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Ablenkungsmanöver


28.01.2020 18:50 - Gestartet von kommodore
Zu überlegen wäre ob diese zitierten Anschuldigungen nicht eher Nebelkerzen sind um von einem (Teil)Versagen der Politik abzulenken.

Rückblick:
Die Regulierung und Politik in Deutschland hatte stets Briefkastenfirmen begünstigt, die per Gesetz - ohne viel Investitionen - viel Geld als Trittbrettfahrer verdienen konnten. Diese Gelder wurden dem Netzausbau entzogen.

Beim Festnetz hatten Briefkastenfirmen mit Preselection und CbC in früheren Jahren sehr viel Geld verdient, welches für Investitionen in die Netze verlorenging.

Im Mobilfunkbereich wurden die Frequenzen teuer versteigert, und zudem sogenannte "Serviceprovider" verhätschelt und durch regulatorischen Auflagen mit lukrativen Geschäftsmodellen versorgt.

Erstaunlicherweise haben Nachbarländer diesen Weg nicht gewählt, haben aber ebenso günstige Telefongebühren durch Regulierung ermöglicht, aber die Gewinne in die Infrastruktur, nicht aber in die Schatulle von Briefkastenfirmen fließen lassen.
Und genau diese Länder werden nun als Vorbilder präsentiert, weil dort ja die Netzversorgung, Mobilfunkabdeckung usw. so "toll und vorbildlich" wäre.

Ich will den Schwarzen Peter aber nicht alleine der Politik zuschieben, denn auch viele Pressevertreter haben eh und je dieses Denken bejubelt und durch die Berichterstattung vorangetrieben.
Man erinnere ich nur daran als vor einigen Jahren die mögliche Abschaffung von Preselection als "Untergang der Marktwirtschaft" durch Journalisten dargestellt wurde.

Das Konzept ist gescheitert, die Politik hat sich vergaloppiert und jetzt werden die Nebenkerzen angezündet, weil keiner für fehlentscheidungen verantwortlich sein will.
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[1] basti99 antwortet auf kommodore
28.01.2020 20:18
Benutzer kommodore schrieb:

Im Mobilfunkbereich wurden die Frequenzen teuer versteigert, und zudem sogenannte "Serviceprovider" verhätschelt und durch regulatorischen Auflagen mit lukrativen Geschäftsmodellen versorgt.

Haben diese Service- Provider die Vorleistung beim Netzbetreiber kostenlos bezogen? Vielleicht sind Netzbetreiber in Deutschkand einfach nur aufgeblasene ineffiziente Beamtenapparate, deren Angebote häufig an den Kundenbedürfnissen vorbeigehen?