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Schnellschuss


23.03.2020 10:55 - Gestartet von voltaire
Man sollte jetzt erst einmal die Coronakrise bewältigen, und danach dürfen wir über alles andere weiterdenken. Ich vermute, viele - einkommensstarke wie einkommensschwache - Haushalte und Mitmenschen sind derzeit froh, erstens gut von den öffentlich-rechtlichen Sendern informiert zu werden und zweitens zwischendurch mal einen Tatort, einen Unterhaltungsfilm oder eine Comedysendung werbefrei als Ablenkung genießen zu können. Es entlastet übrigens auch das lebenswichtige Internet, wenn derzeit nicht alle nur noch per Streaming schauen.
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[1] chickolino1 antwortet auf voltaire
23.03.2020 11:50
@ voltaire
Man sollte jetzt erst einmal die Coronakrise bewältigen, und danach dürfen wir über alles andere weiterdenken.

Stimmt, allerdings hat man ja derzeit auch viel Zeit...alleine und kann auch mal ueber solche Dinge nachdenken.

Grundsaetzlich finde ich das konzewntrieren auf die kerninhalte gut...so wie es vorgeschlagen wurde...um damit eine schrittweise absenkung der Gebuehr zu schaffen.

Derzeit stehen doch alle Sendeanstalten zusammen ( die oeffentlich rechtlichen ) und sagen alle konsequent wir haben zuwenig geld...

Konkurenz wuerde hier das geschaeft sicherlich beleben...

Anreize zum sparen wuerden dann gesucht und auch gefunden werden...

Letztendlich koennte man sogar darueber nachdenken...nach einer solchen Trennung von Information und unterhaltung...den informationssektor ...staatlich auszuschreiben... und die Gebuhren dann dem zukommen zu lassen der mit der guenstigesten rundfunkgebuher auskommt...

Wenn die oeffentlich rechtlichen diese ausschreibung gewinnen..gut...wenn das die Pro7 Gruppe guenstiger uebernimmt...schaue ich mir auch diese Nachrichten dort an...

...und die oeffentlich rechtlichen sender muessen halt...weil sie nicht genug einsparungspotential gefunden haben, mit ihrer zweiten sparte schauen wie sie zurecht kommen...eben mit werbeeinnahmen usw. - so wie es die Pro7 Gruppe oder die RTL Gruppe ja derzeit auch muss ( und ja auch schafft...).

Gesunder wettbewrb haellt die Preise niedrig fuer uns konsumenten....bzw. koennte sie ggf. sogar absenken in diesem Fall.

Ich vermute, viele - einkommensstarke wie einkommensschwache - Haushalte und Mitmenschen sind derzeit froh, erstens gut von den öffentlich-rechtlichen Sendern informiert zu werden und zweitens zwischendurch mal einen Tatort, einen Unterhaltungsfilm oder eine Comedysendung werbefrei als Ablenkung genießen zu können.

ich vermute mal, den Tatort wuerde ich mir , wie auch viele andere auch mit werbung noch anschauen...

ich schaue ja auch auf RTL oder Pro 7 Filme mit werbeunterbrechungen...

Werbung ist ein Uebel das ich bereit waere in kauf zu nehmen...fuer geringere Beitraege.

Es entlastet übrigens auch das lebenswichtige Internet, wenn derzeit nicht alle nur noch per Streaming schauen.

Streaming betrifft allerdings alle Anbieter von Bild und Bewegtbildinhalten...aber eben sogar Radio (Streaming)...also auch Toninhalte...

Das die oeffentlich rechtlichen den schuss noch nicht allzulange gehoert haben...kann man ihnen jetzt niht gerade zum vorteil anrechnen...

Trotzdem...ich persoenlich nutze streaming nur wenn es anders nciht verfuegbar ist.

Wenn ich in thailand bin...dort aufgrund der erdkruemmung nunmal schlecht deutschsprachige sateliten bekommen...nutze ich TV Streaming...oder lieber noch, aufgrudn derZeitverschiebung OnlineTVRecorder.com...

beim onlinetvrecorder kann ich sendungen im MP4 Format herunterladen wenn ich WLAN habe und dann offline anschauen, wenn es passt..direkt vom smartphonespeicher...oder Tablet....oder auch per Miracast ( oder Android TV.Box ) auf dem TV .

Dabei verbrauch ein 90 Minuten Tatort dann nur ca. 300-400 MB...allerdings eben in MP4 Qualitaet...die auf grossem Flat.TV dann manchchesmal doch etwas pixelig ist...

