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Netzbetreiber verlieren ein Geschäftsfeld


22.12.2019 19:55 - Gestartet von AndreasHezel
Nachdem die SMS langsam in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, könnte Sprachtelefonie der nächste Dienst sein, der durch Apps wie Whattsapp, Threema, Signal, Telegramm, FaceTime, Skype und co ersetzt wird. Hier fehlt nur noch eine Interoperabilitä­tsschnittstelle.

Leider gibt es noch einen Bereich, der Stand heute, von der Sprachtelefonie abhängig ist und das ist der eCall. Die jetzt in den Fahrzeugen verbauten Systeme sind aber mehrheitlich noch auf Circuit Switched Verbindungen, die ein 2G oder 3G Netz voraussetzten angewiesen. Der IMS eCall ist leider noch nicht in den Fahrzeugen verbreitet und auch die PSAPs sind soweit mir bekannt ist noch nicht dafür ausgerüstet.
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[1] Max Baumann antwortet auf AndreasHezel
22.12.2019 22:17
Benutzer AndreasHezel schrieb:
könnte Sprachtelefonie der nächste Dienst sein, der durch Apps wie Whattsapp, Threema, Signal, Telegramm, FaceTime, Skype und co ersetzt wird. Hier fehlt nur noch eine Interoperabilitä­tsschnittstelle.
Die meisten Tarife beinhalten inzwischen Flatrates in alle deutschen Netze.
Warum sollte man zum telefonieren andere Dienste nutzen, wenn VoLTE das Datenvolumen nicht angreift?
Von der Sprachqualität der von dir genannten Dienste teilweise ganz zu schweigen.
Ich habe seid ca einem Jahr ein VoLTE/VoWiFi fähiges Smartphone mit einer TEF Karte.
Die Gesprächsqualität ist überwiegend top und sehr häufig laufen/kommen die Gespräche über 4G.
Auch die Nichterreichbarkeit durch fehlerhaftes Rückbuchen von 4G zu 2G/3G ist damit fast Vergangenheit.
Die Netzbetreiber sollen, falls noch nicht geschehen, ihre Aufgaben erledigen die zu einer vernünftigen Versorgung gehören und nicht permanent Ausreden bringen oder herumjammern.
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[2] Pagerfan antwortet auf AndreasHezel
23.12.2019 21:12

einmal geändert am 23.12.2019 21:13
Benutzer AndreasHezel schrieb:
Nachdem die SMS langsam in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, könnte Sprachtelefonie der nächste Dienst sein, der durch Apps wie Whattsapp, Threema, Signal, Telegramm, FaceTime, Skype und co ersetzt wird. Hier fehlt nur noch eine Interoperabilitä­tsschnittstelle.

Und an genau dieser Schnittstelle wird es auch scheitern:
Keiner hat Lust, extra eine Messenger App y installieren zu müssen, bevor man Herrn Meyer anrufen kann, weil er den Messenger B, den man selbst verwendet, nicht nutzt.

Und kaum ein Entwickler von Messenger-Apps, hat Lust, sich mittels einer Interoperationsschnittstelle die Butter vom Brot nehmen zu lassen.
Der Locked-in-Effekt ist inn! Hoffen wir, dass dieser uns wenigstens beim "telefonieren" erspart bleibt.

Es reicht, wenn man sich beim (Text-)Messaging damit rumärgern muss.