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Oberdreist endet 2021


22.08.2016 15:33 - Gestartet von MrRob
Ich freue mich auf die Situation 2021, wenn ohnehin nur noch wenige Leute die normalen Privat-TV-Sender schauen.
Wenn dann plötzlich Privatsender wie RTL, Sta.1, ProSieben etc. verschlüsselt werden, erlebt dieses niveaulose und werbeverseuchte Programmpaket, wie große Teile ihrer Stammkundschaft wegbrechen.
Die absoluten Zuschauerzahlen und wohl auch die Quoten werden deutlich einbrechen, da nur wenige Deutsche bereit sein werden, für Werbe-TV zusätzlich zu bezahlen.

Dann wird sich zeigen, ob die Kommerzsender dann auf 50-65% ihrer Zuschauer verzichten wollen und das dramatische Einbrechen der Werbepreise hinnehmen - oder ganz schnell ihren Werbetrash wieder überall frei empfangbar anbieten.

Ich bin gespannt.
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[1] Mayian antwortet auf MrRob
13.11.2016 17:57
Ich auch.

Es wundert mich das man sich heute noch das Match-SD-Bild antut, das eindeutig absichtlich nicht verbessert wird. Damals war es mal gestochen scharf. Heute ist es -nachdem es von SD-Material auf HD meist hochskalliert wird und danach wieder auf SD für S1 herunterskaliert wird - nur noch matschig. Das soll aber scheinbar so sein, damit die Leute mehr sinn in HD sehen.

Damit es sich noch besser verkauft, nimmt man 1080. Klingt erstmal nach mehr. aber das kleine "i" dahinter sorgt ebenfalls wieder für ein unschärferes Bild. Offizell heisst es ja oft, die meisten Geräte können kein 1080p. Komisch nur das die Bluray-Player wieder 1080p quasi als als Standard haben.


Und DABv1 kam mit uralten Codecs zu spät. Und DABv2 (DAB+) genau so. MP4 gibt's schon seit 2001/2003. Und das AAC, welches es beinhaltet und in DAB+ benutzt wird, gibt es sogar schon seit 1997. Da fragt man sich doch echt was die sich bei DABv1 schon damals gedacht haben.

Hätte man gleich auf einen ordentlichen Codec gesetzt, würden wir heute alle längst Digitalradio hören. Allerdings würde es heute auch kaum noch jemand nutzen.

Immer wenn ich mich ins Auto setze, drücke ich als erstes auf die SD-Taste. Oder schalte BT für's Smartphone an. Das heutige Radio ist unerträglich geworden.

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[1.1] dzabler antwortet auf Mayian
15.11.2016 02:21
Benutzer Mayian schrieb:
Und DABv1 kam mit uralten Codecs zu spät. Und DABv2 (DAB+) genau so. MP4 gibt's schon seit 2001/2003. Und das AAC, welches es beinhaltet und in DAB+ benutzt wird, gibt es sogar schon seit 1997. Da fragt man sich doch echt was die sich bei DABv1 schon damals gedacht haben.

Hätte man gleich auf einen ordentlichen Codec gesetzt, würden wir heute alle längst Digitalradio hören. Allerdings würde es heute auch kaum noch jemand nutzen.

Gerade bei Mobilempfang ist die Redundanz ein sehr wichtiges Thema. Wenn es also für ein paar ms einen schlechten Empfang gibt stellt sich die Frage: Wie hört sich das an? Da kommt es nicht nur auf die Komprimierbarkeit an sondern auf die Ausfallssicherheit.
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[1.1.1] christian-w antwortet auf dzabler
21.11.2016 16:39
Benutzer dzabler schrieb:
für ein paar ms einen schlechten Empfang [...]Wie hört sich das an? Ausfallssicherheit.

Stimmt, alleine auf die Komprimierung zu gucken reicht nicht aus.
Der Codec muss mit der Vorwärtsfehlerkorrektur zusammenarbeiten und nicht beim ersten fehlenden Bit fieses zwitschern verursachen.

Wahrscheinlich muss auch die SFN-tauglichkeit berücksichtigt werden, da bin ich mir aber gerade nicht sicher.
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[2] Assi-TV auf dem Abstellgleis
rolf_berg antwortet auf MrRob
21.11.2016 16:20
Das sehe ich auch so. Ich ahbe mir schon für 35 Euro eine Xoro DVB-T2 Box gekauft. Die kann keine verschlüsselten Programme empfangen. Gar nicht, auch wenn man zahlt. Und die meisten Boxen können das nicht. Wer erst einmal so ein Gerät hat, ist für die Unterschichtensender eh verloren. Selbst wenn sie mit kostenlosen Lockangeboten ködern sollten.

