AGB

freenet Funk: Bald nur noch 30 Tage Gratis-Pause pro Jahr

Bei freenet Funk wird die Pausen-Funk­tion ab Mitte Januar teil­weise kosten­pflichtig. Auch die Star­tersets gibt es nicht mehr kostenlos. Wir fassen die AGB-Ände­rungen der mobilcom-debitel-Marke zusammen.
Von

Änderungen bei freenet Funk Änderungen bei freenet Funk
Screenshot: teltarif.de, Logo: freenet
freenet Funk war im Früh­jahr mit einem neuen Mobil­funk­tarif gestartet, der eine echte Flat­rate für Tele­fonate, den SMS-Versand und den mobilen Internet-Zugang bietet. Dieser schlägt mit 99 Cent pro Tag zu Buche. Alter­nativ steht auch ein Tarif für täglich 69 Cent zur Verfü­gung, bei dem der Daten­transfer auf 1 GB pro Tag begrenzt ist.

Kunden gehen keine Vertrags­lauf­zeit ein und können die Nutzung bis zu 14 Tage lang hinter­einander pausieren, wenn sie die SIM-Karte gerade nicht aktiv benö­tigen. Diese Pausen-Funk­tion wird nun aber verän­dert, wie freenet Funk betrof­fenen Kunden mitteilt. Die Ände­rungen der Allge­meinen Geschäfts­bedin­gungen (AGB) treten zum 21. Januar 2020 in Kraft.

Pause wird ab dem 31. Tag kosten­pflichtig

Änderungen bei freenet Funk Änderungen bei freenet Funk
Screenshot: teltarif.de, Logo: freenet
Kunden können ab dem Stichtag 21. Januar 2020 jähr­lich nur noch 30 Tage kostenlos pausieren. Jeder weitere Pausentag schlägt mit 29 Cent zu Buche. Dafür steht die Telefon- und SMS-Flat­rate auch während der Pause zur Verfü­gung. Zudem ist der Internet-Zugang mit auf maximal 64 kBit/s gedros­selter Geschwin­digkeit weiter nutzbar, was für den Austausch text­basierter Messenger-Nach­richten ausreicht, während das Surfen im World Wide Web zum Gedulds­spiel wird.

Anders als bisher kann die Pause, die sich eigent­lich nur noch auf den High­speed-Inter­netzu­gang mit bis zu 225 MBit/s im Down­stream bezieht, auch länger­fristig genutzt werden. Eine auto­mati­sche Reak­tivie­rung einer der beiden "großen" Tarife für 69 bzw. 99 Cent pro Tag erfolgt nicht mehr. Aktiv kann der Kunde jeder­zeit einen Tarif­wechsel vornehmen. Die Umstel­lung tritt jeweils am Folgetag in Kraft.

Die Neue­rung gilt für Neu- und Bestands­kunden glei­cher­maßen. Die nur eintä­gige Mindest­vertrags­lauf­zeit gilt natur­gemäß nicht nur für die Kunden, sondern auch für freenet Funk selbst. Daher kann der Provider auch Ände­rungen an der Preis­gestal­tung vornehmen. Über die Neue­rungen, die in zwei Monaten greifen, infor­miert die mobilcom-debitel-Marke ihre Kunden schon jetzt per E-Mail.

10 Euro Anschluss­gebühr für Neukunden

Eine weitere Ände­rung, die bei freenet Funk ab dem 21. Januar kommenden Jahres greift, betrifft nur Neukunden. Für diese fällt künftig ein einma­liger Anschluss­preis von 10 Euro an. Für Bestands­kunden, deren SIM-Karte bis zum 20. Januar bestellt wird, fällt diese Einmal­gebühr nicht an.

Hinter­grund der Neue­rungen dürfte das Nutzungs­verhalten der Kunden sein, die freenet Funk viel­leicht nur an wenigen Tagen im Monat aktiv nutzen und die SIM-Karte ansonsten pausieren lassen, sodass der Provider den Anschluss zumin­dest für einge­hende Anrufe aktiv halten muss, aber keine nennens­werten Einnahmen hat. Auch wenn Kunden den Anschluss kündigen, sich wenige Tage oder Wochen dann doch wieder für eine freenet-Funk-SIM entscheiden, entstehen dem Provider Kosten.

Im Sommer hatte freenet Funk bereits nega­tive Schlag­zeilen gemacht, nachdem der Anbieter Viel­nutzern den Anschluss gekün­digt hat.

Mehr zum Thema Echte, mobile Internet-Flatrate