Benutzer mattes007 schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Die Netztests hatten einen sehr vorhersehbaren Ausgang. Zu deutlich sind die Unterschiede zwischen den Betreibern zumindest auf nationaler Ebene.
Vielleicht weil der Unterschied wirklich so krass ist... und weil jeder Testausgang (generell) davon abhängig ist, wie die Resultate gewichtet werden.
Soweit kann ich dir folgen. Alle Test sagen jedoch aus, dass der Unterschied zwischen 1. und 3. geringer wird. So "krass" kann er dann also nicht mehr sein.
Dennoch haben beide Systeme große immanente Fehler: Bei den Messung ist zu viel outdoor, zu wenig indoor, zu viel Autobahn, zu wenig Landstraße, zu viel ICE, zu wenig Nahverkehr, zu viel Stadt, zu wenig Land (70% wohnen nicht in Städten). Merkwürdigerweise sind das immer Fehler, die das Ergebnis verbessern.
zu wenig indoor... wie soll man das in der Realität kosteneffizient umsetzen?
ICE vs Nahverkehr... ICE ist schnell, höhere Anforderungen, dazu haben die Tester wenig Zeit...
Das ist schwierig und teuer aussagekräftige Indoortests zu bekommen. Dennoch muss man es versuchen.
Ich würde vorschlagen bei der 2G/3G/4G-Abdeckung mehr auf Crowdsource zu gehen und z.B. bei Speed mehr auf vergleichbare Messungen, da dies mehr vom Vertrag und Gerät abhängig ist. Aber
so lange die Tests nicht die realen Nutzeranforderungen abdecken, sind sie auch verallgemeinert ziemlich wertlos. Im Winter halten sich die meisten Nutzer einfach indoor auf.
Die Crowdsourced Apps geben etwa im Mittel der 3 Netze in Deutschland 80% LTE-Verfügbarkeit (z.B. OpenSignal) , die Messtests messen etwa 90% im Mittel 4G-Abdeckung. 80% zu 90% ist schon ein großer Unterschied, der nur mit solchen Abbildungsfehlern erklärbar ist
Also von 80Millionen leben 56 Millionen auf dem Land und nur 24Millionen in der Stadt? Definiere Land! Definiere Stadt! Das ist eine Behauptung, die sollte man erst mal belegen...denn ich glaube sie nicht!
Das hat oben in den Kommentaren schon einer korrigiert. 30% leben in Groß- und Mittelstädten, 70% in Kleinstädten und Dörfern. Die breite Verteilung der Bevölkerung wird immer wieder als Problem bei der Abdeckung benannt.
Crowdsourcing ist näher am Nutzer dran. Connect vertraut ihm aber nur zu 20%, denn es sind auch Fehler eingebaut. Die beschränkten Tarife von Telekom und Vodafone lassen plötzlich Telefónica zum städtischen Geschwindigkeitssieger werden. Jeder, der ein gutes Smartphone mit LTE Max Vertrag hat, wird wissen wie falsch das ist.
Wie ich schon sagte ... eine Sache der Gewichtung.
Das hat nichts mit Gewichtung zu tun. Wenn ich aus Crowdsource nicht die systematischen Fehler eliminieren kann, wie offensichtlich hier, werden die Aussagen unbrauchbar. Open Signal kann offenbar die nicht-4G fähigen Verträge oder Handys rausfischen und hier ist das offenbar nicht geschehen.
Wie kann es sein, dass wir jetzt nur "gute" und "sehr gute" Netze haben - wenn wir andererseits ständig über Funklöcher oder die schlechte Netzquali sprechen? Das geht nicht einher, wie man es auch immer wendet und dreht. Die Bewertung stimmt nicht oder unsere Wahrnehmung/Anforderungen.
Funklöcher sind ein großes Thema auch auf Teltarif. Wenn dein Netz so gut ist, freue dich, verallgemeinere das aber auch nicht. In Brandenburg streben Menschen nach Verkehrsunfällen weil die Ersthelfer keinen Notarzt alarmieren können, da kilometerweite Funklöcher bestehen.
Über unsere oder Deine Wahrnehmung? Du verallgemeinerst hier ungemein.
Ich habe jetzt seit über 25 Jahre ein Handyvertrag. In den letzten Jahren durchgehend Vodafone (und Telekom, Dual-Sim) und bin auch viel wandern.
Ich sehe die Netzsuche eigentlich so gut wie nie... Probleme Indoor oder Outdoor? Ebenfalls sehr selten... Datenconnection indoor schon öfter.
Dann hälst du dich in einem gut versorgten Gebiet auf. Du sagst, ich soll meine Nuzzerfahrung nicht verallgemeinern. Tue ich auch nicht, da sie z.B. in Berlin
und Brandenburg völlig unterschiedlich ist. Hier bedienst du dich auch eines Tricks: Funkloch ist für dich kein Netz. Das ist inzwischen relativ selten. Funkloch heißt für viele kein 3G/4G also Internet, das ist häufiger. Außerdem impliziert du, weil du damit keine Löcher hast, muss es anderen genauso gehen.
