Entwicklung eingestellt

Google bestätigt: Project Ara ist Geschichte

Keine modularen Smartphones mehr? Ein Google-Sprecher bestätigt, dass Project Ara nicht mehr fortgeführt wird.
Von Johannes Kneussel

Googles Project Ara wird so nicht mehr auf den Markt kommen. Googles Project Ara wird so nicht mehr auf den Markt kommen.
Bild: Google
Wie VentureBeat berichtet, wurde Project Ara, das modulare Smartphone-System von Google, eingestellt. Bereits vor einigen Tagen berichtete Reuters mit Bezug auf Informanten darüber, dass Project Ara nicht mehr weiter fortgesetzt würde.

Nach Reuters hätten zwei Informanten ausgesagt, dass das Projekt, modulare Smartphones zu produzieren, eingestellt worden sei, um das Hardware-Programm der Firma zu straffen. Der Schritt kommt nicht völlig überraschend. Googles Project Ara wird so nicht mehr auf den Markt kommen. Googles Project Ara wird so nicht mehr auf den Markt kommen.
Bild: Google
Zwar hatte Google noch auf während der hauseigenen Entwickler-Konferenz I/O im Mai Partner für Project Ara verkündet, die jeweils Module für das Vorhaben entwickeln sollten, der letzte Entwicklungsstand enttäuschte dennoch viele Nutzer, die eine stärkere Modulaisierung erwartet hatten.

Project Ara zu ambitioniert?

Das im Mai vorgestellte Konzept von Project Ara deutete bereits an, dass Google sich mit der Entwicklung eventuell etwas übernommen hatte. Ursprünglich war geplant, dass sich praktisch alle Handy-Komponenten frei und jederzeit austauschen ließen. Während der Konferenz im Mai war jedoch nicht mehr davon die Rede, CPU, RAM, Display oder Akku austauschen zu können. Auf genau diese Teile hatte aber ein Großteil der Interessieren gehofft. Entsprechend groß war die Enttäuschung. So hätte Project Ara aussehen könnte. So hätte Project Ara aussehen könnte.
Bild: Google

Während Google also kein Ara-Smartphone auf den Markt bringen wird, ist die Technologie selbst noch nicht gestorben. So sei es möglich, dass Google das Wissen an Partner weitergeben könnte, damit diese ihre eigenen modularen Geräte entwickeln könnten. In Zukunft könnten wir also mehr Handys wie das LG G5 sehen, wenn Reuters bzw. die Informanten Recht behalten.

Ara ist offiziell Geschichte

Während Google gegenüber Reuters keinerlei Kommentar abgeben wollte, war VentureBeat erfolgreicher. Laut des Online-Magazins bestätigte ein Google-Sprecher das Aus des ambitionierten Forschungsprojektes.

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