Dank iOS 13: FRITZ!App WLAN verlangt mehr Daten
Update für FRITZ!App WLAN
Foto: AVM
Für September wird die Veröffentlichung der finalen Version von iOS 13 für iPhone und iPod touch bzw. iPadOS 13 für die Tablets von Apple erwartet. AVM hat die FRITZ!App WLAN schon jetzt für das neue Betriebssystem für die mobilen Apple-Geräte vorbereitet. Dabei kommt es gegenüber der bisherigen Programm-Version zu einer Änderung, die greift, sobald das nächste große Betriebssystem-Update installiert wird. Der Nutzer wird einmalig nach dem ersten Öffnen der Anwendung nach dem Standortzugriff gefragt.
Hintergrund ist, dass Apple unter iOS 13 den aktivierten Standortzugriff zur Voraussetzung macht, um WLAN-Informationen anzeigen zu können. Sprich: Die Freigabe ist erforderlich, um dafür zu sorgen, dass die Anwendung überhaupt weiter genutzt werden kann. AVM weist aber darauf hin, mit der FRITZ!App WLAN weiterhin keine Standortdaten zu verwenden, sondern ausschließlich auf die Angaben aus dem drahtlosen Funknetz zurückzugreifen.
Die Informationen aus dem WLAN-Netz werden benötigt, um beispielsweise die Verbindungsqualität zwischen Smartphone oder Tablet und dem nächst erreichbaren WLAN-Zugangspunkt messen zu können. Mit der FRITZ!App WLAN sollen die Nutzer zudem Hilfe beim Finden des optimalen Standorts für einen WLAN-Repeater erhalten. Nicht zuletzt lasse sich der Zugang ins WLAN-Gastnetz vereinfachen.
Änderung bei Android schon 2018
Update für FRITZ!App WLAN
Foto: AVM
Auf der Android-Plattform von Google gab es die Änderung, dass die Standortfreigabe für Apps, die auf WLAN-Informationen zugreifen können, schon vor einem Jahr. Anders als für iOS hat AVM allerdings eine Basic-Version der FRITZ!App WLAN im Google Play Store veröffentlicht, bei der der Hersteller noch auf die Standortfreigabe verzichten konnte. Die Anwendung wurde rechtzeitig vor dem Stichtag 1. August 2018 im Google Play Store veröffentlicht.
Nachteil dieser Basic-Version: Das Programm kann nicht mehr aktualisiert werden. Jedes Update würde es erfordern, die neuen Richtlinien von Google einzuhalten und somit auch die Standortdaten abzufragen. Interessenten, die die reguläre Version des WLAN-Analyse-Tools aus dem Google Play Store laden, müssen ebenfalls den Zugriff auf den eigenen Standort akzeptieren, obwohl AVM diese Daten nach eigenen Angaben nach wie vor nicht auswertet. Diese Version der Applikation wird weiterhin gepflegt und bei Bedarf aktualisiert.
Vor einigen Wochen hatte AVM bekanntgegeben, einige andere, nicht so oft genutzte Apps nicht weiter zu pflegen.