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Der Grundgedanke ist zwar gut


22.03.2020 23:32 - Gestartet von TechNick
...aber die Anzahl der möglichen Teilnehmer viel zu gering. Es funktioniert nur bei Personen, die ein eingeschaltetes Smartphone mit aktiviertem Bluetooth mit sich führen und sich für diesen Dienst registriert haben.Wenn man sich diese Bedingungen quer über alle Altersgruppen vorstellt, ist die Quote unbedeutend.
Es könnten nur wirklich erheblich konsequente PCR-Tests helfen. Und die vor allem VOR dem Kontakt und nicht nachher (wie z.B. bei der Bundeskanzlerin ).
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[1] Peterdoo antwortet auf TechNick
23.03.2020 10:32
Benutzer TechNick schrieb:
Es könnten nur wirklich erheblich konsequente PCR-Tests helfen. Und die vor allem VOR dem Kontakt und nicht nachher (wie z.B. bei der Bundeskanzlerin ).
Es wird vermutet, dass sich viele anstecken und fast keine Symptome zeigen, dabei aber leicht andere anstecken können. Bis es zur Verbreitung bis zu jemandem mit so starken Symptomen kommt, dass ein Test gemacht wird, können so schon hunderte oder tausende Kontakte erfolgt haben (mit Ausgangssperre sicherlich viel weniger). Man kann doch nicht täglich Tests machen, um zu sehen, ob sich alle diese angesteckt haben.

Es heißt ja, dass bis zu 10-mal mehr infiziert sind als positiv getestet wurden. In China wurde die Verbreitung anscheinend weitgehend angehalten. Doch ist das wirklich sinnvoll? Wenn schon vorher das Leben für die Einwohner dort nicht gerade frei war, ist das jetzt noch viel schlimmer. Sollten die Richtung Normalisierung gehen, kann sich das Virus wieder schnell verbreiten.
Dann schon lieber etwas abwarten und die Verbreitung nur so weit so verlangsamen, dass die Krankenhäuser nicht überlastet werden und bis die Menge der Erkrankten so hoch ist, dass das Virus nicht mehr genug Abnehmer findet.
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf Peterdoo
23.03.2020 15:02
Benutzer Peterdoo schrieb:

Es heißt ja, dass bis zu 10-mal mehr infiziert sind als positiv getestet wurden. In China wurde die Verbreitung anscheinend weitgehend angehalten.

So, wie es aussieht, wurde die Verbreitung im Land komplett angehalten.

Doch ist das wirklich sinnvoll? Wenn schon vorher das Leben für die Einwohner dort nicht gerade frei war, ist das jetzt noch viel schlimmer. Sollten die Richtung Normalisierung gehen, kann sich das Virus wieder schnell verbreiten.

Wenn man den Reimport des Virus aus dem Ausland verhindert, dann kann bald in China das Leben vollkommen normalisiert werden, ohne, dass man Angst vor dem Virus haben muss.

Auch Südkorea und Japan haben bisher nur geringe Einschränkungen des öffentlichen Lebens und trotzdem bisher nur einen großen Infektionsherd, der aber recht schnell wieder unter Kontrolle gebracht wurde.

Dann schon lieber etwas abwarten und die Verbreitung nur so weit so verlangsamen, dass die Krankenhäuser nicht überlastet werden

Die von Drosten propagierte Verlangsamung bedeutet - im Gegensatz zur Eindämmung - mit der Zeit doch die Durchseuchung der kompletten Bevölkerung und folglich hunderttausend oder mehr Tote. Ich glaube, zu dieser makabren Lösung ist die Bevölkerung nicht bereit. Südkorea und Japan zeigen, dass es auch anders geht. Wir brauchen dafür aber:
* Mehr Tests
* Mehr Hygiene
* Eine Kultur, mit Erkältung nicht zur Arbeit zu gehen, und mit Fieber erst recht nicht.

So lange Leute trotz Fieber erst Ski fahren und dann zur Apres-Ski-Party gehen, wird das aber nichts.