Benutzer klaus1970 schrieb:
Wenn das Internet crasht, dann senden die Sendeanlagen zwar noch was aus, das ist allerdings Ruhe. Auch in den Sendern hat man die Distribution hin zum Sendemast längst auf IP umgestellt. Offenbar weiß Herr Buhrow das nicht. Er sollte mal mit seinen eigenen Technikern reden, die können es ihm erklären :-)
Klar, wenn das Internet crasht, weil z.B. zu viel gestreamt wird, kann das auch die Ausstrahlung über Sender betreffen. Wobei in der Regel die Sender so viel Kapazität "gebucht" haben, dass sie vom Verstopfen des nicht fest gebuchten Restkanals nicht betroffen sind.
Bei anderen Netzproblemen kann aber natürlich auch der Fernsehsender ausfallen.
Die Aussagen des Herrn Buhrow sind also sinnvoll.
Ich vermute dahinter eher einen Versuch der DAB+ und DVB-T2 Lobby, ihre rückwärts gewandten Technologien versteckt zu bewerben
Wieso DAB+ rückwärtsgewandt ist, versteh ich nicht. Ist nicht vielmehr Streaming, das weitaus mehr Energie verbraucht, in Zeiten von "Fridays for Future" als "rückwärtsgewandt" zu bezeichnen? Broadcast ist im Vergleich dazu (ich rede nicht von exotischen Nischensendern) die smarte, weil energieeffizientere Version.
Es gibt bisher laut einem Bekannten, der bei einem Technikdienstleister arbeitet nicht mal im Geringsten Kapazitätsprobleme im Internet. Selbst wenn 80 Millionen weitere Menschen pausenlos streamten, würde das Netz nicht zusammenbrechen.
Da kann nur ne Milchmädchenrechnung dahinter stecken. Es kommt im Internet immer wieder mal zu Verstopfungen. Das Ausmaß hält sich in Grenzen, meist reicht ein ausreichender Datenpuffer beim Empfänger, und der Hörer merkt nichts beim streamen. Aber wenn noch ausreichend Platz für 80 Mio. Streamer (gar noch Video?) wäre, würde es auch diese Verstopfungen nicht geben ...
Um das zu erkennen, muss man nirgendwo angestellt sein, es reicht ein Beobachten von Downloadgeschwindigkeiten bei größeren Dateien.