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Roaming Kosten in Grenzregion Schweiz (Drillisch)


24.10.2018 12:09 - Gestartet von Callhoolio
Hallo,

Ich war ein paar Tage in Norditalien.
Habe bei Anreise KEINE Tarifinfo SMS erhalten, erst Tage später.
Irgendwann bekam ich die Meldung, dass ich im AUSLAND bereits über 45€ verbraucht hätte.
Da in Italien roaming inklusive ist, ging ich zunächst von einem Fehler aus.

Irgendwann dämmerte es mir, das ich möglicherweise in der Schweiz eingewählt sein könnte, obwohl ich auch keine SMS zu Schweizer tarifkoste erhalten habe!
Ichich habe dann manuell auf ein mir bekanntes, italienisches Netz gewechselt (iTIM).
Trotzdem bekam ich in der Folge eine weitere Meldung, dass ich noch weitere Roaming Kosten verursacht hätte, ein Preis Limit von 60€ würde nun dazu führen, dass die Datenverbindung deaktiviert würde.

In der Folge war auch im Landesinneren in Italien keine Datenverbindung mehr möglich, hier hätte mein inklusiv-Volumen zur Verfügung stehen müssen.

Auf Nachfrage kommt nun nach über einer Woche die Standard Antwort des Providers, ich hätte Daten im der Schweiz genutzt, punktaus.

Wie ist hier die Sachlage?
Ich bin nicht im der Schweiz gewesen
Ich wurde nicht einmal über Tarifkonditionen informiert
Ich war später definitiv im iTIM Netz
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[1] daGiz antwortet auf Callhoolio
24.10.2018 12:18
Benutzer Callhoolio schrieb:

Wie ist hier die Sachlage?
Ich bin nicht im der Schweiz gewesen

Es kommt drauf an, in wessen Netz du dich befindest, besonders wichtig in Grenzregionen darauf zu achten und manuell zu wählen statt automatisch. Wie du ja erkanntest, kann durchaus eine Nutzung des schweizerischen Netzbetreibers möglich sein, wenn der besser empfangbar ist und vom Gerät daher gewählt wird (aufgrund autom. Netzwahl).

Ich wurde nicht einmal über Tarifkonditionen informiert

Ist ein Mangel, ja. Das hebelt jedoch nicht die Sorgfaltspflicht aus, gründlich auf den Netzbetreiber zu achten, bei dem man eingebucht ist.

Ich war später definitiv im iTIM Netz

Das ist bei Erreichen der Schutzsperre irrelevant. Die schaltet sämtliches Datenroaming ab, da wird nicht nach Tarifzone unterschieden. Nur eine Aufhebung der Schutzsperre hätte für Weiternutzung geholfen (im Landesinneren dann sicherlich, wie beschrieben, beim italienischen Netzbetreiber kostenfrei)
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[1.1] Callhoolio antwortet auf daGiz
30.10.2018 09:55
Benutzer daGiz schrieb:
Benutzer Callhoolio schrieb:

Wie ist hier die Sachlage?
Ich bin nicht im der Schweiz gewesen

Es kommt drauf an, in wessen Netz du dich befindest, besonders wichtig in Grenzregionen darauf zu achten und manuell zu wählen statt automatisch. Wie du ja erkanntest, kann durchaus eine Nutzung des schweizerischen Netzbetreibers möglich sein, wenn der besser empfangbar ist und vom Gerät daher gewählt wird (aufgrund autom. Netzwahl).

So ist das, wenn der Support derart unqualifiziert ist. Da wartet man dann eine Woche auf Rückmeldung, nur um zu erfahren, dass Supporter A (in der Schweiz) unklar formuliert.

Ich wurde nicht einmal über Tarifkonditionen informiert

Ist ein Mangel, ja. Das hebelt jedoch nicht die Sorgfaltspflicht aus, gründlich auf den Netzbetreiber zu achten, bei dem man eingebucht ist.

So weit ich weiß, besteht durchaus eine Informationspflicht seitens des Netzbetreibers.
Acht setzt Wissen voraus - Sorgfaltspflicht kann ja nicht beinhalten, sämtliche Netzbetreiber und deren geographische Verortung auswendig zu lernen?

Ich war später definitiv im iTIM Netz

Das ist bei Erreichen der Schutzsperre irrelevant. Die schaltet sämtliches Datenroaming ab, da wird nicht nach Tarifzone unterschieden. Nur eine Aufhebung der Schutzsperre hätte für Weiternutzung geholfen (im Landesinneren dann sicherlich, wie beschrieben, beim italienischen Netzbetreiber kostenfrei)

Ich sprach von vor der Schutzsperre, da war ich wohl etwas undeutlich: Auf die Hinweis-SMS, dass bereits 40+€ angefallen waren, habe ich auf ein Netz gewechselt, von dem ich mir sicher war, dass es ein italienisches ist. Trotzdem bekam ich in Folge eine weitere SMS, dass nun bereits fast 60€ angefallen wären und nun die Schutzsperre greift.

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[1.1.1] x-user antwortet auf Callhoolio
30.10.2018 10:53
Benutzer Callhoolio schrieb:
Benutzer daGiz schrieb:
Benutzer Callhoolio schrieb:

So ist das, wenn der Support derart unqualifiziert ist. Da wartet man dann eine Woche auf Rückmeldung, nur um zu erfahren, dass Supporter A (in der Schweiz) unklar formuliert.

Ich wurde nicht einmal über Tarifkonditionen informiert

Ist ein Mangel, ja. Das hebelt jedoch nicht die Sorgfaltspflicht aus, gründlich auf den Netzbetreiber zu achten, bei dem man eingebucht ist.

