Snapdragon 835

Pixel 2 kommt mit Snapdragon 835

Mit dem Pixel und Pixel XL hat sich Google aus dem Stand heraus im Highend-Bereich etabliert. Im Nachfolger Google Pixel 2 wird daher nichts anderes als Top-Technik erwartet. Genau die hat sich jetzt bestätigt.
Von Stefan Kirchner

Google Pixel 2 Kommt mit dem Snapdraogn 835: Das Google Pixel 2 (Bild: Google Pixel)
Foto: Google, Logo: Qualcomm
Im Quelltext des Android Open Source Project, kurz AOSP, ist eine Referenz auf den Prozessor MSM8998 in direkter Verbindung zu den Modellen Walleye, Muskie und Taimen aufgetaucht, wie WinFuture berichtet. Konkret genannt werden in dem beschriebenen Build-Prozessor die Modelle Muskie, Walleye, Taimen, Marlin und Sailfish genannt. Da Marlin und Sailfish die aktuellen Modelle Google Pixel und Google Pixel XL sind, kann es sich bei den anderen drei nur um die Nachfolger Google Pixel 2 sowie Pixel 2 XL handeln. Stutzig macht nur das neu aufgetauchte Modell Taimen.

Datenblätter

Mehr als diese Informationen gibt der Code-Schnippsel nicht her. Immerhin ist jetzt mehr oder weniger offiziell bestätigt, dass das kommenden Google Pixel 2 erneut in der Smartphone-Oberliga angesiedelt ist. Im Grunde ist das auch keine wirkliche Überraschung, dass Google respektive den Gerüchten zufolge HTC für die nächsten Pixel-Smartphones auf den neuen Top-Prozessor von Qualcomm vertrauen. Ob allerdings tatsächlich bereits ein OLED-Display von LG verbaut wird, lässt sich dem AOSP-Quellcode nicht entnehmen.

Quellcode-Referenz

Google Pixel 2 Kommt mit dem Snapdraogn 835: Das Google Pixel 2 (Bild: Google Pixel)
Foto: Google, Logo: Qualcomm
Wirklich spannend wird es erst mit dem dritten Gerät. Wie eingangs schon erwähnt, gibt es zum Modell Taimen bisher noch keine Anhaltspunkte, um was für ein Gerät es sich genau handelt. Spekuliert wird derzeit auf ein mögliches neues Android-Tablet der Pixel-Reihe. Immerhin haben weder das HTC Nexus 9 noch das Google Pixel C bisher einen Nachfolger zu Gesicht bekommen. Für die verbesserten Funktionen rund um Multi Window wie die Bild-in-Bild-Funktion, würde sich ein Tablet als Demonstrationsobjekt besser eignen als ein Smartphone.

Oder Google versucht sich noch einmal im Streaming-Geschäft und wagt einen neuen Versuch mit dem Smart-TV-Betriebssystem Android TV. Auch wenn der ASUS Nexus Player damals eher floppte, ist der Bereich Android TV nicht vom Tisch. Für ein solches Gerät würde wiederum sprechen, dass der Build-Prozess neben der üblichen 64-Bit-Architektur für ARM-Prozessoren auch für die x86-Architektur angestoßen wurde. Nachteil hier wäre jedoch, dass sich mit Intel der einzige Entwickler von x86-Prozessoren für mobile Geräte aus der Entwicklung solcher Chips zurückgezogen hat. Einen leistungsfähigen und dennoch stromsparenden Prozessor mit x86-Architektur gibt es damit nicht.

Google und die Meeresbewohner

In einem Punkt bleibt sich Google allerdings treu: Die eigenen Geräte tragen fast ausnahmslos einen Meeres- beziehungsweise Flussbewohner als Codenamen. So ist der Taimen in diesem Fall ein größerer Knochenfisch aus der Lachsfisch-Familie, der hauptsächlich in sibirischen Stromsystemen vorkommt. Der Raubfisch Muskie wird hingegen auch Muskellunge genannt und Walleye heißt im Deutschen schlicht Glasaugenbarsch.

Angefangen hatte diese Tradition damals mit dem Samsung Galaxy Nexus, Codename Maguro/Toro. Das steht für Thunfisch, während das danach vorgestellte Google Nexus 7 nach dem Zackenbarsch (Grouper) und Tilapia benannt wurde. Der Mako-Hai stand schließlich Pate für das Nexus 4 und der Mantarochen für das Nexus 10. Mit dem Nexus 6 aus der Feder von Motorola hatte Google schließlich sein bisher größtes Smartphone im Angebot. Dem trug das Unternehmen mit dem Codenamen Shamu Rechnung, dem Namen eines Orca von SeaWorld.

Ausgeliefert wird das Google Pixel 2 vermutlich mit Android O. Wie das neue Betriebssystem aussieht und was es an neuen Funktion bekommt, sehen Sie in unserer Bilderstrecke.

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