Test mit o2 vor einem Jahr in einer Großstadt... soviel Funklöcher habe ich in D-Netzen in den letzten Jahren nicht gehabt.
Das kommt auf die Großstadt an. In Berlin beispielsweise fahren täglich 1,6 Mio. Menschen mit der U-Bahn. Dort versorgt nur o2 mit 3G/4G (und seit ein paar Wochen auch DT/VF auf 10% der Tunnel). Daneben hat Telekom kein LTE auf 800/900 MHz in vielen innerstädtischen Bereichen, weshalb man im "sehr guten" Netz indoor leichter auf EDGE fällt als bei VF oder o2.
Wie verrückt das ist, zeigt sich, wenn man diesen Test von Umlaut/Connect mit dem von vor fast 2 Monaten über das "Beste Netz für Billiganbieter" vergleicht. Damals wurde Telefónica zum "besten Netz", heute sind sie schlechtester. Zwar gab es damals eine andere Werteskala als heute. Aber wenn die dann so beliebig ist, dass der damals Beste jetzt zum Schlechtesten wird, sagt die Bewertung in Endeffekt gar nichts mehr aus. Wie kann sonst der schlechteste Netzanbieter das "beste Netz für Billiganbieter" haben?
KOPFSCHÜTTEL... Du gibst die Antwort doch selber. "Bestes Netz für Billiganbieter"... heißt (ohne den Test zu kennen) welche Leistung ich für den Preis als Billiganbieter (meistens Provider) von dem Netzbetreiber erhalte.
Wie ich schon sagte... es liegt an der Gewichtung.
Der Preis wird im Billigtest gar nicht gewichtet. Es werden nur die "Billigmarken" Aldi und Co. von o2, congstar von Telekom und Lidl & Co. von VF genommen und o2 hat demnach das beste Netz für Billiganbieter.
https://www.teltarif.de/mobilfunk-discounter-...Man darf schon fragen, wie man die Ergebnisse dazu auf den Kopf stellen muss? Ich würde verstehen, dass wenn man die Preise von z.B. Drillisch ggü. Telekom Multibrand dazunimmt, in der Gesamtbetrachtung für manche das o2-Netz durchaus Testsieger ist. Technisch kann aber nicht Telefonica einmal mit AldiTalk gewinnen und ein anderes Mal als Netz verlieren. Bis auf eine Speedkappung bei 21,6 Mbit/s gibt's keinen Unterschied zu o2-Produkten außer im Service. Nur ist Telefónica oft gar nicht über 21 Mbit/s schnell. AldiTalk kann nur gewinnen, wenn man den günstigen Preis mit einbezieht. Hier sind aber Billiganbieter alle von Klarmobil bis Congstar oder Telefonica-Zweitmarken und Drillisch.
Wir brauchen endlich vernünftige Netztests, amtlich beauftragt, von mir aus von unabhängigen Instituten wie Umlaut durchgeführt und nicht von Fachzeitschriften initiiert, die von den gleichen Anbietern als Anzeigekunden finanziell abhängig sind.
Mal eine Gegenfrage: Warum brauchst Du ein Netztest? Um Dir bestätigen zu lassen, dass Du ein gutes Netz hast oder in einem schlechten Netz bist?
Warum muss dieser amtlich sein?
Gibt es einen amtlichen "Autotest"?
Es kommt drauf an was Du für ein Anspruch hast. Wenn Du mit Funklöchern, abgehackter Sprache und schlechter Indoor Versorgung klar kommst, gehst Du halt zu o2... bekommst dafür ein super Preis. Das ist meine Erfahrung... zahlst Du halt etwas mehr, bekommst Du dafür bessere Qualität, aber halt nicht die Beste!
Ein Netz ist kein Auto. Die Netztests sind durch Zeitschriften initiiert worden, die von ihren Anzeigenkunden leben und das sind u.a. die Netzbetreiber. Gegenbeweis: in Bayern gibt es einen "amtlichen Test" auch von Umlaut/P3 initiiert von Aiwanger dem Wirtschaftsminister und der Test fällt gleich sehr viel schlechter aus:
https://www.teltarif.de/telekom-vodafone-o2-...
Eine reale Flächenabdeckung von gut 50% oder max. 60% der Republik mit LTE nach 10 Jahren durch einen Anbieter als "gut" zu bezeichnen grenzt schon an Hirntod. Wenn das "gut" sein soll, dann liegt genau da der Grund, weshalb wir inzwischen international abgehängt sind. Sämtliche Netze in CH und AT lagen bei Connect auch dieses Jahr vor dem besten deutschen Netz, teilweise erheblich.
BLÖDSINN!!! Das ist wieder Deine Wahrnehmung. Steht irgendwo in diversen Tests, dass wir eine derartig schlechte Versorgung haben?
"Wir" nicht, sondern ich sprach von einem "guten" Anbieter. Die Flächenabdeckung ist das große Geheimnis der Anbieter. Die wollen hohe Zahlen von 98%, 99% drum gehen sie auf Bevölkerung oder sogar "Haushalte".
