Benutzer abrazzo schrieb:
Letztlich wird jemand wie ich, der mündige, informierte Verbraucher, draufzahlen.
Das mag vielleicht so sein, ist aber nicht das Verschulden der Politik, sondern der Habgier der Unternehmen geschuldet, die die langen Laufzeiten schamlos ausnutzen, um möglichst viel aus den Kunden raus zu holen.
Natürlich ist die Grundintention jedes normalen Unternehmens in der freien Marktwirtschaft, den Gewinn zu maximieren. Und das kann durchaus extreme Züge annehmen, wenn der Markt es hergibt. Apple z.B. hat ja allen Ernstes die unglaubliche Umsatzrendite von über 23 Prozent. Aber hat man jemals die Apple-Jünger wütend gesehen?!
Aber als Verbraucher habe ich meiner Ansicht nach auch die Pflicht, erstens mich über die aktuelle Preissituation umfassend zu informieren, und zweitens evtl. auch mal "Nein" zu sagen und den Konsum zu verweigern, wenn ich kein adäquates Angebot erhalte.
Das kann ich dann habgierig und schamlos nennen....es nützt aber in der Situation nichts, wenn es doch konsumiert wird. Ich selber würde hier aber klare Kante zeigen.
Die Anbieter können es sich nicht leisten, nur Verträge mit mündigen, informierten Kunden zu machen, sie setzen alles daran, möglichst viele Verträge mit Kunden zu machen, die auf Werbeversprechen hereinfallen.
Da sprechen sie natürlich ein wahres Wort gelassen aus!
Letztendlich, dass weiß ich selber, profitiere ich von anderen, die mehr Deckungsbeitrag in die Gesamtkalkulation einbringen.
Aber was kann ich dafür, daß viele Leute zu bequem sind, Preise zu vergleichen, und auch ein Produkt unbedingt jetzt haben müssen, statt ein klein wenig abzuwarten (im TK-Bereich meist das Quartalsende).
Ich habe es schon öfters gehört, und auch in meinem Bekanntenkreis so jemanden, der behauptet:
Ihm sind die Benzinpreise egal, er tankt immer für 30€
Mal abgesehen von der verschwendeten Lebenszeit durch häufigeres Tanken ist das Nichtvergleichen der Preise an der Tanke fahrlässig.
Ich habe kein Mitleid mit Leuten mit dieser bequemen Lebenseinstellung.
(Und ich hoffe, dass sie jetzt nicht mit dem "Selbst-Schuld" Argument kommen.
Mist....erwischt....ich habs (oben) getan :)
Endlich wird jetzt mal etwas für Otto Normalverbraucher getan, der sowieso durch die hohen Preise den Unternehmen satte Gewinne beschert. Mit Leuten wie Ihnen, die sich Rosinen aus all den Angeboten rauspicken, wären die Unternehmen nicht in der Lage soviel Gewinne einzufahren.
Es entstände tatsächlich zusätzlicher Druck auf die Unternehmen, sich etwas einfallen zu lassen, um die Gewinne wieder steigen zu lassen.
So etwas nennt man Fortschritt.
Aber sie haben sehr seriös Argumentiert. Und deswegen bin ich sicher, daß auch sie die Lösung denken können. Nicht immer ist der direkte Weg der Beste ;)
Nächster Termin für die Suche:
Um die Mitte des März ;)