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Demokratie ist Ressourcenverschwendung


31.01.2020 16:23 - Gestartet von blumenwiese
Also ich finde, die Auswahl zwischen unterschiedlichen Automarken ist verbraucherunfreundlich und ökologisch. Unterschiedliche Ersatzteile müssen vorgehalten werden, Kunden müssen längere Wartezeiten und längere Anfahrtszeiten inkaufnehmen und und und. Die EU sollte eine einzige zulässige Automarke vorschreiben.

Und allein diese vielen Sorten Brot und Brötchen. Das fordert nur die Lebensmittelverschwendung. Auch hier ist es längst an der Zeit, dass die EU einheitliche Standards festschreibt. Eine Sorte Brötchen und eine Sorte Brot.

Und überhaupt Abgeordnete. Allein in Deutschland müssen wir 700+ MdB durchfüttern. Was für eine Verschwendung von Steuergeldern. Warum nicht einen Abgeordneten oder besser einfach nur einen Kanzler?
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[1] A-Non antwortet auf blumenwiese
31.01.2020 17:12
Benutzer blumenwiese schrieb:
Also ich finde, die Auswahl zwischen unterschiedlichen Automarken ist verbraucherunfreundlich und ökologisch. Unterschiedliche Ersatzteile müssen vorgehalten werden, Kunden müssen längere Wartezeiten und längere Anfahrtszeiten inkaufnehmen und und und. Die EU sollte eine einzige zulässige Automarke vorschreiben.

Ein besserer Vergleich wäre es wahrscheinlich, wenn Apple-Autos nur iBenzin tanken könnten. Und wenn Apple Autos bauen würde, wäre das ja auch so.
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[1.1] blumenwiese antwortet auf A-Non
31.01.2020 18:48
Benutzer A-Non schrieb:
Ein besserer Vergleich wäre es wahrscheinlich, wenn Apple-Autos nur iBenzin tanken könnten. Und wenn Apple Autos bauen würde, wäre das ja auch so.

Um Apple geht es bei dieser geplanten Regel aber keineswegs. Wie der Artikel richtig darstellt, haben sich am Markt drei gängige Ladesysteme durchgesetzt: Micro USB, USB-C und Apples Format. Das ist der EU ein Dorn im Auge. Sie will in bester planwirtschaftlicher Manier vorschreiben, welche Steckerart genutzt zu werden hat.

Und das ist ja nicht alles. Sie will die Ladetechnik selbst vorschreiben. Neue und schnellere Ladetechniken wird es dann nur noch über den Schwarzmarktimport aus dem Nicht-EU Ausland geben.

Ich habe keinerlei Apple Geräte und stehe Apple sehr kritisch gegenüber. Aber deren Stellungnahme zu dem Thema trifft den Nagel auf den Kopf. Es wird das Ende von Innovationen im Bereich der Ladetechnik sein. Das ist aber auch die natürliche Folge des Sozialismus. Und nichts anderes ist es ja letztlich, wenn nicht gewählte Bonzen in Brüssel glauben, sie könnten Bürgern vorschreiben, welche Handys und Ladegeräte sie kaufen können.

Großbritannien hat noch rechtzeitig die Kurve gekriegt.
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[1.1.1] A-Non antwortet auf blumenwiese
04.02.2020 19:18
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer A-Non schrieb:
Ein besserer Vergleich wäre es wahrscheinlich, wenn Apple-Autos nur iBenzin tanken könnten. Und wenn Apple Autos bauen würde, wäre das ja auch so.

Um Apple geht es bei dieser geplanten Regel aber keineswegs. Wie der Artikel richtig darstellt, haben sich am Markt drei gängige Ladesysteme durchgesetzt: Micro USB, USB-C und Apples Format. Das ist der EU ein Dorn im Auge. Sie will in bester planwirtschaftlicher Manier vorschreiben, welche Steckerart genutzt zu werden hat.

