Samsung Galaxy Z Flip: Alle Daten, Preis & Release bekannt
Codename Bloom: Galaxy Z Flip entfaltet sich wie eine Blüte
WinFuture / Roland Quandt
Am 11. Februar betritt mit dem Galaxy Z Flip Samsungs zweites Foldable die Bühne. Jetzt sickerten nicht nur zahlreiche Pressefotos, sondern auch sämtliche Spezifikationen des faltbaren Smartphones durch. Mit dem flexiblen Aufklapp-Mechanismus hat das Modell der Südkoreaner der Razr-Konkurrenz eine Design-Besonderheit voraus. Das Scharnier des Galaxy Z Flip erlaubt nämlich eine Positionierung zwischen 70 und 110 Grad. Der Chipsatz Snapdragon 855+ berechnet die Inhalte des 6,7 Zoll großen Hauptbildschirms. Auf 5G wird den Angaben zufolge verzichtet. Das Foldable soll am 14. Februar für 1400 US-Dollar erscheinen.
Galaxy Z Flip: Gelenkiges Foldable
Codename Bloom: Galaxy Z Flip entfaltet sich wie eine Blüte
WinFuture / Roland Quandt
In weniger als zwei Wochen findet Samsungs Unpacked-Event statt, langsam gehen dem Konzern aber die Überraschungen für seine Veranstaltung aus. WinFuture-Redakteur Roland Quandt kam an eine ganze Bildergalerie und die vollständigen technischen Daten des Galaxy Z Flip. Betrachtet man Samsungs Foldable genauer, fällt auf, dass der Hersteller zwar bei diesem Exemplar vertikal faltet, ansonsten aber einen anderen Ansatz als das Razr (2019) verfolgt. Das clevere Scharnier ermöglicht es, das Galaxy Z Flip aufgestellt auf einem Tisch zu bedienen.
Dabei kann der Winkel zwischen 70 und 110 Grad selbst bestimmt werden. Außerdem hat Samsung bei der unteren Bildschirmhälfte Bumper an den Seiten montiert, um das flexible Display besser zu schützen. Jenes weist eine Diagonale von 6,7 Zoll und eine Auflösung von 2636 x 1080 Pixel auf. Es kommt eine Dynamic-AMOLED-Anzeige im 22:9-Format zum Einsatz. Einen Fingerabdrucksensor im Display sucht man vergebens, das biometrische Modul steckt in der seitlichen Power-Taste. Das äußere Super-AMOLED-Panel ist mit 1,06 Zoll (300 x 116 Pixel) geradezu winzig.
Weitere Spezifikationen des Galaxy Z Flip
Galaxy Z Flip in aufgeklapptem Zustand
WinFuture / Roland Quandt
Zwar findet nicht das neueste Qualcomm-Oberklasse-SoC Snapdragon 865, aber der sehr schnelle Chipsatz Snapdragon 855+ Verwendung. Dieser besitzt eine Octa-Core-CPU mit einer Taktrate von bis zu 2,96 GHz. Auch ein 5G-Modem (Snapdragon X50) ist eigentlich an Bord, dem Beitrag von WinFuture nach ist das Galaxy Z Flip jedoch auf LTE beschränkt. Die theoretisch mögliche 4G-Download-Bandbreite von 2 GBit/s beeindruckt, dazu gibt es weitere moderne Schnittstellen. Das Wi-Fi-Modul (Dual-Band) ist kompatibel zu den Standards 802.11 ac und 802.11 ax (Wi-Fi 6).
Bluetooth 5.0 und USB Typ C sind ebenfalls vertreten. Abgerundet wird die Konnektivität mit GPS und NFC. Die für Deutschland wichtige LTE-Frequenz 800 MHz (Band 20) unterstützt die durchgesickerte Fassung des Galaxy Z Flip nicht. Im Fall eines europäischen Modells ist dieser Standard mit Sicherheit an Bord.