ABER...wenn ich es live verpasst habe...oder eben in asien bin wo ich es sonst nicht sheen koennte...reicht mir persoenlich das aus.

Fernsehen ueber internet...sollte aber (gerade in der jetzigen corona situation) eher die ausnahme bleiben.

Ich habe jahrelang ohne DSL Internet immer 5 GB Pakete ueber Mobilfunk genutzt...in Deutschland wie auch im Ausland...musste also schauen, das ich moeglichst wening datenverbrauch hatte.

Jetzt habe ich Kabelinternet mit 6000er speed in meiner neuen Wohnung inclusive...das reicht fuer mich persoenlich als einzelperson gut aus...

...und wie gut auch vieles mit weninger Datenspeed funktioniert...zeigen ja jetzt schon viele bereichte von denen die im O2.Netz zuhause sind und dort derzeit mit 384er Speeed alles was wichtig ist erledigen koennen.

Mir persoenlich kommt es darauf an, das es bezahlbar bleibt...und mir ist es eben wichtiger das ich die moeglichkeit habe...und ich nutze sie eben lieber langsamer anstatt dafuer bezahlen zu muessen ( ich koennte ja auch bei unitymedia einen hoeherwertigen Vertrag abschliessen...jeden monat 20...25...35 Euro bezahlen fuer mehr speed....aber ich brauche es einfach nicht noch mehr speed zu haben als singlehaushalt.
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[1.1] cbc123 antwortet auf chickolino1
23.03.2020 12:10

einmal geändert am 23.03.2020 12:12
Lieber chickolino1,

ich schätze Ihre Beiträge für gewöhnlich sehr, aber hier kann ich Ihnen beim besten Willen nicht zustimmen. Der Spar- und Privatisierungswahnsinn hat uns mit in diese Lage gebracht, in der wir aktuell sind. Wirtschaftskrisen, Niedriglohnbereich, Ausbeutung der Natur, moderne Sklaverei und Neokolonialismus, selbst Krankenhäuser müssen gewinnorientiert arbeiten. Und dank Corona stehen nun viele vor dem Nichts.

Hauptsache billig, das kann doch nicht die Devise sein? Bedingungslos gewinnorientiertes Wirtschaften ist - und das zeigt die Erfahrung - genau das Gegenteil von vernünftigem, solidarischem und nachhaltigem Handeln. Ich bin dankbar, dass wir in Deutschland ein starkes öffentlich-rechtliches Mediensystem haben, das in der Pflicht steht und von dem wir auch erwarten dürfen, im Sinne aller Bürger zu agieren. Diesen Auftrag zu ändern wäre definitiv der falsche Ansatz.
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[1.1.1] chickolino1 antwortet auf cbc123
23.03.2020 12:39
@cbc123

Der Spar- und Privatisierungswahnsinn hat uns mit in diese Lage gebracht, in der wir aktuell sind. Wirtschaftskrisen, Niedriglohnbereich, Ausbeutung der Natur, moderne Sklaverei und Neokolonialismus, selbst Krankenhäuser müssen gewinnorientiert arbeiten. Und dank Corona stehen nun viele vor dem Nichts.

Das stimmt leider zum teil auch....es muss halt ein gleichgewicht gefunden werden.

Aber dauerhaft steigende kosten koennen eben auch nicht die loesung sein...

Natuerlich ist der Sparzwang in den krankenhauesern aus jetziger corona sicht falsch gewesen...

Wir menschne muessen aus fehlern lernen...aber alles immer teurer werden zu lassen...kann eben auch nicht die loesung sein, denn so werden die sozial schwachen abgehaengt...

Rentner die eben mit dem auskommen muessen was sie an rente bekommen...obwohl sie dafuer gearbeitet haben und sich ein leben im alter sicherlich auch anders vorgestellt haben...



Hauptsache billig, das kann doch nicht die Devise sein?

Stimmt...aber wenn alle nur rufen..meine branche bekommt zuwening ab...macht das letztendlich die Preise fuer einige unerschwinglich...

ich finde die soziale Marktwirtschaft die wir haben da gar nicht so schlecht und gar nicht so unausgewogen.

freie Marktwirtschaft...bringt uns ein szstem aehnlich den USA wo kaum jemand eine krankenversicherung hat...

reiner sozialismus...ist mal mit ausnahme von nordkorea wohl auch gescheitert...

...und waere unser szstem in europa soooo schlecht...dann wuerden auch nicht tausende wirtschaftsfluechtlinge sich den eechten Asylanten anschliessen um hier ins gelobte land zu kommen...

