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Toll


21.11.2019 18:57 - Gestartet von Tom1000
einmal geändert am 21.11.2019 18:58
IOS 13 ist nicht das erste mobile System, das viele Fehler anänglich hatte.
Das hatte man ja in der Vergangenheit schon mal und IOS 12 sollte gezielt bugfreier werden.

Es ist schon dreist was sich Hersteller alles erlauben.
Besser wäre es vielleicht nur alle 5 Jahre ein neues mobiles Betriebssystem zu veröffentlichen, dafür dann aber 1 Jahre entwicklung und 4 Jahre Bugfixing, so dass es total sicher ist.

ISO 9001:2018 Qzalitätsmanagement ist auch nur eine Theorie, die wohl kaum einer anwendet. Eigentlich dürfen Fehler gar nicht passieren, da sie im Entwicklungsprozess bereits behoben worden sind. Vor jeder Veröffentlichung müsste eigentlich nochmals eine Qualitätskontrolle stattfinden.
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[1] DL7FOS antwortet auf Tom1000
28.11.2019 06:13
Benutzer Tom1000 schrieb:
Es ist schon dreist was sich Hersteller alles erlauben. Besser wäre es vielleicht nur alle 5 Jahre ein neues mobiles Betriebssystem zu veröffentlichen,

Ich weiß nicht, ob alleine das die Prozesse verbessern kann. Viel dreister finde ich, dass man mit Qualität und Perfektion wirbt und sich das teuer bezahlen lässt, die Nutzer das natürlich stumpf glauben nach dem Motto: "Was, dein iPhone hat ein Problem? Nein, das gibt's nicht und liegt an dir, Apple ist perfekt" und erst, wenn nichts mehr geht und man von Version zu Version rumruckelt, dann heißt es irgendwann: "Ja, wir geben zu, so ganz rund läuft das alles nicht." - Zur Erinnerung, es geht um einen Hersteller, bei dem das Einstiegs-Telefon 700 Euro und das Topmodell 1.650 Euro kostet. Man frage sich an dieser Stelle, wie erfolgreich Mercedes wäre, wenn ein W116 und Folgemodelle alle Probleme in der Serienfertigung hätten. Klar hinkt der Vergleich, weil Hardware, aber unter Premium verstehe ich Perfektion, für die ich teuer bezahle. Aktuell habe ich fast alles von Apple und habe diesen Versuch für mich gemacht und festgestellt, dass ich für diesen Preis aktuellere Technik im Laufe der Zeit günstiger hätte kaufen können. Denn auch bei Apple ist die Technik nur vor der Konkurrenz fortschrittlich. Ich weiß nicht, ob ich bei Apple je nochmal was anderes kaufe als Entrylevel, denn die Bugs gibt es genauso auch in der Einstiegsklasse.

ISO 9001:2018 Qzalitätsmanagement ist auch nur eine Theorie, die wohl kaum einer anwendet.

Das stimmt so nicht ganz, man wendet das schon in sensiblen Bereichen an, beispielsweise in der Medizintechnik oder Lebensmittelproduktion. Ich könnte jetzt allerdings ein seitenlanges Referat verfassen, warum Zertifizierungen nur Prozesse, aber keine Produktqualität garantieren können und das zeigt die Praxis doch schon Jahrzehnte. Wer als Einzigstes davon profitiert, das sind zunächst einmal Zertifizierungsstellen und -Dienstleister, welche die begehrten Siegel verkaufen und nachhaltig an den Überprüfungen der Unternehmen kräftig verdienen. Man klatscht sich dann ein Zertifikat auf die Backe und hat Ablaufpläne, aber schlechte Produkte lassen sich auch zertifiziert produzieren. Einziger Unterschied: Man kann Fehler dokumentieren, wenn man als Unternehmen interessiert wäre, die Produkte wirklich zu verbessern anstatt Neues schnell in den Markt zu drücken. Das ist nämlich das Problem, denn die Menschen sind nach wie vor so stumpf hardwaregeil, dass sie bevor sie das neue iPhone kaufen schon wissen wollen, was im nächsten Jahr kommt. Kleine Kritik am Rande, auch Teltarif bedient genau diesen Hype und jedes Gerücht spült bares Geld in die Werbekassen. So hätten es auch die Medien in der Hand, anstatt durch kostenlose Werbung für die Hersteller mit fundierten Artikeln zu punkten. Aber die Leute wollen eben Neuheiten und das regelmäßig. Auch wenn alle meckern, das iPhone 12 werden sich natürlich alle kaufen, wenn Tim Cook die incredible Facts präsentiert.

Eigentlich dürfen Fehler gar nicht passieren, da sie im Entwicklungsprozess bereits behoben worden sind. Vor jeder Veröffentlichung müsste eigentlich nochmals eine Qualitätskontrolle stattfinden.

Das ist ja das Problem, Zertifizierungen schützen nicht vor schlechter Arbeit und Fehler. Aber diese lassen sich im Dokumentierungsprozess, der im Übrigen einen haufen Kohle bei der Ausführung kostet, dann besser nachvollziehen. Hingegen frage ich mich, warum so ein Profi wie Apple mit Unmengen an Kapital es nunmehr mindestens zum dritten Mal vergeigt. Ich erinnere mich an iOS 8, iOS 11 und jetzt iOS 13 und genau diese Aussage: In der nächsten Version machen wir mal Fehlerbereinigung. Ich habe es vor zwei Jahren schon prognostiziert und wiederhole mich gerne. Auch iOS 15, 16 oder 17 wird genau solche Probleme mitbringen und es heißt auch dann wieder, wir haben verstanden. Wichtig ist, dass die Geräte verkauft wurden und selbst wenn sie nicht funktionieren, würde es bei Apple Jahre dauern, bis die Kunden verstehen. Das weiß ein Tim Cook ganz genau und trotz des ständigen Murrens nutzen die meisten Nutzer ohnehin nur vielleicht fünf bis zehn Prozent ihres teuren iPhone aus und das funktioniert. Was interessieren Kids von heute der Mailer? Hauptsache Insta und TikTok funktionieren.