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Ausprobiert: Google Maps 5.1 auf dem Samsung Galaxy Tab 10.1

3D-Ansicht und Streetview machen am großen Display Spaß
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3D-Ansicht bei Google Maps auf dem Samsung Galaxy Tab 10.1 3D-Ansicht bei Google Maps auf dem Samsung Galaxy Tab 10.1
Foto: teltarif.de
Die Hardware an sich ist bekannt, war sie doch eines der Highlights auf dem Mobile World Congress in Barcelona: Das Samsung Galaxy Tab 10.1, eines der ersten Tablets mit dem neuen Google-Betriebssystem Android 3.0 mit dem Beinamen Honeycomb. Interessenten können sich das Gerät auch auf der noch bis morgen laufenden CeBIT in Hannover ansehen. Vorteil heute: Mittlerweile werden die Geräte auch im vollen Funktionsumfang, also mit voll aktivierter Mobilfunk- und WLAN-Schnittsstelle gezeigt, so dass man auch Anwendungen und Programme auf dem Tablet intensiver ausprobieren kann. Wir haben uns in den letzten Tagen hier die neueste Version von Google Maps angesehen: Google Maps 5.1.1 für Android 3.0 Honeycomb.

Vielfältige Layer und Personalisierung

Samsung Galaxy Tab 10.1

3D-Ansicht bei Google Maps auf dem Samsung Galaxy Tab 10.1 3D-Ansicht bei Google Maps auf dem Samsung Galaxy Tab 10.1
Foto: teltarif.de
Neben den bekannten zweidimensionalen Karten-, Gelände und Satellitenansichten können die Karten vielerlei individualisiert werden. Neben den Google-Diensten Buzz und Latitude können beispielsweise wichtige öffentliche Verkehrsmittel mit farbigen Linien und Haltestellen eingeblendet werden, als auch Live-Informationen zur aktuellen Verkehrssituation. Diese Layer können sowohl in die Karten-, Gelände als auch Satellitenansicht eingeblendet werden. Meldet sich der Nutzer bei Google an, können einmal gewählte Einstellungen für künftige Kartenansichten gespeichert werden.

Wie auch bei Google Maps 5.0 für Android Smartphones können die Karten- und Satellitenansicht auch in 3D dargestellt werden. Hierfür lädt man die Karte erst einmal "normal" und wischt dann mit zwei Fingern senkrecht auf dem Bildschirm nach unten. Alle Ansichten haben sich in unserem Test äußerst schnell und korrekt aufgebaut, Zoomen war mit den bekannten Gesten mit Daumen und Zeigefinger ebenso schnell und direkt. Die Kartenbilder ließen sich in der 3D-Ansicht ebenso einfach wie schnell drehen und kippen.

Street View mit an Bord

Streetview bei Google Maps unter Honeycomb Street View bei Google Maps unter Honeycomb
Foto: teltarif.de
Gehen wir zurück in die zweidimensionale Kartenansicht. Mit einem längeren Fingertipp kann man dort in die Karte an beliebiger Stelle eine "Stecknadel" setzen. Kennt Google diese Stelle, springt links ein Kontextmenü auf mit der Angabe des Ortes, einer kleinen Bildervorabansicht sowie Schaltflächen für Routenplanung und den Dienst Street View. Die folgende Ansicht der Straßenaufnahmen von Street View erfolgt dann quasi in einem neuen Fenster. Google lädt Street View spürbar in einer neuen Ansicht, außerhalb der vorher gestarteten Kartensoftware.

Street View auf Google Honeycomb haben wir ebenfalls in Berlin rund um den Hauptbahnhof ausprobiert, die weitere Verfügbarkeit scheint dem Bilder- und Kartenmaterial der PC-Version zu entsprechen. Mit der im Startbildschirm von Street View links unten eingeblendeten Stecknadel erfolgt die Navigation innerhalb der Kartenbilder. Dies erfolgte in unserem Test nicht ganz so treffsicher wie in der einfachen Landkarte, aber immer noch mit guter Genauigkeit. Die Bilder können mit horizontalen oder vertikalen Wischbewegungen in allen Richtungen gedreht werden, ebenso ist Zoomen mit bekannten Gesten möglich und genau.

Google Maps auf dem Galaxy Tab 10.1 im Video

Alleine schon aufgrund des größeren Displays und der sehr guten Netzversorgung bei unserem Testgerät macht Google Maps auf dem Tablet viel mehr Spass als auf dem Smartphone. Ebenso kommt der Nutzer viel schneller zu seinem Ziel auf der Karte, alleine schon weil aufgrund der Displaygröße etliche Zoom- und Navigationsgesten weniger anfallen als beim Smartphone. Beachten sollte man bei allem aber, die sicherlich immensen Datenmengen, die aufgrund der Auflösung und des großen Funktionsumfangs anfallen können - eine mobile Datenflatrate ist also auf jeden Fall zu empfehlen.

Wer selbst nicht die Gelegenheit hat, sich die neue Navigationssoftware auf dem Galaxy Tab 10.1 in Hannover einmal selbst anzusehen, kann sich in unserem kurzen Video einen Eindruck davon verschaffen, wie Google Maps auf dem neuen Honeycomb-Tablet aussieht.

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