Und das ist ja nicht alles. Sie will die Ladetechnik selbst vorschreiben. Neue und schnellere Ladetechniken wird es dann nur noch über den Schwarzmarktimport aus dem Nicht-EU Ausland geben.

Ich habe keinerlei Apple Geräte und stehe Apple sehr kritisch gegenüber. Aber deren Stellungnahme zu dem Thema trifft den Nagel auf den Kopf. Es wird das Ende von Innovationen im Bereich der Ladetechnik sein. Das ist aber auch die natürliche Folge des Sozialismus. Und nichts anderes ist es ja letztlich, wenn nicht gewählte Bonzen in Brüssel glauben, sie könnten Bürgern vorschreiben, welche Handys und Ladegeräte sie kaufen können.

Großbritannien hat noch rechtzeitig die Kurve gekriegt.

Das halte ich für extrem kurz gedacht - wenn man sich die Geschichte der Ladekabel anschaut, haben die Hersteller ja mehrere Dekaden lang alle völlig unterschiedliche Standards gefahren, die für die Kunden alle null Vorteil hatten. Dann kam die EU mit Ihrem "Sozialismus" und in kürzester Zeit hatte sich die Industrie auf USB geeinigt, diesen Standard, den Sie für absolut natürlich und gottgegeben, bzw. Unsichtbare-Hand-Des-Marktes-gegeben zu halten scheinen. Und das nicht nur EU-weit, sondern weltweit, weil diesen Beschiss mit Schneeflockenförmigen Ladekabeln nur für die EU aufzugeben und überall sonst weiterzuführen einfach nicht wirtschaftlich war (und stellen Sie sich mal die Presse vor).

Nun ist es ja so dass die Industrie es auch in tausend anderen Situationen schafft, sich auf einen Industriestandard zu einigen, und den dann auch industrieweit zu fahren. Und denn dann auf den nächsten Standard zu erhöhen, mit einer gemeinsamen Absprache. Nur hier klappt das nicht, weil Apple eben statt USB-C stattdessen Firewire nach vorne gebracht hat, und die Klinkenbuchse abgeschafft hat. Angeblich, damit die Telefone schmaler sein können. Nun schlage ich Ihnen an dieser Stelle mal einen Vergleich vor:

https://www.teltarif.de/h/vergleich-res.html?...

OH! SCHAU EINER AN! IST JA DICKER! Vielleicht, nur vielleicht natürlich, ging es hier um die Wiedereinführung von proprietären Kasperformaten, um den Kunden mit dem fehlenden Klinkenstecker und den überspezifischen Ladegeräten (alles patentiert) dazu zu bringen, Apple-spezifische Hardware kaufen zu müssen.

Aber vielleicht haben Sie auch recht und das Problem ist Kommunismus.
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[1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf A-Non
04.02.2020 20:04
Benutzer A-Non schrieb:
Dann kam die EU mit Ihrem "Sozialismus" und in kürzester Zeit hatte sich die Industrie auf USB geeinigt,

Und woraus schließen sie jetzt genau, dass diese Entwicklung an der EU? Wie sie richtig weiter schreiben, gibt es unzählige Industriestandards, auf die sich die Anbieter mit der Zeit geeinigt haben. Und zwar ohne einen ungewählten Politiker, der glaubt alles besser zu wissen.

Jeder Käufer kann selbst entscheiden, welches Handy mit welchem Ladegerät er kauft. Und wenn Anbieter die "Grünen" unter den potentiellen Kunden damit ansprechen, dass sie sich als besonders ressourcensparend darstellen, werden sie damit sicher genügend Kunden finden.

Und die von ihnen erwähnten Industriestandards entstanden und entstehen auf dem freien Markt, wo sich über die Zeit herausbildet, was gut und effizient ist. Nichts davon trifft auf ungewählten Politiker in Brüssel zu.

Wenn Politiker vorschreiben, welche Ladetechnik zum Einsatz zu kommen hat, ist die Folge das Ende jedweder Innovationen auf dem Gebiet. Denn kein Hersteller kann mehr austesten, ob die von ihm entwickelte Technik vielleicht besser bei den Kunden ankommt oder doch nicht. Ja, er darf es nicht einmal testen.

