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Inkompetente Verbraucherschützer


03.01.2020 12:38 - Gestartet von Chris111
2x geändert, zuletzt am 03.01.2020 12:41
machen unsinnige Regelungen wie unsinnige und völlig unvollständige Produktdatenblätter. Aber sie verpennen völlig, dass die Verbraucher mit den Tarifen hinters Licht geführt werden. Groß im der Werbung 9,99 die ersten 6 Monate ganz klein: 29,99 in den restlichen Monaten.
Was man unbedingt bräuchte, ist der durchschnittliche Preis pro Monat für die Mindestvertragslaufzei und auch der Preis danach.
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[1] machtdochnichts antwortet auf Chris111
05.01.2020 14:03
...unsinnige und völlig unvollständige Produktdatenblätter.
...

Was man unbedingt bräuchte, ist der durchschnittliche Preis pro Monat für die Mindestvertragslaufzei und auch der Preis danach.

Warum?
In den Produktdatenblättern steht exakt drin, was der Tarif kostet.
In deinem Beispiel 29,99€ pro Monat.
Mit dieser Information ist der "Verbraucher" *¹ gut bedient, denke ich.


Alles andere sind Sonderkonditionen, die einen Vertrag günstiger machen können, aber nicht teurer.
Mehr als die 29,99€ wird es nicht, sonst wäre das Produktdatenblatt falsch.

Ich würde mich auf genau diesen Betrag konzentrieren, wenn ich Tarife vergleiche!
Genau das ist der Preis des Tarifes.



Ein wenig Eigeninitiative/Mitdenken sollte man schon verlangen können, denke ich.
Wo soll man eine Grenze ziehen?
Ist ein Mensch, der solche Texte wie "die ersten 6 Monate .... danach...." nicht versteht, überhaupt geschäftsfähig?

Dann brauchen wir auch noch ein "Vertragsschutzamt" von dem sich jeder Vertrags-Antragsteller bescheinigen lassen muss, einen Vertrag abschließen zu können.....


Ich bin mir sicher, dass, wer nachweisen kann, einen Betreuer in vertragsrechtlichen Dingen zu brauchen, einen Telefonvertrag locker ungültig erklären lassen kann.


Aber alle mögliche "Verhandlungsfreiheiten" per Gesetz ausschalten zu wollen, halte ich für übertrieben.
Einer zahlt eben viel Lehrgeld, der andere weniger und manch einer gar keines....
Vielleicht ist ein teurerer Tarif sogar besser als einer, bei dem man 5€ gespart hat?
Nicht nur der durchschnittliche Preis ist wichtig!

So ist das Leben.
Beim nächsten Mobilfunkvertrag läuft es dann besser.


Vielleicht unterscheidet das einen Verbraucher vom Kunden/Vertragspartner.


Warum wollen nur so viele (vor allem) Deutsche für alles einen Führer/Lenker/Amtmann/Entscheider/Gesetzgeber?

Haben wir es verlernt, selber entscheiden zu können?
Oder ist es die menschliche "Habenwill-Mentalität".
Das will ich jetzt haben - darüber nachdenken werde ich später.
Wenn ich dann feststelle, einen Fehler gemacht zu haben, jammere ich lauthals herum, weine bitterlich und lasse mir von anderen helfen, meine Entscheidung wieder auszubügeln......



___________
*¹ Ich hasse das Wort "Verbraucher". Ich bin kein Verbraucher, ich bin Geschäftspartner oder auch Kunde, aber kein Verbraucher.
Verbraucher klingt wie Mülleimer.
Man schmeißt etwas hinein und weg ist es.


Allerdings bin ich kein Verbraucher, weil ich einen Gegenwert habe! Entweder meine Arbeitskraft oder mein Geld. Somit wäre in diesem Beispiel auch der Mobilfunkanbieter "Verbraucher" weil er mein Geld verbraucht.
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[1.1] abrazzo antwortet auf machtdochnichts
09.01.2020 09:43
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Ein wenig Eigeninitiative/Mitdenken sollte man schon verlangen können, denke ich.

Ich bin mir sicher, dass, wer nachweisen kann, einen Betreuer in vertragsrechtlichen Dingen zu brauchen, einen Telefonvertrag locker ungültig erklären lassen kann.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Dem Verbraucher, der vielleicht alle zwei Jahre einen Mobilfunkvertrag abschließt stehen Firmen gegenüber, die erhebliche Mittel für Werbung und Marketing ausgeben, die psychologische Verkaufstricks anwenden um dem Verbraucher möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie wenden alle legalen, manchmal auch illegalen Tricks an, die ein "normaler" Verbraucher nicht unbedingt verstehen kann, selbst wenn er alles durchliest. Diese Firmen arbeiten in meinen Augen unseriös, würden sie seriös arbeiten, würden sie klar darlegen, was sie anbieten und was sie verlangen. Wer das immer nur macht, weil er vom Gesetzgeber dazu gezwungen wird, ist in meinen Augen unseriös. Deine Argumentation beruht auf dem Prinzip, dass hier zwei Vertragspartner auf Augenhöhe sind. Das ist aber meistens nicht der Fall. Und das nutzen di eFirmen schamlos aus. Insofern ist auch so ein Beitrag wie deiner in meinen Augen unseriös.
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[2] figueretas antwortet auf Chris111
09.01.2020 19:06
Die EU müsste beschließen, dass es für jedes Produkt nur eine einzige Preisangabe geben darf.
Kein "ab" oder "schon ab" in der Preisbezeichnung, kein "Null Euro", kein "20% gratis", keine zusätzlichen Kosten (z.b. halbjährliche Servicegebühr bei Fitnessstudios, Anschlusspreis), kein "kostenlos", kein "zahle 10 Euro ein und spiele mit 50 Euro", keinen Rabatt in den ersten Monaten.

Das zielt alles nur darauf ab, den Vertragspartner zu täuschen.