Galaxy Z Flip in geschlossenem Zustand
WinFuture / Roland Quandt
Bei Hobby-Fotografen dürfte sich etwas Ernüchterung einstellen, denn es gibt lediglich zwei Hauptkameras. Eine Weitwinkel-Optik (78 Grad) mit 12 Megapixel und eher magerer Blendenöffnung von f/1.8 ist neben einer ebenfalls 12 Megapixel starken Ultraweitwinkel-Knipse (123 Grad, Blende f/2.2) positioniert. Immerhin gibt es einen optischen Bildstabilisator. Die Selfie-Kamera nimmt Fotos mit 10 Megapixel (Blende f/2.4) auf. Das Galaxy Z Flip verfügt ab Werk über das Betriebssystem Android 10 mit der Benutzeroberfläche One UI 2.0. Ein 3300 mAh umfassender Akku treibt das Falt-Telefon an. Wie beim Galaxy Fold ist die aufladbare Batterie in zwei Komponenten unterteilt. An Speicher wurden 8 GB RAM und 256 GB Flash verbaut.
Abmessungen, Gewicht und Farben des Galaxy Z Flip
Die Farben des Galaxy Z Flip
WinFuture / Roland Quandt
Im geschlossenen Zustand misst das Foldable 87,4 x 73,6 x 15,4 mm (tiefste Stelle: 17,3 mm). Die Höhe des Galaxy Z Flip entspricht somit zugeklappt etwas mehr als die Hälfte des ebenfalls mit einem 6,7-Zoll-Display ausgestatteten Galaxy S10 5G. Allerdings ist das Falt-Handy zugeklappt auch beinahe doppelt so tief. Geöffnet kommt das Galaxy Z Flip auf Abmessungen von 167,9 x 73,6 x 6,9 mm (tiefste Stelle: 7,2 mm). Also ist das Galaxy Z Flip bei Verwendung des Hauptdisplays ein wenig höher, dafür aber etwas schmaler als das Galaxy S10 5G.
Interessant: trotz der aufwendigen Mechanik ist das Foldable mit 183 Gramm im Vergleich zu gängigen Smartphones nicht allzu schwer. Das Galaxy Z Flip soll in den Farben Schwarz und Violett auf den Markt kommen.
Galaxy Z Flip wird teurer als gedacht
Das Galaxy Z Flip hat ein ausgefeiltes Scharnier
WinFuture / Roland Quandt
Dass Samsung für eine technische Innovation wie das erste hauseigene Foldable im Klapphandy-Stil lediglich 1000 000 südkoreanische Won (850 US-Dollar/800 Euro) verlangt, war wohl eher Wunschdenken. Max Weinbach, ein Redakteur mit weitreichenden Branchenkontakten, stellte nun den Preis richtig: Für das Galaxy Z Flip soll Samsung eine UVP in Höhe von 1400 US-Dollar aussprechen. Umgerechnet wären das knapp 1270 Euro.
Immerhin wäre dieses Foldable somit mehr als 700 Euro günstiger als das Galaxy Fold. Von einer neuen Quelle hat Weinbach kürzlich diese Information erhalten. Jener Tippgeber nannte auch den 14. Februar 2020 als wahrscheinlichen Veröffentlichungstermin des Galaxy Z Flip. Anscheinend wird das faltbare Smartphone in den USA vorerst nur beim Netzbetreiber AT&T verfügbar sein. WinFuture gehen übrigens mit den Angaben zum Preis und der Veröffentlichung des flexiblen Telefons konform.
Das Razr (2019) lauert schon
Motorola Mobility stellte sein Revival des 2004 erschienen Kult-Handys Razr V3 bereits offiziell vor. Bei diesem Smartphone handelt es sich wie beim Rivalen Galaxy Z Flip um ein vertikal aufklappbares Modell mit flexiblem Bildschirm. Auch der Preis ist vergleichbar, sollten die neuesten Angaben zutreffen. So wäre das Galaxy Z Flip nur 100 US-Dollar günstiger als das Motorola Razr 2019, das eine UVP von 1500 US-Dollar besitzt.
Gestaltung und Anschaffungskosten ähneln sich also stark, noch dazu buhlen die Foldables im selben Zeitraum um die Gunst der Käufer. Das neue Razr sollte nämlich ursprünglich ebenfalls am 14. Februar verfügbar sein, jetzt ist die Markteinführung auf den 18. Februar datiert. Der Verkauf des Motorola-Falt-Telefons beginnt beim US-amerikanischen Netzbetreiber Verizon.
In einem Promo-Video hat Motorola darauf hingewiesen, dass "Beulen" und "Klumpen" bei der Neuauflage des Razr normal seien. Was es damit auf sich hat, lesen Sie in einer weiteren News.