Was daran erstrebenswert oder auch nur verteidigungswert sein soll, konnte bisher wohl noch niemand erklären.
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[1.1.1.1.1] A-Non antwortet auf blumenwiese
04.02.2020 22:20

2x geändert, zuletzt am 04.02.2020 22:32
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer A-Non schrieb:
Dann kam die EU mit Ihrem "Sozialismus" und in kürzester Zeit hatte sich die Industrie auf USB geeinigt,

Und woraus schließen sie jetzt genau, dass diese Entwicklung an der EU? Wie sie richtig weiter schreiben, gibt es unzählige Industriestandards, auf die sich die Anbieter mit der Zeit geeinigt haben. Und zwar ohne einen ungewählten Politiker, der glaubt alles besser zu wissen.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Micro-USB-Standard

Im Juni 2009 hatten sich 14 Smartphone-Hersteller nach Druck seitens der EU-Kommission[4] und insbesondere des Industriekommissars Günter Verheugen[5] auf die Entwicklung einer einheitlichen Schnittstelle für Mobiltelefone geeinigt (engl. common external power supply oder common EPS). Bei den Unternehmen handelt es sich um Emblaze Mobile, Huawei Technologies, LG Electronics, Motorola Mobility, NEC, Nokia, Qualcomm, RIM, Samsung, Sony Ericsson, TCT Mobile (Alcatel), Texas Instruments und Atmel. Neben der Stromversorgung ist diese Schnittstelle auch zur Datenübermittlung fähig. Im Dezember 2010 legten die europäischen Normungsorganisationen die technischen Standards fest, die dann in der Norm IEC 62684:2011 festgeschrieben wurden (deutsche Fassung: DIN EN 62684:2010 „Spezifikationen für die Interoperabilität eines einheitlichen externen Stromversorgungsgeräts für die Anwendung bei datenübertragungsfähigen Mobiltelefonen“).

Es ist nun mal historisch genau so passiert. Davor hatten die alle ihren eigenen Quark, und das wäre ohne Druck auch bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag so weitergegangen.

EDIT:
Bedenken Sie bitte auch folgendes: USB ist ein von jedem verwendbarer Industriestandard. Das Problem ist nicht "Micro-USB oder USB-C", das Problem sind proprietäre Standards, welche sich die entsprechenden Hersteller patentieren lassen. Damit riegeln sie den Markt für den Kunden ab und können durch Lizenzgebühren die Peripheriegeräte künstlich aufpreisen.
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[1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf A-Non
05.02.2020 05:20
Benutzer A-Non schrieb:
Damit riegeln sie den Markt für den Kunden ab und können durch Lizenzgebühren die Peripheriegeräte künstlich aufpreisen.

Kein Hersteller kann einen Markt abriegeln. Das können nur Politiker. Wenn mir Produkt A nicht gefällt, kaufe ich Produkt B und belohne dadurch dessen Hersteller. Ich als Kunde entscheide, was sich am Markt durchsetzt.

Wie gesagt, setzen sich hier die ungewählten Bonzen in Brüssel durch, wird dies das Ende jedweder Innovation in diesem Bereich sein. Aber das Stockholm Syndrom schlägt halt auch hier bei vielen wieder zu.
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[1.1.1.1.1.1.1] A-Non antwortet auf blumenwiese
05.02.2020 09:30
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer A-Non schrieb:
Damit riegeln sie den Markt für den Kunden ab und können durch Lizenzgebühren die Peripheriegeräte künstlich aufpreisen.

Kein Hersteller kann einen Markt abriegeln. Das können nur Politiker. Wenn mir Produkt A nicht gefällt, kaufe ich Produkt B und belohne dadurch dessen Hersteller. Ich als Kunde entscheide, was sich am Markt durchsetzt.

