Benutzer kammann schrieb:
Die 20€ Obergrenze gelten nur für den reinen Messstellenbetrieb. Ich kenne keinen Messstellenbetreiber, der einen kostenfreien Zugriff auf die beim Stromkunden erhobenen Daten ermöglicht. Die wollen alle zusätzliche Abos oder (überteuerte) Stromtarife verkaufen, damit man dann auch über ein Webportal Tagesverläufe im Stromverbrauch abrufen kann. Wer versucht, die Daten direkt am Stromzähler abzugreifen, hat - zumindest beim Bayernwerk - ebenfalls Pech. Obwohl intelligente Stromzähler immer eine gefahrlos erreichbare IR-Schnittstelle haben und Daten über dem Stromverbrauch über ein genormtes Protokoll bereitstellen - das Bayernwerk deaktiviert diese Schnittstelle, damit man als Kunde deren kostenpflichtigen Webservice bestellt.
Großes Kino. Die schnorcheln unsere Gewohnheiten aus, aber wir selbst dürfen das nicht wissen. Erinnert mich irgendwie an Zuckerberg & Co.
Das Wort, das mir dazu einfällt würde mit Sicherheit das Posting meiner Antwort verhindern.
Wir werden von unseren Politikern an jeden Hütchenspieler verkauft, wenn für die dabei auch nur ein kleiner Krümel abfällt. Nicht umsonst wehrt sich dieses Gesocks mit Händen und Füßen gegen eine Verschärfung der Korruptions- und Schmiergeldgesetze für Politiker.
Gabriel (nein, nicht der Erzengel und auch nicht der begnadete Musiker) ist jetzt übrigens im Vorstand der deutschen Bank angekommen. Sein Lebenswerk ist damit vollbracht. Passt aber auch. Zwei Gestalten, die keine Ahnung von ihrem Geschäft haben aber das durch einem lässigen Umgang mit den Gesetzen ausgleichen.