Neustart für Google+ mit Konzentration auf Gruppen und Collections

Relaunch bei Google+
Foto: Google, Screenshot: teltarif.de Google hat in einem Blogbetrag einen Relaunch für sein bislang nur wenig erfolgreiches soziales Netzwerk Google+ angekündigt. Dabei will sich der Internet-Konzern auf Gruppen und Collections (also Sammlungen von Multimedia-Dateien und Kommentaren zu bestimmten Themen) konzentrieren. Das seien die Bereiche, die von den Kunden am meisten gefragt seien. Darüber hinaus wird Google+ optisch neu gestaltet. So wird es nach Google-Angaben einfacher werden, auf Google+ Beiträge zu posten oder nach bestimmten Inhalten zu suchen.

Die neue Version von Google+ soll für die Nutzer schrittweise freigeschaltet werden. Dabei nennt Google bislang keinen Zeitrahmen für die Aktivierung der neuen Benutzeroberfläche für alle Kunden. Zunächst sollen zumindest einige Anwender beim Aufrufen von Google+ einen Einladungs-Button angezeigt bekommen, mit dem es möglich ist, die neuen Features vor allen anderen Kunden auszuprobieren.

So lässt sich das neue Google+ bereits jetzt freischalten

Relaunch bei Google+
Foto: Google, Screenshot: teltarif.de Mit einem Trick, den das Onlinemagazin Android Police veröffentlicht hat, ist es aber schon jetzt möglich, das neue Google+ auszuprobieren. Um die neuen Funktionen von Google+ zu testen, muss die Unterseite für das Aktivitätsprotokoll geöffnet werden. Dort klickt man in das große Suchfeld am oberen Ende des Browser-Fensters. Direkt anschließend ändert sich das Layout und die neue Variante des Facebook-Konkurrenten steht zur Verfügung. Bislang ist es allerdings so, dass das neue Google+ nur für die jeweils aktuelle Sitzung zur Verfügung steht. Wird das Netzwerk in einem anderen Browser-Fenster oder zu einem späteren Zeitpunkt erneut geöffnet, so wird es zunächst wieder im bislang bekannten Design angezeigt. Erst über den Umweg zum Aktivitätsprotokoll ist die neue Benutzeroberfläche wieder verfügbar.

Neue Apps für Android und iOS

In den nächsten Tagen will Google auch neue Apps für sein soziales Netzwerk veröffentlichen. Diese werden wie gewohnt für das hauseigene Android-Betriebssystem sowie für iPhone und iPad zur Verfügung stehen. Die Programmierung von Anwendungen für Windows Phone lehnte das Unternehmen bislang mit Verweis auf den vergleichsweise geringen Marktanteil der Plattform ab. Abzuwarten bleibt, ob es hier möglicherweise im Zuge der Möglichkeit, Universal-Apps für Windows 10 anzubieten, einen Strategiewechsel gibt.

Auch Blackberry 10 wird von Google nicht unterstützt. Allerdings hat Blackberry mit dem Priv inzwischen auch ein Android-Smartphone im Angebot, das alle Google-Dienste an Bord hat und bei dem auch die App zur Nutzung von Google+ vorinstalliert ist. Mit dem Blackberry Vienna gibt es mittlerweile Gerüchte über ein zweites Android-Gerät des kanadischen Herstellers, während es noch unklar ist, ob und wann weitere Handhelds mit Blackberry 10 auf den Markt kommen.