Wie gesagt, setzen sich hier die ungewählten Bonzen in Brüssel durch, wird dies das Ende jedweder Innovation in diesem Bereich sein. Aber das Stockholm Syndrom schlägt halt auch hier bei vielen wieder zu.

Das entspricht halt einfach nicht der Realität. Das Problem gibt es in dutzenden Industriezweigen, dass man eine Anfangsinvestition tätigt und dann in ein abgeriegeltes Ökosystem gesperrt wird. Natürlich können Sie sagen "Jetzt wo mir Apples Politik in diesem Aspekt nicht mehr gefällt, kaufe ich ein neues Telefon". Dann kaufen Sie aber auch einen neuen Computer und einen neuen Fernseher, denn die sind jetzt alle nicht mehr kompatibel mit Ihrem neuen Telefon, und die Dienste die darauf laufen potentiell auch nicht mehr, also berechnen Sie auch noch ein paar Werktage Lebenszeit bei der Migration Ihres Lebens von einer Software in die nächste. Das kostet Sie dann mehrere tausend Euro. Oder Sie tolerieren diese eine kleine Sache. Und bei der nächsten kleinen Entscheidung folgen Sie der gleichen Argmentation. Proprietäre Schnittstellen sind ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie, auf Hardwareseite und auf Softwareseite. Auf der Softwareseite sind wir gesetzlich grade mal ansatzweise so weit, das zu regulieren.

Die Idee, dass "der Markt das schon regeln wird", funktioniert nun mal nicht immer, weil Hersteller sich sehr gern durch vertrauliche Regelungen über solche Dinge einigen. Und die Idee dass dann einfach ein neues Multimilionen-Euro-Unternehmen kommt und diese Ineffizienzen vom Markt fegt, ist schlicht weltfremd. Dafür ist die Zugangsbarriere zu einem solchen Markt einfach zu hoch (Anfangsinvestitionen von ein paar Milliarden, Infrastrukturkosten, usw.).

Aber wenn Sie statt zu argumentieren lieber mit politischen Kampfbegriffen um sich werfen wollen, naja wir sind hier im Internet.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf A-Non
05.02.2020 10:47
Ich als Kunde kann frei entscheiden, was ich kaufe. Ich habe ein Nokia Handy, einen FireTV und ein Tablet von Apple. Das ist alles kein Problem und funktioniert bestens. Ich bin nirgends irgendwo "eingeschlossen". Und selbst wenn es so wäre, dann habe ich mir das selbst ausgesucht. 


Von den Ladeanschlüssen haben wir momentan zwei große Systeme auf dem Markt: USB-C (Micro ist aussterbend) und Apples Technik. Das ist weder technisch noch organisatorisch ein Problem. Falls doch, bleibe ich halt bei einem System. Kann ich selbst entscheiden. 


Was die EU, also ungewählte Politiker, wollen, ist ein System vorzuschreiben, Abweichungen sind nicht erlaubt. Es wird also keine Innovationen mehr geben können. Nichts anderes ist zu erwarten, wenn Politiker so etwas beschließen. Sie haben natürlich keinerlei Ahnung von Technik, noch können sie wissen,w as die Zukunft bringt oder die Kunden wünschen. 


So etwas Planwirtschaft zu nennen, ist kein Kampfbegriff, es ist die Wahrheit.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] A-Non antwortet auf blumenwiese
05.02.2020 12:28

einmal geändert am 05.02.2020 12:52
Benutzer blumenwiese schrieb:
Und selbst wenn es so wäre, dann habe ich mir das selbst ausgesucht. 

Das halte ich für eine Illusion - wenn nur Telefone mit Schneeflocken-Ladekabeln existieren, so wie es vor 2009 durchgängig üblich war, dann habe ich mir das eine von den Schneeflockensystemen ausgesucht, ich hatte aber nicht die Wahl die ich eigentlich wollte. mit 3 verschiedenen Systemen habe ich 3 verschiedene Steckerformen und benötige Tonnen von Adaptern bzw. muss meine Ladekabel überall hin mitschleppen.

