Benutzer mattes007 schrieb:
Warum soll ich als Anbieter bei 4,99 Euro (!) noch mal drauf legen, um Vorreiter zu sein und einen Preiskampf anzetteln?
"Warum soll ich ...?" Mit dieser sehr aus Anbietersicht geführten Argumenetation wären wir wohl immer noch bei Telefonpreisen anno 1990:
Alle Gespräche wurden in Einheiten zu 23 Pf. (11,8 Ct.) abgerechnet. Ortsgespräche kosteten zur Hauptzeit 2,9 Pf./Min. (1,48 Ct./Min.), zur Nebenzeit nur 1,9 Pf./Min. (0,97 Ct./Min.) Ferngespräche ab 100 km kosteten zur Hauptzeit 92 Pf./Min. (47 Ct./Min.)! Zur Nebenzeit wurden immer noch 35,8 Pf./Min. (18,3 Ct./Min. fällig.
[Quelle: Tariftip.de]
Gott sei Dank hat sich "Warum soll ich ..." nicht durchgesetzt, und deshalb können wir heute im In- und Ausland deutlich günstiger und einfacher telefonieren als damals.
Via VoIP telefoniere ich bereits seit Jahren vom Handy aus ins deutsche Festnetz bereits für 0,3ct pro Minute. Und auch daran verdient mein VoIP-Provider noch, sonst würde er diesen Tarif nicht anbieten. Telekom, Vodafone & Co verlangen in der Regel 9ct pro Minute dafür, was dem 30-fachen Preis meines Anbieters entspricht. Die anfallenden Kosten bei Telekom, Vodafone & Co dürften jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht über denen meines VoIP-Anbieters liegen. 100 Minuten verursachen also gerade mal Kosten in Höhe von 30ct. Hätte man also z.B. 50 Minuten drauf gelegt, würde dies pro Monat Mehrkosten von wohl nicht über 15ct pro Kunde verursachen.
15ct pro Monat? Logisch, da rentiert es sich schon, ein wenig zu knausern. Und warum sollte jemand auch in einem Bereich der Vorreiter sein wollen? Klassenbester zu sein, war doch schon in der Schule verpönt. [Ironie Ende]
Aber hey, da war doch was. Es gibt ja Satellite.me von denen man 100 Telefonminuten jeden Monat gratis bekommt. Somit ändert sich natürlich die ganze Konstellation und man hat fortan insgesamt 200 Telefonminuten statt nur 100. Warum kann das Satellite und nicht Lidl/Vodafone?