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Rambo Marketing


22.03.2010 01:11 - Gestartet von Fred_EM
Was für AMD das Justiz-Marketing war (öffentlich zetern und beschweren und ganzseitige Anzeigen mit Anschuldigungen gegen die Konkurrenz schalten) nimmt jetzt Microsoft in abgewandelter Form auf.

Das von mir so getaufte Rambo-Marketing kreiiert zunächst ganz bewußt ein Ärgernis, das garantiert durch den vollständigen Blätterwald bis in das kleinste Wochenblättchen rauscht.
Alle Welt redet, schreibt, flucht und regt sich auf.

Dann kommt das Feature doch noch.
Gott-sei-Dank sind die Dummchen in letzter Minute doch noch vernünftig geworden.
Allgemeines Aufatmen, der Hersteller wird gefeiert.
Her mit den Produkten, jetzt wo das Problemchen gelöst ist.

Vom Marketing-Standpunkt aus gesehen ist diese Vorgehensweise fast perfekt.
So eine Aufmerksamkeit ist mit keinem anderen Mittel zu erreichen.

Medien gieren nach Schlagzeilen, und vor allem nach negativen Schlagzeilen,
die funktionieren schon immer am besten.

Erst regen sich die Leute auf,
dann sind sie froh wenn ein wahrlich selbverständliches Feature dann doch noch kommt.
Puuuh, gerade noch mal gut gegangen, jetzt kann ich das Produkt ja doch noch kaufen.

Mal sehen, wann die ersten Autohersteller mit ähnlichen Ideen aufwarten,
das ist ja ein ähnlich hart umkämpfter Markt.
Bin schon sehr gespannt.

Mein Vorschlag:
Man sollte die manuelle Betätigung des Blinkers nicht mehr mit vorsehen.
Das Auto hat ein Navi, und das weiß ja wo es langgeht.
Auch auf den Lichtschalter könnte man doch locker verzichten.
U.v.a.m.



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[1] RE: Marketing
BuergerFloyd antwortet auf Fred_EM
22.03.2010 01:26
Das seh ich 100%ig genauso, es kann sich nur um Marketing oder sonstige Informationsverzerrung handeln.