Bedingungslos gewinnorientiertes Wirtschaften ist - und das zeigt die Erfahrung - genau das Gegenteil von vernünftigem, solidarischem und nachhaltigem Handeln. Ich bin dankbar, dass wir in Deutschland ein starkes öffentlich-rechtliches Mediensystem haben, das in der Pflicht steht und von dem wir auch erwarten dürfen, im Sinne aller Bürger zu agieren. Diesen Auftrag zu ändern wäre definitiv der falsche Ansatz.

Deshalb ja eben ...schrittweise.

auch bei ARD und ZDF muss man eben nach moeglichkeiten suchen kosten senken zu koennen - und nicht immer nur dem Steuerzahler mehr aufbrummen wollen.

Denn steueraehnlich ist diese Abgabe ja nun wirklich...wenn vielleicht auch in irgendeinem datail unterschiedlich so das es juristisch ausreicht es nicht steuer nennen zu muessen.

von den meisten in meinem umkreis wird es jedenfalls wie eine steuer empfunden. Man zahlt, wiel man es muss und es eben jeder zahlen muss.

Einige im Umfeld haben sich gefreut...als z.b. eine wohngemeinschaft nur noch einmal zahlen musste...andere haben sich betrofgen gefuehtl, weil sie ohne TV leben und troztem solidarisch dafuer zhlen sollten...aber so ist es nunmal bei einer umstellung...man kann es nicht allen recht machen.

ich bin halt dagegen das es preislich in die hohe getrieben wird...das wollte ich damit zum ausdruck bringen

wenn ich nur 1500 euro zur verfuegung habe, kann ich nicht jeden monat 3000 euyro ausgeben....das ist jedem privathaushalt klar.

manchen organisationen aber eben wohl nciht...und dann wird zusammen geklagt..wir haben zu wening ..anstatt erstmal einsparungen zu suchen und zu finden.

...und nochmals...da sind wir mit unserem wirtschaftssystem doch anscheinend gar nicht so schlecht gefahren...
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[1.2] squalofisch antwortet auf chickolino1
30.03.2020 07:50
Fraglich nur, wo will ich sparen?

Nachrichten: nein
Tatort und andere Eigenproduktionen: nein
Wichtig ist hier, das Schauspieler genug haben, und nicht von ALG II zusätzlich Leben müssen. Die Gage muss also auch noch irgendwie stimmen.
Hintergrundmagazine und Politische Magazine: ausbauen, notfalls Zusammenschlüsse mit Zeitungen. Über den Mist, der in Deutschland passiert, muss aufgeklärt werden.
Sport: ARD und ZDF sollten sich ein Stück aus der Berichterstattung zurück ziehen. Bin nicht bereit, für ein paar Minuten Berichterstattung horrende Summen an die DFL zu zahlen. Dann lieber mehr Sport von Sportarten, die neben dem Fußball ein Nischendarsein haben.
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[1.2.1] chickolino1 antwortet auf squalofisch
30.03.2020 08:06
Benutzer squalofisch schrieb:
Fraglich nur, wo will ich sparen?

Nachrichten: nein
Tatort und andere Eigenproduktionen: nein Wichtig ist hier, das Schauspieler genug haben, und nicht von ALG II zusätzlich Leben müssen. Die Gage muss also auch noch irgendwie stimmen.
Hintergrundmagazine und Politische Magazine: ausbauen, notfalls Zusammenschlüsse mit Zeitungen. Über den Mist, der in Deutschland passiert, muss aufgeklärt werden.
Sport: ARD und ZDF sollten sich ein Stück aus der Berichterstattung zurück ziehen. Bin nicht bereit, für ein paar Minuten Berichterstattung horrende Summen an die DFL zu zahlen. Dann lieber mehr Sport von Sportarten, die neben dem Fußball ein Nischendarsein haben.

Die Frage ist doch, warum können Pro7, RTL und andere überleben mit Werbung, und ARD und ZDF schaffen das nicht ?

Könnte es sein, das die öffentlich rechtlichen einfach zu teuer einkaufen, könnte es sein, das dort die unternehmensstruktur zuviel Geld verschlingt ?

Der öffentliche Auftrag....rechtfertigt alleine nicht diese Beitragssätze....

Insofern finde ich den eigentlichen Vorschlag ja gut....eben diesen öffentlich rechtlichen Auftrag abtrennen....den Rest so finanzieren wie das andere auch tun.

...und damit diese Kosten für den öffentlich rechtlichen Auftrag nicht danach einen Ausreisser nach oben machen....warum eben nicht gesunde Konkurenz ( sprich diesen öffentlich rechtlichen Auftrag eben ausschreiben.... )