Benutzer Kuch schrieb:
Hallo,
das Sicherheitsrisiko ist uns sehr wohl bewusst, es besteht aber tatsächlich nur dann, wenn jemand sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft, in der der Anschluss geschaltet ist.
Sie gehören zu den Anwendern, die den Sicherheitsaspekt an die erste Stelle setzen. Das ist Ihr gutes Recht und darum dürfen Sie "Easy Login" auch gerne in Ihrem Kundencenter deaktivieren.
Es gibt aber sicher mehrere tausend Kunden, die hoffnungslos damit überfordert sind, eine Routeroberfläche aufzurufen, sich zunächst mit Passwort in einen Router einzuloggen, dort den richtigen Menüpunkt zu finden und dort die Zugangsdaten korrekt einzugeben.
Insbesondere bei FRITZ!Boxen war dies früher sehr schwierig, da technisch unbedarfte Nutzer kaum wussten, dass der Benutzername bei der Telekom in der Form [Anschlusskennung][T-Online Nummer/Zugangsnummer][#][Mitbenutzernummer]@t-online.de zu bilden ist. Im Speedort-Router gabs natürlich für jede Nummer schon immer ein eigenes Feld, bei den FRITZ!Boxen gab es das aber früher nicht. Nur ein Tippfehler oder eine fehlende Null bei der Mitbenutzernummer - und das Ding ging nicht online.
Daran sind sicher einige auch technisch bewanderte Nutzer gescheitert, die dann die Hotline anrufen mussten - und den Aufwand wollte die Telekom verringern.
Also hier findet wie so oft eine Abwägung zwischen Bequemlichkeit/weniger Kundenbeschwerden auf der einen Seite und höhere Sicherheit/mehr Komplexität auf der anderen Seite statt
da faktisch jeder bis zur Ankunft des Briefes mit den Zugangsdaten den Anschluss ohne Einschränkungen nutzen kann.
... und genau das wollen Kunden heutzutage: Nicht warten, sondern sofort lossurfen! Angst vor einem Einbrecher, der sich am Internet-Anschluss zu schaffen macht, dürften deutlich weniger Kunden haben.
Alexander Kuch
Herr Kuch, ich mache mir Sorgen um sie.
1.) Sie vermitteln den Eindruck dass leichter Zugang zu Telekommunikationsdienstleistungen zwangsläufig nur unter Preisgabe von Sicherheit zu haben ist.
2.) Sie tun so als ob Sicherheit generell für die Mehrheit nachrangig ist und dann zwangsläufig kein brauchbares Angebot mehr für die vermeintliche Minderheit anbieten muss. Und das als Marktführer DTAG.
Es existieren seit jahrzehnten brauchbare Methoden um mit dieser Problematik kostengünstig UND kundenfreundlich umzugehen, nur sucht die Industrie immer noch einen für sie kostengünstigeren Weg und finden offenbar mit ihnen und teletarif ein williges, unkritisches Sprachrohr.
Niemand zwingt die DTAG statt ihren Legacy-Verhau von verschiedenen IDs einfach username/PW zu nutzen.
Niemand zwingt die DTAG und andere Anbieter auf etablierte und einfach zu handhabende HW-Token zu verzichten.
Niemand zwingt irgendeinen Betreiber dazu NICHT einfach vorkonfigurierte Modems zu verschicken, welche dann einfach per Telefon (das sollte dann jeder schaffen) netzwerkseitig freigeschalten werden.
Wo ist der Beitrag von Teletarif um dem gemeinen User all die Möglichkeiten aufzuzeigen?