Ausprobiert

GlocalMe G3: Roaming-Hotspot mit Display im Test

GlocalMe gehört zu den bekanntesten Anbietern von Roaming-Lösungen. Wir haben den Roaming-Hotspot GlocalMe G3 mit Display und Android-System für über 100 Länder in Deutschland getestet.
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Vor der Verwendung des Hotspots muss der Kunde einen Account bei GlocalMe registrieren. Dies geht auf der Webseite entweder unter Angabe einer Handynummer [Link entfernt] oder über E-Mail und Passwort [Link entfernt] . Alternativ kann die Registrierung auch über die App für iPhone oder für Android durchgeführt werden.

Wer die Links zu diesen App-Downloads später nicht mehr findet, muss nicht verzweifeln: Der GlocalMe-Hotspot zeigt direkt nach dem Einschalten einen QR-Code an, über den die Apps heruntergeladen werden können. Nach der Account-Registrierung wird der Hotspot an den Account gekoppelt. Wird der Hotspot bei Amazon Deutschland gekauft, beinhaltet er ab Freischaltung ein erstes 1-GB-Datenpaket, das weltweit versurft werden kann.

Mittlerweile bietet der in mehr als einhundert Ländern verwendbare GlocalMe-Hotspot eine Unzahl an Datenpaketen für diverse Regionen, die entweder über die Webseite oder die App gekauft werden können (Tarif-Übersicht [Link entfernt] ). Schon für die Nutzung in Deutschland gibt es elf verschiedene Pakete, die teilweise nur in Deutschland, teilweise auch in zusätzlichen weiteren Ländern nutzbar sind.

Bei der Auswahl eines Pakets sollte man also beachten, ob wirklich alle auf der Reise besuchten Länder im Paket enthalten sind. Wer nur in ein Land reist, sollte auch nur ein Paket für dieses Land erwerben. Alleine für Deutschland gibt es einen Tagespass mit 300 MB für 3 Euro, einen 7-Tage-Pass mit 1 GB für 7,50 Euro sowie einen 30-Tage-Pass mit 3 GB für 18,50 Euro. Weltenbummler können beispiesweise auch den Jahrespass für 58 Länder erweben, der monatlich 2 GB bietet und einmalig 333 Euro kostet, also 27,75 Euro monatlich. Wer sich spontan dazu entschließt, zu den letzten Fifa-WM-Spielen nach Russland zu reisen, erhält einen 7-Tage-Pass mit 1 GB für 7,50 Euro.

Interessant ist, dass GlocalMe auch roamingtechnisch teils schwierige Länder wie Mauritius unterstützt. Hier kosten 300 MB für einen Tag 5,50 Euro, 1 GB für 7 Tage 14 Euro und 3 GB für 30 Tage 35 Euro. In Kuba oder Nordkorea ist GlocalMe aber nach wie vor nicht nutzbar, die weltweite Abdeckung ist auf einer Übersichtskarte zu sehen. Dual-SIM-Schacht und Micro-USB-Buchse Dual-SIM-Schacht und Micro-USB-Buchse
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Surfen per GlocalMe im Test

In technischer Hinsicht unterstützt der GlocalMe G3 alle wichtigen Funkfrequenzen weltweit, auch das in Deutschland so wichtige Band 20 um 800 MHz wird unterstützt. Surfen ist mit maximal 150 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream möglich, dies kann je nach verwendetem Netz natürlich deutlich weniger sein. Mit dem WLAN-Hotspot können sich maximal fünf Geräte gleichzeitig verbinden, der Hotspot unterstützt den Standard 802.11b/g/n, nicht aber den ac-Standard.

Der GlocalMe G3 buchte sich in unseren Tests ins LTE-Netz von o2 ein. Dort erzielten wir Datenraten, die grob gesagt zwischen 15 und 35 MBit/s im Downstream sowie zwischen 10 und 25 MBit/s im Upstream lagen. Der durschnittliche Downstream bewegte sich zwischen 25  und 28 MBit/s, der Ping schwankte zwischen 30 und 60 ms. Mit diesen Werten ist selbstverständlich auch Videostreaming Problemlos möglich. Letztendlich kommt es aber - sowohl in Deutschland als auch im Ausland - auf die Netzqualität vor Ort an.

Was der GlocalMe-Hotspot leider nicht unterstützt ist die manuelle Netzwahl. Das kann insbesondere in Grenzregionen nachteilig sein, wenn der Hotspot sich einfach in das stärkste verfügbare Netz einwählt, egal in welchem Land sich dieses befindet. In diesem Fall muss man darauf achten, dass das gebuchte Datenpaket das Netz des Landes abdeckt, in das sich der Hotspot eingebucht hat, nicht das Land, auf dessen Boden man gerade steht! Notfalls muss man in Grenzregionen vorübergehend zusätzliche eine lokale SIM einlegen.

Auch das Surfen mit einer eingelegten SIM-Karte funktionierte im Test reibungslos. Eine mobilcom-debitel-SIM im LTE-Netz der Telekom lieferte Werte von rund 30 MBit/s im Downstream und 8 MBit/s im Upstream, also dieselben Datenraten, wie wenn sie an diesem Ort in einem Smartphone gesteckt hätte.

Zum Schluss unserers Testberichts erläutern wir, welche Menüfunktionen der Hotspot selbst bietet und welche Optionen nur über die App nutzbar sind. Schließlich fassen wir unsere Testergebnisse in einem Fazit zusammen.

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