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"On Demand" ohne Streaming!


20.02.2020 06:54 - Gestartet von s10t2z3r
Seit ungefähr dreißig Jahren sehe ich "On Demand", ohne Streaming zu bemühen: Satellitenempfang mit einem programmierbaren Empfänger, der meine Wunschsendungen aufzeichnet. Früher war der programmierbare Empfänger ein Stand-alone-Gerät mit eingebauter Platte, jetzt schon seit vielen Jahren ein Computer. Der lässt sich komfortabel über eine Weboberfläche programmieren; er fährt entsprechend der programmierten Aufnahmen hoch und geht wieder in den Ruhezustand. Ansehen kann ich meine Aufnahmen zu jeder beliebigen Zeit, pausieren, wiederholen. Werbung kann ich elegant in Sprüngen oder per schnellem Vorlauf übergehen (VLC) - oder dauerhaft raus schneiden, falls ich einen Film behalten möchte. All' das geht auf jedem Computer in meinem LAN.

Von Anfang an habe ich auf Satellit gesetzt, weil die Auswahl terrestrisch zu klein war und weil ich andererseits nicht von der Willkür (Programmauswahl, Preise) eines Kabelanbieters abhängig sein wollte.

Gegen Streaming sprechen mehrere Faktoren:
1. - der hohe Energiebedarf - Streaming ist eine Umweltsünde;
2. - die Verschwendung von Daten-Bandbreite, insbesondere bei Mobilfunk;
3. - die regelmäßigen Kosten.
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[1] Mattes antwortet auf s10t2z3r
20.02.2020 08:33
Leider als Mieter einer Wohnung durch das Aufstellverbot von Satellitenantennen nicht umsetzbar....
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[1.1] s10t2z3r antwortet auf Mattes
20.02.2020 09:22
Benutzer Mattes schrieb:
Leider als Mieter einer Wohnung durch das Aufstellverbot von Satellitenantennen nicht umsetzbar....

gibt es das wirklich noch?
https://duckduckgo.com/?t=lm&q=urteil+mietwohnung+Satellit
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[2] blumenwiese antwortet auf s10t2z3r
20.02.2020 17:55
Benutzer s10t2z3r schrieb:
Gegen Streaming sprechen mehrere Faktoren: 1. - der hohe Energiebedarf - Streaming ist eine Umweltsünde;

Ja, nee, is klar.

2. - die Verschwendung von Daten-Bandbreite, insbesondere bei Mobilfunk;

Was bitte ist Verschwendung von Bandbreite? Ist das vielleicht eine endliche, fossile Ressource?

3. - die regelmäßigen Kosten.

Und Satelliten bauen sich bekanntlich von allein. Und Programme produzieren sich auch von allein. Kostet alles nichts.

Wenn das deine Hauptargumente gegen Streaming sind, ist ja wohl alles gesagt.
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[2.1] s10t2z3r antwortet auf blumenwiese
20.02.2020 18:57
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer s10t2z3r schrieb: ...
2. - die Verschwendung von Daten-Bandbreite, insbesondere bei Mobilfunk;

Was bitte ist Verschwendung von Bandbreite? Ist das vielleicht eine endliche, fossile Ressource?

fossil nein, endlich ja.
Funk ist /shared media/ - alle Teilnehmer müssen die verfügbare ENDLICHE Bandbreite unter sich aufteilen.
Im Prinzip gilt das für sämtliche an der Verteilung beteiligten Ressourcen (Server, Router, Kabel etc.). Aber deren Grenzen sind weiter gezogen als die beim Funk, bzw. lassen sich mit entsprechendem Aufwand an Investitionen und an Betriebskosten (Energieverbrauch!) weiter ausbauen.


3. - die regelmäßigen Kosten.

Und Satelliten bauen sich bekanntlich von allein. Und Programme produzieren sich auch von allein. Kostet alles nichts.

Wenn das deine Hauptargumente gegen Streaming sind, ist ja wohl alles gesagt.

Wenn das deine Gegenargumente sind, ebenfalls!
Beim LESEN meines Textes hätte dir das Wort "regelmäßig" auffallen können. Ich meinte die Abo-Gebühren, die man pro Anbieter abdrücken muss. Du redest von Investitionen.

Und die Kosten der Produktion der Inhalte sind hier völlig irrelevant: Hier geht es um die Art der VERTEILUNG der Inhalte. Schon vergessen?
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[2.1.1] blumenwiese antwortet auf s10t2z3r
20.02.2020 19:10
Benutzer s10t2z3r schrieb:
Funk ist /shared media/ - alle Teilnehmer müssen die verfügbare ENDLICHE Bandbreite unter sich aufteilen.
Im Prinzip gilt das für sämtliche an der Verteilung beteiligten Ressourcen (Server, Router, Kabel etc.). Aber deren Grenzen sind weiter gezogen als die beim Funk, bzw. lassen sich mit entsprechendem Aufwand an Investitionen und an Betriebskosten (Energieverbrauch!) weiter ausbauen.

Der Aufwand für die Anpassung der Bandbreite an den Bedarf der Datenübertragung ist gering. Die heutige Glasfaserinfrastruktur, die letztlich der begrenzende Faktor ist, lässt sich ohne größere Investitionen dem Bedarf dynamisch anpassen. Eine Endlichkeit im praktischen Sinne ist nicht vorhanden.

Beim LESEN meines Textes hätte dir das Wort "regelmäßig" auffallen können. Ich meinte die Abo-Gebühren, die man pro Anbieter abdrücken muss. Du redest von Investitionen.

Nein, ich rede von Kosten, die mit der Produktion _und_ Übertragung digitaler Inhalte im Zusammenhang stehen. Ich weiß, was du meintest. Das ist aber nur die Frage, wie man die Kosten verteilt. Gezahlt werden müssen sie. Ob dies nun über mehr und mehr Werbung passiert oder durch monatliche Abomodelle, ist reine Geschmackssache für den Konsumenten. Und hier dürfte in den westlichen Ländern sicher eine hohe Anzahl der Konsumenten das Abomodelle bevorzugen, da sie Auswahl, Verfügbarkeit und Komfort schätzen.

Wenn bei dir die Prioritäten anders liegen, ist das dein gutes Recht.
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[2.1.1.1] s10t2z3r antwortet auf blumenwiese
20.02.2020 19:17
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer s10t2z3r schrieb:
Funk ist /shared media/ - alle Teilnehmer müssen die verfügbare ENDLICHE Bandbreite unter sich aufteilen.
...

... Eine Endlichkeit im praktischen Sinne ist nicht vorhanden.

Bei Funk ist das sachlich falsch; die Physik ist da gegen dich.
[x] du möchtest dich über die Bandbreite von Funkübertragung informieren.

Tipp für den Start: https://de.wikipedia.org/wiki/Daten%C3%BCbertragungsrate