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Ausprobiert: Google-Now-Launcher jetzt offiziell für alle Nexus-Geräte

Google hat den Nexus-5-Launcher für alle anderen Nexus-Geräte mit Android Kitkat 4.4 freigegeben. Wir haben den Launcher auf einem Nexus 7 (2012) ausprobiert und zeigen Ihnen, welchen Mehrwert die Installation bringt.
Von Hans-Georg Kluge

Die Google-Now-Suche auf einem Nexus 7 (2012). Die Google-Now-Suche auf einem Nexus 7 (2012).
Bild: teltarif.de
Google schaltet den Google-Now-Launcher für weitere Nexus-Geräte frei - damit erhalten weitere Smart­phones ganz offiziell die Be­nutzer­ober­fläche des Nexus 5. Im Play Store findet sich die App - dort heißt sie "Google Now-Übersicht".

Datenblätter

Nach der Installation über den Play Store und dem ersten Start bietet uns der neue Google-Now-Launcher an, die App-Shortcuts vom bisherigen Homescreen zu kopieren. Nach wenigen Sekunden ist der Launcher einsatzbereit.

Ausprobiert: Google-Now-Launcher auf einem Nexus 7 (2012)

Die Google-Now-Suche auf einem Nexus 7 (2012). Die Google-Now-Suche auf einem Nexus 7 (2012).
Bild: teltarif.de
Im Vergleich mit dem klassischen Android-Launcher fallen zunächst keine großen Unterschiede auf - lediglich die Integration von Google Now ist auffällig. Googles personalisierte Suche ist am linken Rand der Homescreens zu erreichen - ziehen wir den Homescreen nach rechts erscheint das Suchfeld und etwaige Google-Now-Karten. Wer Google Now deaktiviert, kann naturgemäß nicht auf die Suchseite zugreifen.

Diese Suchseite ist natürlich das wichtigste Feature. Ansonsten sind die Änderungen recht gering. Der App Drawer ist noch spartanischer ausgefallen - hier sehen wir nur noch die App-Liste, das obere Menü mit einer Verknüpfung zum Play Store und den Widgets fehlt vollständig.

Der Launcher schaltet auch in den Quer-Modus. Der Launcher schaltet auch in den Quer-Modus.
Bild: teltarif.de
Um ein Widget auf den Homescreen zu setzen, drücken wir dort für einige Sekunden auf einen freien Platz - dann erscheint ein Menü, welches erlaubt, die Oberfläche zu personalisieren. Widgets hinzufügen oder das Hintergrundbild ändern ist so kein Problem. Die Optik einiger Systemelemente ist etwas verändert - wirklich schicker ist das neue Design jedoch nicht. Die Performance der neuen Oberfläche ist ungefähr ähnlich wie beim klassischen Android-Launcher.

In den Einstellungen lässt sich unter dem Punkt Startseite auch der klassische Android- oder ein anderer installierter Launcher auswählen.

Google setzte bereits beim Nexus 5 einige Änderungen um, die nicht in den allgemeinen Entwicklungs-Zweig von Android Einzug hielten - darunter fällt der Launcher. Welche Pläne Google hat, erfahren sie in unserer Meldung Google Phone Nexus 5: Mehr Google, weniger Android.

Google-Now-Übersicht: Voraussetzungen und Einschränkungen

In diesem Menü können Widgets ausgewählt werden. In diesem Menü können Widgets ausgewählt werden.
Bild: teltarif.de
Der Google-Now-Launcher war bislang nur auf dem Nexus 5 zu sehen. Zwar lief er schon bisher auf anderen Geräten - dafür war aber die Installation einer zusätzlichen App erforderlich. Jetzt können Nexus-Käufer und Besitzer eines Smart­phones aus der Reihe Google-Play-Edition den Launcher installieren. Auf dem Smart­phone oder Tablet muss aber Android Kitkat 4.4 laufen. Ob Google auch Nutzern anderer Smart­phones künftig den Zugang zu diesem Launcher offiziell gewährt, ist noch unklar.

Ohne Google Now gibts nur die Suchleiste - die hat aber einen schicken Transparenz-Effekt Ohne Google Now gibts nur die Suchleiste - die hat aber einen schicken Transparenz-Effekt
Bild: teltarif.de
Besitzer des Tablets Nexus 10 müssen weiterhin auf die transparenten Status- und Navigationsleisten verzichten. Der Grafikchip gilt als zu schwach, um diesen Effekt anzeigen zu können.

Der Download ist wie üblich über den Google Play Store [Link entfernt] möglich. Der Vorteil dieser Methode ist, dass künftig auch Updates des Launchers getrennt von Android-Aktualisierungen verteilt werden können.

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