Von den Ladeanschlüssen haben wir momentan zwei große Systeme auf dem Markt: USB-C (Micro ist aussterbend) und Apples Technik. Das ist weder technisch noch organisatorisch ein Problem. Falls doch, bleibe ich halt bei einem System. Kann ich selbst entscheiden. 

Stimmt - da befinden Sie sich aber schon in der Luxussituation, welche die EU 2009 durch politischen Druck erst erzeugt hat.

Was die EU, also ungewählte Politiker, wollen, ist ein System vorzuschreiben, Abweichungen sind nicht erlaubt. Es wird also keine Innovationen mehr geben können. Nichts anderes ist zu erwarten, wenn Politiker so etwas beschließen. Sie haben natürlich keinerlei Ahnung von Technik, noch können sie wissen,w as die Zukunft bringt oder die Kunden wünschen. 

Der letzte Entwurf (noch nicht endgültig) der EU ist ein 200-seitiges Strategiepapier des Fraunhofer-Institutes, welches Empfehlungen aufgrund der technischen Entwicklungen und der Zukunftspläne des USB-Konsortiums gibt (u.a. hat das USB-Konsortium bereits entschieden, für USB4 den C-Stecker zu verwenden, das ist also für über eine Dekade zukunftssicher). Sie haben meines Erachtens etwas merkwürdige Vorstellungen davon, wie politische Gremien Entscheidungen treffen. Eine solche Entscheidung wird (falls sie überhaupt fällt) auch nicht auf unbegrenzte Zeit getroffen, wir sind hier nicht im Japan des 18. Jahrhunderts und verbieten das Schwarzpulver.


So etwas Planwirtschaft zu nennen, ist kein Kampfbegriff, es ist die Wahrheit.

Es gibt einen Unterschied zwischen Regulierung und absoluter Kontrolle. Bloß weil die Telkos zum Netzausbau gewungen werden, ist das zB auch keine Planwirtschaft. Ein Wirtschaftssystem ist nicht entweder Anarchokapitalismus oder Planwirtschaft, und mit solchen Extremen konstant um sich wirft, der nutzt Kampfbegriffe.

EDIT: Ich will noch hinzufügen, bei Ihnen scheint unterschwellig die Sorge durch, diese Regulierung würde eben am Ende auf so was wie das Verbannen von Schießpulver in Japan rauslaufen. Ich bin da optimistischer. Die Erfahrung von 2009 widerspricht diesen Vermutungen eben. Damals einigte man sich auf ein einfaches, hervorragendes Format (USB), welches seitdem auch gut auf Stand gehalten wurde.

Ich wäre ja durchaus bereit, den Argumenten der Vereinheitlichungsgegner mehr Glauben zu schenken - wenn die Erfahrungen mit USB nicht so gut gewesen wären, und wenn Firewire als einziges proprietäres Format auch nur einen einzigen Vorteil gegenüber USB hätte (basiert auf USB2, lädt langsamer als USB-C, überträgt Daten langsamer als USB-C, wird aber beibehalten weil man Kabel und Kopfhörer verkaufen will). So scheint mir die Argumentation mit dem Innovationshemmnis aber zumindest etwas schwer nachvollziehbar, weil der Industriestandard vorn liegt und die Exoten sich nur durch Alternativlosigkeit halten.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf A-Non
05.02.2020 13:41
Wenn sie ein Gerät mit Schneeflocken-Ladekabeln kaufen, wissen sie, was sie kaufen und dass das Ladekabel natürlich nicht mit jedem anderen Gerät kompatibel ist. Wenn sie das nicht wollen, kaufen sie sich ein Gerät, dessen Ladekabel die von ihnen gewünschte Spezifikation und damit vielleicht auch Kompatibilität aufweist. Sie brauchen dafür einen ungewählten Politiker, der ihnen die Entscheidung abnimmt? Das glaube ich nicht. 


