Tastatur

F(x)tec Pro 1: Neuer "Nokia Commu­nicator" vorgestellt

Ein Tastatur-Smart­phone ist auch heute noch für viele Nutzer inter­essant. Mit dem F(x)tec Pro 1 gibt es ein neues Modell. Die Ausstat­tung ist deut­lich besser als bei Black­berry Mobile.
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Auch im Jahr 2019 gibt es noch Mobil­funk-Nutzer, die sich ein Smart­phone mit Hard­ware-Tastatur wünschen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Möchte man längere Texte verfassen, intensiv chatten oder viele E-Mails beant­worten, so tut man sich auf "echten Tasten" leichter als bei der Nutzung einer virtu­ellen Tastatur auf dem Touch­screen.

Black­berry hat die Smart­phone-Produk­tion vor einigen Jahren abge­geben. In Europa werden seitdem Geräte von TCL verkauft, das dafür die Marke Black­berry Mobile ins Leben gerufen hat. TCL verkauft aller­dings Smart­phones mit Mittel­klasse-Hard­ware zu Preisen eines Top-Modells. So ist die Akzep­tanz am Markt eher "über­schaubar".

Alter­native zum Black­berry?

F(x)tec Pro 1 mit echter Tastatur F(x)tec Pro 1 mit echter Tastatur
Foto: F(x)tec
Nun ist mit dem F(x)tec Pro 1 eine Alter­native verfügbar. Das Gerät erin­nert optisch an die früheren Nokia-Commu­nicator-Smart­phones und ist im Online-Shop des Herstel­lers auch schon erhält­lich. Auch eine Version mit QWERTZ-Tastatur für den deutsch­spra­chigen Markt ist erhält­lich. Inter­national wird der Hand­held mit QWERTY-Keyboard verkauft.

649 Euro verlangt der Hersteller für das Smart­phone. Preis­lich bewegt sich das F(x)tec Pro 1 demnach in ähnli­chen Regionen wie das Black­berry KEY2, bietet aber die deut­lich bessere Ausstat­tung. Herz­stück des Boliden ist ein Qual­comm Snap­dragon 835 - nicht das aktu­ellste Modell, aber dennoch leis­tungs­fähiger als der Snap­dragon 660, den das Black­berry KEY2 an Bord hat.

Der CPU stehen 6 GB Arbeits­spei­cher zur Seite. Zudem sind 128 GB Spei­cher­platz für Betriebs­system, Apps und weitere Daten verfügbar. Wer mehr Platz benö­tigt, kann eine microSD-Spei­cher­karte einsetzen. Als Betriebs­system ist Android 9 (Pie) vorin­stal­liert. Black­berry-Mobile-Kunden müssen noch mit dem veral­teten Android 8.1 vorlieb­nehmen. Das Smartphone ist vor allem für Produktivität gedacht Das Smartphone ist vor allem für Produktivität gedacht
Foto: F(x)tec

Boot­loader entsperrbar: Belie­biges Betriebs­system nutzen

Beson­ders span­nend: Der Boot­loader des F(x)tec Pro 1 lässt sich entsperren, sodass der Nutzer anstelle von Android auch andere Betriebs­systeme instal­lieren kann. Der Hersteller erwähnt konkret Lineage und Sailfish OS als denk­bare Alter­nativen. Die Mobil­funk-Schnitt­stelle ist Dual-SIM-fähig und unter­stützt die GSM-, UMTS- und LTE-Netze, nicht aber den neuen 5G-Stan­dard. Dazu steht WLAN ac zur Verfü­gung.

Das Smart­phone ist 154 mal 73,6 mal 13,98 Milli­meter groß. Der AMOLED-Touch­screen hat eine Diago­nale von 5,99 Zoll und bietet Full-HD-Auflö­sung (2160 mal 1080p). Die Tastatur befindet sich unter­halb des Displays und lässt sich über einen Slider-Mecha­nismus zur Nutzung frei­legen. Das vorinstallierte Android-System lässt sich austauschen Das vorinstallierte Android-System lässt sich austauschen
Foto: F(x)tec

Dual-Haupt­kamera, Stereo-Laut­spre­cher und einge­bautes Radio

Die Haupt­kamera hat zwei Linsen. Die Auflö­sungen betragen 12 und 5 Mega­pixel. Die Front­kamera bietet eine Auflö­sung von 8 Mega­pixel. Der Akku hat eine Kapa­zität von 3200 mAh. Das reicht laut Hersteller für bis zu zehn Stunden Gesprächs­zeit bzw. 480 Stunden Standby-Betrieb. Er unter­stützt Quick Charge 3.0.

Das neue Tastatur-Smart­phone hat Stereo-Laut­spre­cher an Bord und verfügt auch über eine Klin­kenbuchse zum Anschluss kabel­gebun­dener Kopf­hörer. Auch ein UKW-Radio ist inte­griert. Weitere Features sind ein Finger­abdruck­sensor, GPS und eine Benach­rich­tigungs-LED. Auf dem Show­stop­pers-Event anläss­lich der IFA wird das neue Tastatur-Smart­phone der Öffent­lich­keit präsen­tiert.

Hervor­gegangen ist der Hersteller aus dem Liverm­orium-Projekt, das ursprüng­lich eine Tastatur im Rahmen des Moto-Mod-Projekts von Moto­rola entworfen hat.

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