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simplytel Falschbuchung?


07.01.2019 12:52 - Gestartet von phudo
Ich habe eine hohe Rechnung von simplytel (mein aktueller Anbieter) ausgestellt bekommen, da ich vermeintlich ins EU-Ausland telefoniert habe.
Fakt ist, dass die Nummer die ich anrief eine österreichische Mobilfunknummer ist, diese hat sich jedoch während dem Zeitraum der Telefonie im deutschen Inland aufgehalten. (Somit war sie in deutschem Netz registiert.)

Simplytel behaart jedoch darauf, dass die Abrechnung berechtigt ist, da die Rufnummer mit der österreichischen Vorwahl angerufen wurde (also +664 anstatt 0) und somit als ausländische Nummer "erkannt" wurde. Dabei stellt sich mir die Frage, ob sie von deren System automatisiert falsch erkannt und eingeordnet wurde (Fehler liegt bei simplytel) oder ob das Telefonat durch die Vorwahl tatsächlich über das Ausland lief und somit korrekt berechnet wurde (Fehler liegt bei mir).

Als ich simplytel kontaktiert habe und nach einer Gutschrift gefragt habe, bekam ich folge Antwort:

Sehr geehrter [] ,

vielen Dank für Ihren Anruf bezüglich Berechnung der Auslandsgespräche.
Bei den reklamierten Verbindungen wurde von Ihnen das Format 001234567890 verwendet.
Damit diese Rufnummer als Inlands-Rufnummer erkannt wird, ist es notwendig, dass Sie entweder das Format 01234567890 oder 00491234567890 oder +491234567890 verwenden.
Durch die doppelte Null am Anfang wird die Zielrufnummer automatisch als +4... bzw. 004... interpretiert.

Aus diesem Grund wurden die Gespräche als Auslandsgespräche abgerechnet.
Bitte überprüfen Sie dahingehend Ihre Kontakte und speichern Sie die betreffende/n Rufnummer/n entsprechend in einem der o.a. Formate neu ab.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass aus genannten Gründen keine Gutschrift erfolgt.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr simply Kundenservice

---

Meine Frage lautet nun:
Wer ist hierbei im Recht?
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[1] mho73 antwortet auf phudo
07.01.2019 12:58

5x geändert, zuletzt am 07.01.2019 13:11
Da liegt ein gründliches Missverständnis Deinerseits vor.

Ein österreichisches Handy hat eine österreichische Nummer und die behält es auch, egal wo auf der Welt es sich befindet. Wer diesen Anschluss anruft, wählt quasi immer (zunächst) nach Österreich und bezahlt auch den entsprechenden Tarif.

Natürlich hat simplytel Recht.

da die Rufnummer mit der österreichischen Vorwahl angerufen wurde (also +664 anstatt 0) und somit als ausländische Nummer "erkannt" wurde.

"Mit 0" kannst Du diese Nummer aus dem deutschen Netz überhaupt nicht erreichen und sie wurde nicht "als ausländische Nummer erkannt", sondern es IST eine ausländische Nummer.

Die volle österreichische Nummer lautet übrigens +43 664 ....
0664 wäre die nationale Vorwahl des österreichischen Netzbetreibers.

Die Antwort von Simplytel klingt nicht so, als hätten die dort verstanden, was Du möchtest. An der Situation ändert das aber nichts.
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[1.1] phudo antwortet auf mho73
07.01.2019 13:24
Benutzer mho73 schrieb:
Da liegt ein gründliches Missverständnis Deinerseits vor.

Ein österreichisches Handy hat eine österreichische Nummer und die behält es auch, egal wo auf der Welt es sich befindet. Wer diesen Anschluss anruft, wählt quasi immer (zunächst) nach Österreich und bezahlt auch den entsprechenden Tarif.

Natürlich hat simplytel Recht.

da die Rufnummer mit der österreichischen Vorwahl angerufen wurde (also +664
anstatt 0) und somit als ausländische Nummer "erkannt" wurde.

"Mit 0" kannst Du diese Nummer aus dem deutschen Netz überhaupt nicht erreichen und sie wurde nicht "als ausländische Nummer erkannt", sondern es IST eine ausländische Nummer.

Die volle österreichische Nummer lautet übrigens +43 664 .... 0664 wäre die nationale Vorwahl des österreichischen Netzbetreibers.

Die Antwort von Simplytel klingt nicht so, als hätten die dort verstanden, was Du möchtest. An der Situation ändert das aber nichts.


Danke für deine Antwort!

Mein Gedankengang war folgender:
Da sich die besagte Person aus Österreich in Deutschland befand und somit in einem deutschen Netz registiert war, telefonieren wir (so die Überlegung) über das deutsche Netz und es entstehen keine Zusatzkosten. (Wenn ich mich im EU-Ausland befinde, bin ich auch im Netz des jeweiligen Landes registriert und zahle keine Zusatzgebühren für Inlandsgespräche)

Dass die Nummer dem Land (hier: Österreich) zugehörig ist, verstehe ich. Allerdings ist sie ja je nach Aufenthaltsort in einem bestimmten Netz registiert, also in dem des jeweiligen Aufenthaltslandes (hier: Deutschland).

Daher kam meine Frage, ob die Abrechnung in der Form wie simplytel sie vorlegt, berechtigt ist.
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[1.1.1] mho73 antwortet auf phudo
07.01.2019 13:34

2x geändert, zuletzt am 07.01.2019 13:37
Benutzer phudo schrieb:

Mein Gedankengang war folgender: Da sich die besagte Person aus Österreich in Deutschland befand und somit in einem deutschen Netz registiert war, telefonieren wir (so die Überlegung) über das deutsche Netz und es entstehen keine Zusatzkosten.

Der Anruf geht zunächst schon nach Österreich. Erst dort stellt das Netz fest, wo der Angerufene gerade ist und leitet entsprechend weiter.

Der Aufenthaltsort ist egal, das ist ja gerade der Sinn eines Handys. Wenn Du mich in gutem Glauben auf meiner deutschen Handynummer anrufst und Dir würden Unsummen in Rechnung gestellt, weil ich gerade ohne Dein Wissen in China bin, dann würdest Du Dich auch beschweren. Kurz gesagt: Der Tarif muss aus der gewählten Nummer ersichtlich sein und darf somit nichts mit dem Aufenthaltsort zu tun haben.

(Wenn ich mich im EU-Ausland befinde, bin ich auch im Netz des jeweiligen Landes registriert und zahle keine Zusatzgebühren für Inlandsgespräche)

Dann zahlst Du auch nichts zusätzlich für Gespräche ins EU-Ausland. Das ist die Roamingverordnung und die greift nur, solange Du selbst in einem ausländischen Netz eingebucht bist. Hat mit der beschriebenen Situation also nichts zu tun.