Auch ein Frauenhofer-Institut kennt nicht die zukünftige technische Entwicklung. Aber die ist dann ja auch uninteressant, weil es die dann nur noch außerhalb Europas geben wird, wo die Menschen nicht glauben, ungewählte Politiker müssten ihnen die Brötchenform und die Anzahl der Brotsorten vorschreiben. 


Dazu kommt ein Politikverständnis, was mir sich die Nackenhaare hochstellen lässt: Leute, die glauben, Politikbonzen in Brüssel hätten das Recht, Leuten die Form ihrer Ladekabel vorzuschreiben ... was werden die sich dann in Zukunft noch ausdenken? Die Zahl und die Farbe meiner Unterwäsche? Oder die Anzahl der Brotsorten (wie bereits angedeutet)? Oder die Anzahl der Bücher, die es noch geben darf? Oder wie viel verschiedene Automodelle es noch geben darf? Wer möchte sich von einem Trump, einem Boris, einer Makrone oder einem Merkel vorschreiben lassen, welche Bilddiagonale der eigene Fernseher haben darf? Ich nicht. Sie?
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] A-Non antwortet auf blumenwiese
05.02.2020 14:20
Benutzer blumenwiese schrieb:
Wenn sie ein Gerät mit Schneeflocken-Ladekabeln kaufen, wissen sie, was sie kaufen und dass das Ladekabel natürlich nicht mit jedem anderen Gerät kompatibel ist. Wenn sie das nicht wollen, kaufen sie sich ein Gerät, dessen Ladekabel die von ihnen gewünschte Spezifikation und damit vielleicht auch Kompatibilität aufweist. Sie brauchen dafür einen ungewählten Politiker, der ihnen die Entscheidung abnimmt? Das glaube ich nicht. 

An der Stelle drehen wir uns im Kreis. Sie sagen: Wenn mir Alternative A nicht gefällt, wähle ich die Alternative B. Ich sage: Alternative B gibt es erst, seit die EU 2009 erheblichen Druck auf die Unternehmen ausgeübt hat. Davor konnte ich zwischen Alternative A in Rot und Alternative A in Grün wählen.

Zudem hat sich diese Umstellung weltweit durchgesetzt. Bei einer uninformierten Fehlentscheidung wäre Europa einfach technisch isoliert worden.

Dazu kommt ein Politikverständnis, was mir sich die Nackenhaare hochstellen lässt: Leute, die glauben, Politikbonzen in Brüssel hätten das Recht, Leuten die Form ihrer Ladekabel vorzuschreiben ... was werden die sich dann in Zukunft noch ausdenken? Die Zahl und die Farbe meiner Unterwäsche? Oder die Anzahl der Brotsorten (wie bereits angedeutet)? Oder die Anzahl der Bücher, die es noch geben darf? Oder wie viel verschiedene Automodelle es noch geben darf? Wer möchte sich von einem Trump, einem Boris, einer Makrone oder einem Merkel vorschreiben lassen, welche Bilddiagonale der eigene Fernseher haben darf? Ich nicht. Sie?

Ich verstehe ehrlich gesagt einfach Ihre Empörung nicht - die Idee dass man "mir etwas vorschreiben will" kommt mir gar nicht. Man plant, den Unternehmen etwas vorzuschreiben. Das ist nicht besonders neu oder besonders originell. Man darf zum Beispiel keine explodierenden Autos bauen wenn man in D Geschäfte machen möchte - dabei "hätten Sie doch die Wahl", einfach Mechatroniker zu werden. Man darf kein Brot verkaufen, was Sie krank macht - dabei "hätten Sie doch die Wahl", vorher jedes mal 20 Seiten Kleingedrucktes zu lesen (und zu verstehen), wenn Sie ein Brot kaufen wollen. Jede verdammte Industrie kommt mit sowas klar. Und das ist genau, was ich von Politikern erwarte: Die bekackten Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen der freie Markt mir dann meine 20 Sorten Toilettenpapier präsentiert, und keine einzige Sorte Toilettenpapier gibt mir Krebs.