Benutzer pizzbull schrieb:
hallo frau schmökel,
ich weiß zwar nicht so richtig, was daran so schwer zu verstehen ist, aber gut, ich erkläre es mal.
sie buchen bei einem anbieter, in diesem fall *einsundeins* einen übergangstarif. das funktioniert so:
an ihrem wohnort ist noch kein VDSL verfügbar. sie bekommen derzeit nur ADSL, vermutlich mit einer bandbreite bis zu 16 mbit. wenn dann mal das glasfasernetz ausgebaut sein sollte, werden sie in der regel automatisch darauf geschaltet. dann bekommt der kunde natürlich auch noch eine nachricht.
Der Normalokunde weiß aber nicht, das ADSL2 Zugänge eben nicht VDSL sind, bzw. mit diesen keine VDSL Geschwindigkeit erreicht wird.
Die denken, wenn 1und1 mit ihrer Drückertaktik was von "Übergangstarif" redet, dass es um den Tarif geht, nicht aber um die Leitung!
Der Kunde denkt also "Aha, ich kriege VDSL." Kriegt er aber gar nicht, er wird von 1und1 einfach mit seiner schon bestehenden ADSL Leitung übernommen und kriegt genau die gleiche Geschwindigkeit, die er schon hat.
Sobald man also von 1und1 das Wort "Übergangstarif" oder irgendwas anderes mit Übergang hört oder liest, sollte man direkt einfach stornieren. Das ist in diesem Stadium problemlos möglich. Zur Sicherheit kurzer Anruf beim bestehenden DSL Anbieter und die Leitung blocken, dann kann 1und1 da auch nichts portieren.
Man kann sich den Wechsel nämlich sparen-man kriegt nämlich nur das Produkt, das man bereits hat. Sofern der Preis nicht billiger ist und die Laufzeit kürzer, wäre ein Wechsel in diesem Fall Unsinn.
da kommt bei mir immer die frage auf: gibts nix schriftliches?! man muß ja keine 600 seitigen verträge durchackern, aber 2-3 seiten zu prüfen sollte schon noch drin sein, finde ich. zumindest wenn einem diese dinge so eminent wichtig sind, dass man danach in foren rumblubbert und den kundensupport diverser anbieter nervt...
Das Problem ist hier nicht, was im Vertrag steht. Sondern das unlautere Handeln von 1und1. Wenn Sie zum Bäcker gehen und eine Torte kaufen, dann kann der ihnen auch keine Übergangstorte anbieten, die aus einem vertrockneten Tortenstück besteht und die Resttorte gibts dann irgendwann in ferner Zukunft.
Sowas ist unseriös!
1und1 müsste einfach sagen "Wir können an ihrem Standort kein VDSL anbieten. Wir können Ihnen lediglich das anbieten, was Sie bereits haben, zu folgendem Monatspreis mit folgender Laufzeit!"
Das verstünde dann jeder, da kann man sich dann drauf einlassen oder auch nicht.
Irgendwelche Fussnoten danach abzugrasen, ob und wann 1und1 den Anschluß mit welcher Technik eventuell realisieren wird, ist verschwendete Zeit.
Da kann man auch jeden Kunden verstehen, der von Betrug redet. Die Methode die 1und1 anwendet, kommt aus dem Drückermillieu, die alten Menschen überteuerte Abos oder Versicherungen andrehen. Das gibts da auch, da wird was mit "Übergangs-xyz" betitelt, dabei kriegt das 90-jährige Omchen eine Lebensversicherung, mit der Sie nun wahrlich nichts anfangen kann.