So weit ich weiß, besteht durchaus eine Informationspflicht seitens des Netzbetreibers.

Ein Tipp: mit AldiTalk und auch Tchibo kam bisher immer zuverlässig die Roaming-SMS. Die haben auch beide einen besseren Kundenservice per Hotline.

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[1.1.2] daGiz antwortet auf Callhoolio
30.10.2018 11:25
Benutzer Callhoolio schrieb:

Ist ein Mangel, ja. Das hebelt jedoch nicht die Sorgfaltspflicht aus, gründlich auf den Netzbetreiber zu achten, bei dem man eingebucht ist.

So weit ich weiß, besteht durchaus eine Informationspflicht seitens des Netzbetreibers.
Acht setzt Wissen voraus - Sorgfaltspflicht kann ja nicht beinhalten, sämtliche Netzbetreiber und deren geographische Verortung auswendig zu lernen?

Ich sagte ja, es ist ein Mangel. Aber nicht nur der Anbieter hat eine Informationspflicht - du nämlich genauso. Natürlich kann niemand erwarten, dass der Kunde alle Kürzel der weltweiten Netzanbieter kennt und sofort zuordnen kann. Es ist jedoch nicht zuviel verlangt und dem Kunden auch zumutbar, in die verfügbaren Netze zu schauen (was ja in den Einstellungen leicht erreichbar ist). DIe Bezeichnungen und/oder Namen lassen in der Regel(!) die Herkunft zuordnen.

Ich war später definitiv im iTIM Netz

Das ist bei Erreichen der Schutzsperre irrelevant. Die schaltet sämtliches Datenroaming ab, da wird nicht nach Tarifzone unterschieden. Nur eine Aufhebung der Schutzsperre hätte für Weiternutzung geholfen (im Landesinneren dann sicherlich, wie beschrieben, beim italienischen Netzbetreiber kostenfrei)

Ich sprach von vor der Schutzsperre, da war ich wohl etwas undeutlich: Auf die Hinweis-SMS, dass bereits 40+€ angefallen waren, habe ich auf ein Netz gewechselt, von dem ich mir sicher war, dass es ein italienisches ist. Trotzdem bekam ich in Folge eine weitere SMS, dass nun bereits fast 60€ angefallen wären und nun die Schutzsperre greift.


Vielleicht habe ich die Passage missgedeutet. Tatsache ist, dass Daten vom Roaminganbieter nicht live sondern in Abständen übermittelt werden. Dadurch kommt es zwangsweise zu zeitlichen Überschneidungen (von Hinweis-SMS und Sperre z.B.) bzw. Verzögerungen der aktuell schon erreichten Kosten. Dafür kann dein Anbieter jedoch nichts, der ist ja auf die Daten des Anbieters vor Ort angewiesen.

Heißt in deinem Fall: Dass die Kosten schon vor dem Netzwechsel erreicht waren, die Daten dazu jedoch zeitlich verzögert an deinen Anbieter flossen, der (automatisiert) den Datenzugang sperrte.
Wie hierbei erwähnt, wird der ja generell gesperrt, unabhängig von Kombination aus Weltzone und Roamingtarif.

Vielleicht lässt sich das im Ablauf besser verstehen.
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[2] mho73 antwortet auf Callhoolio
24.10.2018 13:32
Dein Smartphone zeigt dir klar und unmissverständlich an, in welchem Netz Du eingebucht bist. Zudem kannst Du in den Einstellungen auch festlegen, ob die Netzwahl automatisch erfolgen soll oder nicht, d.h. Du kannst das gewünschte Netz explizit festlegen.
Wenn man das alles ignoriert, muss man eben in den sauren Apfel beißen.
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[2.1] Callhoolio antwortet auf mho73
30.10.2018 09:50
Benutzer mho73 schrieb:
Dein Smartphone zeigt dir klar und unmissverständlich an, in welchem Netz Du eingebucht bist. Zudem kannst Du in den Einstellungen auch festlegen, ob die Netzwahl automatisch erfolgen soll oder nicht, d.h. Du kannst das gewünschte Netz explizit festlegen.
Wenn man das alles ignoriert, muss man eben in den sauren Apfel beißen.

Und dann führt man ein kleines Vokabelheft mit, in dem alle Netze und die dazugehörigen Länder aufgeführt sind?
Nicht jedes Netz trägt einen Hinweis auf das Land im Namen.
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[2.1.1] mho73 antwortet auf Callhoolio
30.10.2018 11:52
Benutzer Callhoolio schrieb:

Und dann führt man ein kleines Vokabelheft mit, in dem alle Netze und die dazugehörigen Länder aufgeführt sind? Nicht jedes Netz trägt einen Hinweis auf das Land im Namen.

Zumindest auf meinem Smartphone kann ich mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal nicht aus dem Namen auf das Land schließen konnte.

Trotzdem verstehe ich das Problem nicht so ganz: Es gibt manuelle Netzwahl! Die Problematik ist grundsätzlich bekannt. Wenn Du Deinem Handy trotzdem einen Freibrief erteilst, dann bist Du nach meinem Verständnis in Grenzregionen selbst für den Schaden verantwortlich. Wenn der Kunde sich nicht informiert und zudem fahrlässig verhält, dann sollte man das nicht dem Netzbetreiber anlasten. Die Begrüßungs-SMS kann ja zudem auch mal ein paar Minuten zu spät kommen, in denen auch schon ordentlich Kosten anfallen können. Die Sorgfaltspflicht liegt bei Dir selbst. Verwende manuelle Netzwahl und wähle eben keine Netze, die Du nicht willst / nicht kennst / bei denen Du kein Land zuordnen kannst. Dann gibt es kein Problem.