Um so mehr Leute die Zusatzkosten abschreckend finden und sich beim Kauf auf Boxen ohne Entschlüsseltung festlegen, um so nachhaltiger verlieren diese Assisender ihre Basis. Ich finde das herrlich!


Benutzer MrRob schrieb:
Ich freue mich auf die Situation 2021, wenn ohnehin nur noch wenige Leute die normalen Privat-TV-Sender schauen. Wenn dann plötzlich Privatsender wie RTL, Sta.1, ProSieben etc. verschlüsselt werden, erlebt dieses niveaulose und werbeverseuchte Programmpaket, wie große Teile ihrer Stammkundschaft wegbrechen.
Die absoluten Zuschauerzahlen und wohl auch die Quoten werden deutlich einbrechen, da nur wenige Deutsche bereit sein werden, für Werbe-TV zusätzlich zu bezahlen.

Dann wird sich zeigen, ob die Kommerzsender dann auf 50-65% ihrer Zuschauer verzichten wollen und das dramatische Einbrechen der Werbepreise hinnehmen - oder ganz schnell ihren Werbetrash wieder überall frei empfangbar anbieten.

Ich bin gespannt.
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[2.1] Am falschen Ende gespart
calc antwortet auf rolf_berg
22.11.2016 08:09
Statt 35 Euro für einen neuen Receiver sollte man schon eher knapp 200 Euro ausgeben, um die volle Bandbreite von Services (z.B. hbbtv) nutzen zu können, siehe auch https://www.teltarif.de/fernsehen/dvb-t2-...

Eins ist wohl sicher: sobald alles teuer geupgradet ist, wird der Starttermin für DVB-T3 bekannt gegeben. ;-)

Und zum Abschluss noch der Tipp, wie man am richtigen Ende spart: DVB-T2 einfach nicht mitmachen.


Benutzer rolf_berg schrieb:
Das sehe ich auch so. Ich ahbe mir schon für 35 Euro eine Xoro DVB-T2 Box gekauft. Die kann keine verschlüsselten Programme empfangen. Gar nicht, auch wenn man zahlt. Und die meisten Boxen können das nicht. Wer erst einmal so ein Gerät hat, ist für die Unterschichtensender eh verloren. Selbst wenn sie mit kostenlosen Lockangeboten ködern sollten.

Um so mehr Leute die Zusatzkosten abschreckend finden und sich beim Kauf auf Boxen ohne Entschlüsseltung festlegen, um so nachhaltiger verlieren diese Assisender ihre Basis. Ich finde das herrlich!


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[2.1.1] bholmer antwortet auf calc
22.01.2017 23:35
Benutzer calc schrieb:
Statt 35 Euro für einen neuen Receiver sollte man schon eher knapp 200 Euro ausgeben, um die volle Bandbreite von Services (z.B. hbbtv) nutzen zu können, siehe auch
https://www.teltarif.de/fernsehen/dvb-t2-...

Eins ist wohl sicher: sobald alles teuer geupgradet ist, wird der Starttermin für DVB-T3 bekannt gegeben. ;-)

Und zum Abschluss noch der Tipp, wie man am richtigen Ende spart: DVB-T2 einfach nicht mitmachen.


Benutzer rolf_berg schrieb:
Das sehe ich auch so. Ich ahbe mir schon für 35 Euro eine Xoro DVB-T2 Box gekauft. Die kann keine verschlüsselten Programme empfangen. Gar nicht, auch wenn man zahlt. Und die meisten Boxen können das nicht. Wer erst einmal so ein Gerät hat, ist für die Unterschichtensender eh verloren. Selbst wenn sie mit kostenlosen Lockangeboten ködern sollten.

Um so mehr Leute die Zusatzkosten abschreckend finden und sich beim Kauf auf Boxen ohne Entschlüsseltung festlegen, um so nachhaltiger verlieren diese Assisender ihre Basis. Ich finde das herrlich!


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Es ist erstaunlich, wie viele nicht Freenet-taugliche DVB-T Receiver noch in den Regalen stehen, auch im Januar 2017.
Und dann noch die ohen Slot für CI-Modul.

Was mich generell nervt ist, dass mein 6 Jahre alter Fernseher mit Tripelbandtuner das ganze ndann nur empfangen kann, wenn man eine Settopbox einsetzt. Aber ich nutze DVB-T sowieso nur als Backup für Sat, wenn dicke Regenwolken den Kanal zumachen.