Von der Fläche sind DT/VF bei 90%, 80% und Telefonica bei etwa 60%. Das wissen wir aus Ländern, wo Flächen publiziert werden müssen wie Frankreich.
Bitte Quellenangabe mit Seitenzahl oder Link im Internet.
Du wolltest eine Quelle: Computerbild hat in der letzten Ausgabe die LTE-Abdeckung auf 3 bundesweiten Landkarten abgebildet. Gibt's im Netz oder am Kiosk. O2 landet da bei etwa 60% des Bundesgebiets und bekam dort wie bei Connect die Note "gut".
Ja, und dann holt man noch schnell mal wieder Österreich und Schweiz hervor, die eine deutlich kleinere Fläche und eine ebenso kleine Einwohnerzahl haben... und dazu noch keine Milliarden für Frequenzen ausgeben brauchen.
Da ist logisch, dass alle im Ausland bessere Netze haben.
Hier bedienst du dich wieder eines argumentatorischen Tricks. Zunächst sagst du, dass ein kleineres Netz per se besser sein kann als ein größeres, was sich mir nicht inhaltlich erschließt. Dann spielt die Größe plötzlich keine Rolle mehr, wenn es um die Kosten der Auktion geht. Die 4G-LTE-Lizenzen waren teurer, wenn man die absolute Summe betrachtet bei uns. Wenn man aber nur von etwa 1/7 der Nutzer/Einwohner in AT ausgeht, waren sie dort pro Kopf/SIM viel teurer. Du kannst nicht die Größe reinnehmen, wo sie weniger eine Rolle spielt (Abdeckung) und dann dort herausnehmen, wo das durchaus der Fall ist (Lizenzkosten). Ich rechne es dir gerne an Hand der Auktionen der letzten 10 Jahre vor.
Angesichts der Tests könnte ja jemand fragen, warum man jetzt eine Milliarde Steuergelder in den Netzausbau steckt - ist doch alles "gut" oder "sehr gut".
Warum werden denn diese 1Milliarde investiert? Mal hinterfragen... und nicht oberflächlich argumentieren.
Das ist von mir bewusst oberflächlich argumentiert, weil man sich auch populitischen Argumenten wehren muss. Denn man muss das auch erstmal auflösen. Wenn die Netze "gut" oder "sehr gut" sind, warum brauchen dann private Konzerne Milliarden aus dem Steuertopf, wenn sie damit vorher gute Gewinne gemacht haben?
So lautet die politische Diskussion und die Netztests geben dafür eine Steilvorlage. Warum sagen sie nicht: gut - befriedigend - ausreichend für die Drei? Und um "sehr gut" zu werden braucht es mehr Investitionen in das Netz.
Fazit: Es ist alles Deine Wahrnehmung. Ich sehe es anders. Meine Wahrnehumung sieht seit jahren vor, dass die D-Netze mit Abstand vor o2 stehen. Ich habe auch seit Jahren sehr kleine Funklöcher und dies sehr selten, obwohl ich wöchentlich im tiefsten Wald unterwegs bin.
Ich brauche aber auch keinen Netztest, der mich dahingehend bestätigt... und rege mich darüber auch nicht so auf.
Du darfst das gerne anders sehen, aber nicht verallgemeinern und mir das dann vorwerfen, dass ich das täte. Es gibt Unterschiede in Netzen, Regionen, Angeboten und Preisen.
Ich bin da gar nicht weit von dir weg und sehe - wie die Tests - absklut gesehen DT und dahinter VF vor o2. Ich sehe aber auch, dass o2 aufholt und damit für viele Nutzer eine Alternative wird. In Berlin sehr viel mehr als etwa in Brandenburg. Das sagen die Tests auch aus, aber braucht es dafür solche Tests?
Man kann nicht immer nur 10GB für 10 Euro fordern und dafür das 100% Netz bekommen. Das geht nicht!
Jetzt kramst du zuletzt die Preise raus.
Ja wir haben 3 Qualitätsstandards in Deutschland, die sich in 3 Preisniveaus in etwa widerspiegeln. Nur Telekom nimmt absolute Spitzenpreise (keiner verlangt sonst 85€ für eine Datenflat nicht mal in den USA) und ist auf etwa vergleichbaren Niveau mit unseren Nachbarn von der Leistung. O2 wurde zum Billiganbieter und hat international eines der schlechtesten 4G-Netzleistungen in Europa. Dafür sind sie aber nicht wirklich billig. Meine These ist auch, dass es besser d.h. günstiger wird, aber die Preise der Netzqualität allgemein nicht angemessen sind.
In England werden unlimitierte Datenflats zu 10 Pfund (Three), in Frankreich 50 GB für 10 € (Orange) und in Italien 100 GB sogar zu 5 € (WindTre) im Weihnachtsgeschäft verkauft, jeweils in monatl. Verträgen ohne Bindung. Aber das kann man wieder aus irgendwelchen Gründen wieder nicht vergleichen. Merkst du was????