Happy Birthday: AVM feiert 15 Jahre FRITZ!Box
Die FRITZ!Box wird 15
Foto: AVM
Die FRITZ!Box von AVM ist der erfolgreichste Router auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt. Vor genau 15 Jahren, am 18. März 2004, wurde das erste Modell auf der CeBIT in Hannover vorgestellt. Auch vor den Routern war AVM schon auf dem deutschen Markt aktiv. Mit der FRITZ!Card bot der Hersteller beispielsweise ein Modem zum Surfen über den ISDN-Anschluss an.
Als die FRITZ!Box auf den Markt kam, begeisterte das Gerät von Anfang an durch seinen Funktionsumfang. Das erste Modell hatte ein DSL-Modem mit integriertem Router an Bord und bot zwei LAN-Anschlüsse sowie einen USB-Anschluss. Von den heute üblichen Spitzengeschwindigkeiten beim Internet-Zugang konnten DSL-Kunden vor 15 Jahren nur träumen. Maximal 8 MBit/s im Downstream und 1 MBit/s im Upstream waren seinerzeit möglich. Für viele Kunden dürften selbst diese Werte unerreichbar gewesen sein.
Kurz nach der Vorstellung des ersten Routers präsentierte AVM noch in 2004 zwei weitere Modelle: Die FRITZ!Box Fon mit integrierter Telefonanlage für herkömmliches Festnetz und VoIP und die FRITZ!Box SL WLAN, die dem Namen entsprechend auch ein WLAN-Funkmodul an Bord hatte. Bis dato waren WLAN Access Points als Zubehör für das DSL-Modem üblich. Der Anwender benötigte so zwei Geräte, die AVM mit der FRITZ!Box SL WLAN und späteren Modellen zusammenführte.
Anfangs lief nicht alles optimal
Die FRITZ!Box wird 15
Foto: AVM
In der Anfangszeit hatte AVM allerdings zum Teil auch mit Software-Problemen zu kämpfen, wie der Autor dieser Zeilen mit der FRITZ!Box Fon WLAN seinerzeit selbst feststellte. Etwa einmal pro Woche musste der Router kurz vom Stromnetz getrennt und neu verbunden werden, um dafür zu sorgen, dass das Gerät wieder ordnungsgemäß arbeitet. Das war ein Effekt, den man so vom früherem DSL-Standardmodem der Telekom nicht kannte.
Der große, weiße Telekom-Kasten verrichtete auch über Monate zuverlässig und unterbrechungsfrei seinen Dienst. Allerdings war das eben auch wirklich nur ein Modem, während die FRITZ!Box gleichzeitig als WLAN-Zugangspunkt und Telefonanlage fungierte. Mit Software-Updates wurde das Betriebssystem im Laufe der Zeit stabiler. Heute arbeiten die AVM-Router ebenfalls über viele Monate tadellos.
2009 kam die erste FRITZ!Box für VDSL
Vor zehn Jahren, also 2009, brachte AVM die FRITZ!Box 7390 auf den Markt, die auch heute noch bei vielen Kunden im Einsatz sein dürfte, auch wenn sie die aktuelle FRITZ!OS-Version 7 nicht mehr bekommen hat, da die Hardware die für den Funktionsumfang notwendigen Anforderungen nicht erfüllt. Bei der FRITZ!Box 7390 handelte es sich um das erste Modell, das für VDSL geeignet war.
Die erste FRITZ!Box für den Kabelanschluss kam 2010 auf den Markt. Im vergangenen Jahr führte AVM mit der FRITZ!Box 6591 Cable ein Modell ein, das in ersten Kabelnetzen Datenraten von bis zu 1 GBit/s ermöglicht. Mittlerweile gibt es FRITZ!Box-Modelle für alle aktuellen Anschlusstechniken: DSL, Kabel, Glasfaser und LTE. Das aktuelle Flaggschiff für DSL, die FRITZ!Box 7590, wurde 2017 vorgestellt. Sie unterstützt auch VDSL Super Vectoring mit 250 MBit/s im Downstream.
AVM veröffentlicht für sein FRITZ!OS genanntes Betriebssystem regelmäßig Updates, die den Funktionsumfang erweitern. Mit dem FRITZ!Labor haben interessierte Endverbraucher zudem die Möglichkeit, neue Features schon vor der offiziellen Einführung auszuprobieren. Wie ein Blick auf die aktuellen Laborversionen zeigt, wird das nächste größere FRITZ!OS-Update unter anderem AP Steering als neues Leistungsmerkmal mit sich bringen.