E-Mail-Anbieter GMX führt Zwei-Faktor-Authentifizierung ein
GMX führt mit 2FA einen zusätzlichen Sicherheitscode ein
picture alliance/Daniel Reinhardt/dpa
Mailanbieter GMX führt die sichere Anmeldung
mit zweitem Faktor (2FA) ein. Die rund 18 Millionen Nutzer können
ihre Konten ab heute über einen zusätzlichen Sicherheitscode
vor unerwünschtem Zugriff schützen. Im Laufe des Monats Juni sollen auch die
rund 15 Millionen Nutzer von Web.de den Zusatzschutz erhalten.
Der Schutz durch 2FA lässt sich über die Kontoeinstellungen unter "Mein Account" und "Sicherheit" aktivieren. Ein Einrichtungsassistent führt in einfachen Schritten zum Ziel. Dazu braucht man noch eine Möglichkeit, TOTP-Codes per Smartphone zu empfangen.
Das geht etwa über Apps wie Google Authenticator, Microsoft Authenticator oder Authy. Sind sie mit dem GMX-Konto verknüpft, empfangen sie alle 30 Sekunden einen sechsstelligen Nummerncode. Er wird nach Eingabe des Passworts abgefragt und soll Dritte von den eigenen Mails fernhalten - selbst wenn sie im Besitz des Passworts sind.
Voraussetzung: Mobilnummer und Sicherheitsschlüssel
GMX führt mit 2FA einen zusätzlichen Sicherheitscode ein
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Damit Nutzer bei Verlust oder Defekt des Smartphones nicht
ausgesperrt sind, fragt GMX bei der Einrichtung der 2FA eine
Mobilnummer ab. Außerdem wird ein Sicherheitsschlüssel zum
Zurücksetzen der Sperre erstellt, den man auf Papier verwahren
sollte. Wer GMX seinen korrekten Namen und die korrekte Postanschrift
mitteilt, kann notfalls auch auf dem Postweg wieder Zugriff auf seine
Mails erhalten. Hierfür muss man sich gegenüber dem Kundendienst
zweifelsfrei als Kontoinhaber ausweisen.
Der Schutz von digitalen Konten durch Zweifaktor-Authentisierung wird von Sicherheitsexperten und -behörden wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlen. Auf diese Weise sind Konten auch dann geschützt, wenn Hacker etwa durch großen Datenlecks in den Besitz von Zugangsdaten kommen.
Auch Einbrüche ins Konto durch Kriminelle oder rachsüchtige Ex-Partner lassen sich so wirkungsvoll verhindern. Anbieter wie Apple, Google und Facebook bieten diese Möglichkeit bereits seit einiger Zeit.
Details wie der Account-Schutz genau funktioniert, lesen Sie in einer weiteren Meldung. Grundsätzliche Tipps für mehr Sicherheit bei E-Mails lesen Sie in unserem ausführlichen Ratgeber.