl384er antwortet auf bernds
18.11.2019 10:53
100% Deiner Meinung. Erst Geld für 5G kassieren und dann wieder zurückzahlen - irgendwie verstehe ich diese Logik auch nicht....


Mobilfunk und Festnetz gehören zur Infrastruktur - und die sollte möglichst perfekt ausgebaut werden.


Ich frage mich zudem, warum in den kleinen "Kuhdörfern" um uns herum an der Nordsee gleich mehrere Standorte der Netzbetreiber aufgebaut werden müssen. Wir haben Orte mit 100 und weniger Einwohnern - und da werden dann drei Mobilfunkstationen aufgebaut.

Eigentlich würde doch eine reichen ? Meine Idee: Die geförderten Stationen für "National Roaming" freigeben, d.h. EINE Funkzelle, auf die dann alle drei Netzbetreiber zugreifen können. Sozusagen als vierter Betreiber ein "staatliches Fördernetz" ( so doof das klingt ).


Mit den eingesparten Euronen können man dann noch weiter die Fläche ausbauen, bevor man in einem Ort 3x eine Förderung auszahlen muss.

Wenn man es dann noch schafft, auf Grundstücken, die eh der Gemeinde oder Kommune gehören zu bauen, spart man sich zudem noch die Miete/Pacht.

Alles Therorie - ich weiß - aber vielleicht gar keine schlechte Idee :-)

Benutzer bernds schrieb:
Erst werden 6 Mrd. € aus dem Markt herausgesogen, und dann 1,1 Mrd. € in bester BER-Manier wieder reingestopft.

Ist hier eine Zwangsanschaltung der Netzbetreiber in Vorbereitung? Zu welchen Konditionen werde die 3 Betreiber angeschaltet? Wer zahlt die laufenden Kosten der unwirtschaftlichen Basis-Stationen?

Liebe Redaktion, Ihr könnt ja nichts dafür, daß die Überschrift unter die Rubrik "Märchen und andere Schauergeschichten" gehört. Es ist schon traurig wie überfordert unsere "Spitzen"-Politiker beim Thema Digitalisierung sind.

Viele Grüße
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[1.1] machtdochnichts antwortet auf dsl384er
18.11.2019 18:03
Benutzer dsl384er schrieb:
Erst Geld für 5G kassieren und dann wieder zurückzahlen - irgendwie verstehe ich diese Logik auch nicht....

Ich schon.
Das ist eine Möglichkeit. Allerdings die schlechtere. Dabei versickert wieder viel zu viel Geld in offene Taschen......

Besser wäre es gewesen, die Netzbetreiber zu zwingen, auch ein funktionierendes Netz aufzubauen und jedes Funkloch mit einer Milliardenstrafe + teilweisen Lizenzentzug zu belohnen.
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[1.2] marcel24 antwortet auf dsl384er
21.11.2019 15:47
ein standort würde eigentlich reichen für kleinere orte, wo auf einen mast dann die 3 betreiber je eine kleine antenne anbringen könnten. man müsste nur mal miteinander kooperieren und dadurch ließen sich sicherlich die kosten senken.

ich wäre ja für eine flächendeckende grundversorgung mit mobilfunk für sprache (normale telefonie + telefonie in notfällen - letzteres hat vorrang) und dann erst kommt das mobile internet mit bis zu XXX mbit/s.

bessere tarife usw. natürlich muss man auch da die wirtschaftlichkeit im auge behalten. es muss ja kein 100 meter turm sein der 10000 leute versorgt wenn dort nur 500 wohnen etc. da reicht auch ne was kleineres.
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[2] hans91 antwortet auf bernds
18.11.2019 16:09
Auch wenn die 6 Mrd. nicht einkassiert worden wären, wäre nicht besser ausgebaut worden. Wenn du das Gegenteil glaubst, hast du die private Marktwirtschaft nicht verstanden. Das Märchen, dass die im internationalen Vergleich ganz normalen Auktionskosten für den im internationalen Vergleich außergewöhnlich schlechten Netzausbau in Deutschland verantwortlich seien, haben die deutschen Netzbetreiber in die Welt gesetzt und jeder, der es wiederholt, rechtfertigt damit die aktuelle Situation. Jede Grundversorgung gehört vollständig in staatliche Hand, denn eine flächendeckende, hochwertige Versorgung ist IMMER unwirtschaftlich, weshalb sie nie von der Privatwirtschaft realisiert werden kann.
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[2.1] machtdochnichts antwortet auf hans91
18.11.2019 17:56
Benutzer hans91 schrieb:
Auch wenn die 6 Mrd. nicht einkassiert worden wären, wäre nicht besser ausgebaut worden.

So ist es.
Dann hätten die Manager und Aktionäre 6 Mrd. € mehr bekommen.

Wenn du das Gegenteil glaubst, hast du die private Marktwirtschaft nicht verstanden.

Da steht er aber nicht alleine da.
Viele Leute glauben, es wäre der größte Wunsch der Netzbetreiber, den kleinen Leuten ein möglichst gutes Netz zur Verfügung zu stellen.... ;-)

Das Märchen, dass die im internationalen Vergleich ganz normalen Auktionskosten > für den im internationalen Vergleich außergewöhnlich schlechten Netzausbau in Deutschland verantwortlich seien, haben die deutschen Netzbetreiber in die Welt gesetzt.......

Jammern ist der Gruß des Kaufmanns. :-)
Dieser Spruch ist schon sein Jahrhunderten gültig.

..... und jeder, der es wiederholt, rechtfertigt damit die aktuelle Situation.

Leider ist auch das völlig richtig.