Google nimmt selbstfahrende Autos von der Straße
Google-Autos fahren nicht mehr
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Die markanten Google-Roboterwagen aus eigener
Entwicklung des Internet-Konzerns werden nach rund drei Jahren auf
der Straße ausgemustert. Die kleinen elektrischen Zweisitzer seien
von Anfang an zum Experimentieren und nicht für die Massenproduktion
gedacht gewesen, betonten Manager der Google-Schwesterfirma Waymo bei
der Ankündigung des Schritts. Waymo
konzentriere sich künftig darauf, ihre Roboterwagen-Technologie in
Fahrzeuge anderer Hersteller zu integrieren. Aktuell werden über 500
Pacifica-Minivans von Fiat Chrysler damit ausgerüstet. Familien in
Arizona sollen sie testweise im Alltag nutzen.
Drei Jahre fahrerlose Autos
Google-Autos fahren nicht mehr
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Die Vorstellung der eigenen Google-Wagen hatte 2014 die Autoindustrie
aufhorchen lassen. Der Internet-Konzern hatte zwar schon damals
betont, man wolle nicht selbst zum Autohersteller werden. Aber die
kugeligen Fahrzeuge mit ihrer freundlichen Smiley-Frontpartie konnten
als Prototyp für ein Robotertaxi-Netzwerk in Städten gesehen werden.
Google verkündete zudem die Absicht, in den Wagen mit der Zeit ganz
ohne klassische Steuerelemente wie Lenkrad oder Pedale auszukommen
und die Kontrolle ganz dem Computer zu überlassen. Dazu kam es im
regulären Testbetrieb nicht: Die Behörden betonten, dass sie derzeit
noch Lenkräder und Pedale für unverzichtbar halten. Aber zum Beispiel
in einer Testfahrt im Jahr 2015 in Austin in Texas war einer der
Google-Roboterwagen komplett autonom unterwegs, ohne dass ein Mensch
hätte eingreifen können.
In der Spitze waren rund 70 Prototypen mit dem Namen "Firefly" auf der Straße in der Google-Heimatstadt Mountain View sowie in Austin in Texas unterwegs. Sie boten allerdings nur eingeschränkten Komfort und hatten eine Höchstgeschwindigkeit von rund 40 Kilometern pro Stunde, was oft andere Fahrer irritierte. Nachdem Ende 2016 die Entwicklung der Roboterwagen unter der Führung des erfahrenen Automanagers John Krafcik in die Google-Schwesterfirma Waymo ausgelagert wurde, zeichnete sich bereits ab, dass der Fokus künftig auf dem Einbau der Technik in Fahrzeuge anderer Hersteller liegen wird.
Die Autobauer-Konkurrenz testet mit
Auch andere Unternehmen haben sich dem Thema der selbstfahrenden Autos angenommen. So hat beispielsweise der iPhone-Hersteller Apple im April dieses Jahres seine Pläne in diesem Bereich publik gemacht. Der Konzern erhielt die Erlaubnis für Tests selbstfahrender Autos auf öffentlichen Straßen in Kalifornien. Apple ist neben Autobauern wie VW, Nissan, Ford und Mercedes das 30. Unternehmen, dem im bevölkerungsreichsten US-Staat eine solche Lizenz ausgestellt wurde. Auch der Fahrdienst-Vermittler Uber testet in den USA seine autonomen Fahrzeuge, hat seine Wagen nach einem Unfall ebenfalls von der Straße genommen.